Donnerstag, 25. August 2016

Panoramawanderung im Schlinigtal von Prämajur über die Sesvennahütte nach Schlinig

Alte Pforzheimer Hütte, Ortler, Cevedale, Zufallspitze Die letzte Wanderung unseres diesjährigen Sommers in Südtirol führt uns von Prämajur in das Schlinigtal. Der Tag verspricht heiß zu werden, weshalb wir um 8:00 Uhr den Bus von Mals nach Prämajur in der Watles-Region nehmen. Den Sessellift ignorieren wir und wandern auf schattigen Forstwegen über die Höferalm zur Plantapatschhütte. Ab der Hütte führt ein aussichtreicher Bergpfad über mehrere flache Pässe in das hintere Schlinigtal und darüber hinaus über den Schlinigpass sowie durch die Uiniaschlacht bis in das Unterengadin. So weit wollen wir jedoch heute nicht gehen. Unser Wendepunkt ist die Sesvennahütte (2262 m), die wir nach 3 Stunden Wegzeit und ca. 700 m Anstieg erreichen. Eine Rast ist redlich verdient, aber auf der schattenlosen Terrasse der Hütte wird es uns bald zu heiß. Nach 20-minütiger Pause brechen wir auf und erreichen Schlinig (1700 m) in 1:20 Std. ab Sesvennahütte (4:20 Std. Gesamtgehzeit). Von Schlinig transportiert uns der Linienbus zurück nach Mals. - Fotogalerie   

Mittwoch, 24. August 2016

Wanderung im Nationalpark Stilfser Joch von Trafoi zum Wasserfallweg bei den Heiligen Drei Brunnen

Trafoital, Nashornspitze, Kristallkamm, Ortler-Westgrat
Trafoital, Nashornspitze, Kristallkamm, Ortler
Nach der anspruchsvollen Überschreitung der Tabarettascharte von Sulden nach Trafoi im Nationalpark Stilfser Joch am Vortag kehren wir heute in das Trafoital zurück, um bei den Heiligen Drei Brunnen auf dem Wasserfallweg eine leichte Kurzwanderung zu den Kaskaden zu unternehmen, über die mehrere Gletscherbäche sprudelnd und schäumend ins Tal stürzen. Unsere Wanderung verbinden wir mit einer ausführlichen Besichtigung des Wasserheiligtums Heilige Drei Brunnen, das wir vor einigen Tagen während unserer Wanderung zur Berglhütte nur flüchtig zur Kenntnis genommen habe, weil der Ort in Ferragosto völlig überlaufen war. Wunder bewirkendes Wasser der Gletscherbäche wird in ein Brunnenhaus umgeleitet und rinnt dort aus 3 Brunnenröhren. Wer Wasser aus allen 3 Brunnen rinnt, darf auf Heilwirkung insbesondere bei Beinbebeschwerden, Augen- und Frauenleiden hoffen. In Trafoi betreibt der Skiheld Gustav Thöni mit seiner Familie das Bella Vista Hotel. Im Eingangsbereich des Hotels sind Pokale seiner Erfolge ausgestellt. - Fotogalerie

Dienstag, 23. August 2016

Überschreitung der Tabarettascharte von Sulden nach Trafoi via Payerhütte

Ortler-Nordwand, Payerhütte, Tabarettahütte
Ortler-Nordwand, Payerhütte, Tabarettahütte
Die Wanderung aus dem Suldental via Tabarettahütte zur Payerhütte in 3029 m Höhe auf dem Tabarettagrat unter dem Ortlergipfel zählt seit 30 Jahren zu unseren südtiroler Highlights. Während aus Richtung Sulden vom Talboden bis zur Payerhütte 1200 m Höhendifferenz auf 7 km Strecke liegen, erfordert die Begehung aus dem Trafoital ca. 300 zusätzliche Höhenmeter auf fast 10 km Strecke. Bei stabilem Hochdruckwetter stellen wir uns heute in Begleitung von Berliner Freunden der Herausforderung einer Überschreitung vom Suldental über die Payerhütte in das Trafoital. Organisatorische Anforderungen an die Logistik sind dank gut aufeinander abgestimmter Anschlüsse öffentlicher Verkehrsmittel deutlich kleiner als Anforderungen an Kondition und Belastbarkeit. 3 Hüttenstützpunkte helfen über 17 km Distanz dieser attraktiven Ganztagestour. (3:00 Std. Sulden-Payerhütte, 3:10 Std. Payerhütte-Trafoi) - Fotogalerie der Tour

Montag, 22. August 2016

Unverhofftes Wiedersehen auf der Wanderung von Kortsch nach Allitz via Zaalwaal und Gasthaus Sonneck

Dora mit Gisela in Kortsch St. Ägidius am Schatzknott bei Kortsch Wir unternehmen einen 'Spaziergang' von Kortsch nach Allitz und frischen verblasste Erinnerungen auf, die Aufenthalte in Kortsch im Zeitraum 1983 - 2001 hinterließen. Den Zugang zum Zaalwaal bei St. Ägidius verfehlen wir zunächst. Auf Erinnerungen ist offensichtlich wenig Verlass. Am Ende des Waalweges treffen wir beim Sportplatz auf den 'Schweinweg' (15A), den auch der Südtiroler Jakobsweg nutzt, und folgen diesem Weg bis Allitz. Am westlichen Ortsende von Allitz erreichen wir nach 1:30 Std. das Gasthaus Sonneck, das Herbert Thanei von einem ehemals schlichten Dorfgasthaus zu einer kulinarischen Institution entwickelt hat. Nach dem Mittagsimbiss bummeln wir auf dem Rückweg durch das Kortscher Oberdorf. Während wir alte Höfe und Bauernhäuser betrachten und bewundern(1), kommt uns eine Person entgegen, deren Gestalt uns trotz Erinnerungsschwäche sogleich vertraut ist. Es ist Dora, ehemals Wirtschafterin und Seele des Kortscherhofs, unser Stammquartier der Kortsch-Ära, die vor 15 Jahren zu Ende gegangen ist, als der Eigentümer der Pension wechselte und Dora das Haus verließ. Auf beiden Seiten ist die Freude groß. Fotoserie der Wanderung

Donnerstag, 18. August 2016

Wanderung im Trafoital von den Heiligen Drei Brunnen zur Berglhütte

Berglhütte, 2188 mBerglhütte, 2188 m Auf der Ausschau nach neuen Routen im Obervinschgau wandern wir im Trafoital von der Wallfahrtskapelle zu den Heiligen Drei Brunnen(1) zur Berglhütte, 2188 m(2). Ab der Ortschaft Trafoi(3) erreichen wir nach 3 km ein ausgedehntes Moränental. Ein Gletscherbach entwässert Ortlergletscher, Nashornferner und Trafoier Ferner. Unter der Nashornspitze ergießen sich mehrere Wasserfälle in das Tal. Zwischen den von Latschen begrünten Hängen befinden sich Picknickplätze, die zahlreiche kleinere und größere Gruppen Italiener belegen, ein typisches Phänomen in Ferragosto. Östlich des Bachs ist die Wallfahrtskapelle errichtet. Nach kurzem Besuch steigen wir auf gut ausgebautem Weg durch schattigen Latschenwald stramm bergauf bis zur Berglhütte (1:20 Std.) auf einem Felsplateau unterhalb der Ortler-Westwand. Auf dem Weg treffen wir auf den Muli-Transport für die Hüttenversorgung. Von der Hütte bieten sich faszinierende Ausblicke in Richtung Ortler, Trafoital, Stilfser Joch und Fallaschkamm. Außerhalb der Hütte ist es uns zu kühl, weshalb wir in der Stube der urigen Hütte Platz nehmen.(4) Der freundliche Service und die gute Küche runden überaus positive Eindrücke ab. Hütte und Region notieren wir in unserer 'must-do-Liste'. - Fotoserie der Wanderung

Dienstag, 16. August 2016

Wanderung vom Stilfser Joch über die Furkelhütte nach Stilfs Dorf

Stilfser Joch, Piz Umbrail Von Stilfs Dorf (1300 m) im Trafoital lassen wir uns vom Bus der Linie 271 in einstündiger Fahrt auf das 2760 m hohe Stilfser Joch transportieren, um von dort der Etappe R70 des Roten Weges der Via Alpina nach Stilfs Dorf zu folgen.(1) Auf Wanderwegen steigen wir 1630 Höhenmeter nach Stilfs Dorf ab. Zwei kurze Anstiege zu Beginn der Wanderung summieren sich auf kaum erwähnenswerte 150 Höhenmeter. Auf der Mitte der 17 km Gesamtdistanz liegt an der Baumgrenze die bewirtschaftete Furkelhütte (2153 m) und teilt die Distanz in 2 höchst unterschiedliche Streckenhälften, von denen uns nur die erste Hälfte beglückt.(2) Fotoserie der Wanderung
 


Montag, 15. August 2016

Wanderung zur Planeiler Alm (Furgles Alm) im Planeiltal

Punibach im Planeiltal Bei unsicherer Wetterlage ist die Planeiler Alm (2203 m) im touristisch nur wenig erschlossenen Planeiltal ein attraktives Ziel für eine überschaubare Wanderung, die sich je nach Bedingungen verlängern oder verkürzen lässt. Der Anstieg auf dem Almenweg ist zwar nicht der kürzeste Weg zur Alm, aber der einfachste. Attraktiver wird der Weg in Kombination mit dem Panoramaweg am Hang östlich des Punibaches. Der Panaromaweg ist jedoch nicht ganz einfach zu finden, weil er in keiner uns bekannten Wanderkarte vermerkt und nur sparsam markiert ist (1:50 Std. Aufstieg). Küche beginnt auf der Alm erst ab 12:00 Uhr, aber der Kuchen ist auch nicht zu verachten und allein der Cappuccino mit Almmilch lohnt den Weg. Den Rückweg treten wir mit leckerem Almkäse im Rucksack an. Der Abstieg auf dem kürzeren und steileren Weg Nr.10 ist in 1:00 Std. bewältigt. - Fotoserie der Wanderung

Sonntag, 14. August 2016

Senioren-Wanderung auf dem Panoramaweg zwischen Schöneben und Haideralm im Obervinschgau

Wegweiser am Reschener Panoramaweg Die gestrige Tour über das Madritschjoch war kräftezehrend, weshalb wir heute auf dem Panoramaweg zwischen Schöneben und Haideralm regenerieren. Oberhalb der Westseite des Reschensees können wir mit dem Auto bis über 2100 m Höhe zur Bergstation Schöneben im Skigebiet von Rojen anfahren. Bis zur Haideralm legen wir 6 km ohne größere Höhenunterschiede auf einem profilierten Weg zurück (2:10 Std.), so dass sich 300 m Höhenunterschied ansammeln. An der Haideralm endet eine Bergbahn mit Talstation in St. Valentin. Bei schönem Wetter, wie wir es heute haben, ist der Rummel durchaus abschreckend. Wir lassen uns trotzdem auf eine Rast ein, ehe wir die aussichtsreiche Strecke noch einmal in der Gegenrichtung genießen und 12 km mit 600 m Höhenunterschied verbuchen können. (4:10 Std. Wehzeit)
Fotoserie der Wanderung

Samstag, 13. August 2016

Überschreitung des Madritschjochs (3123 m) von Martell nach Sulden

Madritschtal, Madritschjoch, Madritschspitz Bei gutem Wetter ist die Überschreitung des 3123 m hohen Madritischjochs für uns eine der attraktivsten Wanderungen im Obervinschgau. Für die Wanderung sind wir auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen, aber dank aufeinander abgestimmter Verkehrsverbindungen ist die Logistik problemlos.(1)
Heute haben wir perfektes Wetter, so dass die Route viele Wanderer und leider seit einigen Jahren auch immer mehr Mountainbiker anzieht. Sämtliche Biker und fast alle Hiker bevorzugen jedoch die Gegenrichtung mit dem leichten Aufstieg ab der Bergstation der Seilbahn Sulden in Richtung Martelltall, sodass wir zumindest nicht von Bikern in unserem Rücken überrascht werden. Wir lieben den langen Aufstieg über 1100 Höhenmeter aus dem Martelltall, bei dem wir am Morgen die magische Landschaft des Madritschtals nahezu exklusiv genießen und ab dem Madritischjoch auf das 'Ortler-Dreigestirn' blicken. Fotoserie der Wanderung

Montag, 8. August 2016

Gefangen in der Dead End Street nach der Wanderung zur Oberretteshütte, 2670 m

Oberretteshütte, 2670 m, Höllerscharte Die Oberretteshütte, 2670 m, im hinteren Matschertal besteht seit 1989. Seit dieser Zeit wandern wir regelmäßig zu der Hütte, die sich als Basislager für die Besteigung der Weißkugel anbietet. Tagesgäste sind natürlich auch anzutreffen, aber die Menge bleibt überschaubar. 900 Höhenmeter ab dem Glieshof (1820 m), ein fast 3-stündiger schweißtreibender Anstiegsweg durch das wunderschöne hintere Matschertal und einige ausgesetzte Passagen filtern die Besucher.
Im Vorjahr haben wir die Wanderung wegen Straußbauarbeiten im Matschertal vermieden. Vorsichtshalber recherchieren wir im Internet nach Straßensperren, finden aber keine Informationen. Tatsächlich sind die Bauarbeiten noch nicht beendet, aber dank Bypässen über Wirtschaftswege und Wiesen erreichen wir am Morgen den inneren Glieshof, an dem die öffentliche Straße endet. Unser bevorzugter Hüttenweg Nr. 1 ist bis zur Brücke über den Saldurbach wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Ein Problem erwächst aus diesem Sachverhalt nicht, weil wir auf den weniger attraktiven Almweg westlich des Saldurbaches ausweichen können. Als weniger elegant zu lösen erweist sich die Situation auf dem Rückweg. Die einzige durchgehende Straße im Matschertal ist gesperrt, weil heute der 'Flaschenhals' der Straße asphaltiert wird. Es könne 'ein bissl' dauern und er wisse nicht, wie lang das sei, informiert ein Bauarbeiter auf Nachfrage gegen 15:00 Uhr. Wir sind nicht die einzigen Betroffenen und erfahren, dass die Öffnung der Straße nicht vor 17:00 Uhr zu erwarten ist. Die Wirtsleute vom Glieshof machen heute ein gutes Geschäft. Dort sammeln sich nämlich die meisten Wartenden. Um 17:15 Uhr ist die Straße endlich freigegeben. Ca. 100 Fahrzeuge mit säuerlichen Insassen bewegen sich im Kolonnenverkehr zum Talausgang. (2:40 Std. Anstieg, 2 Std. Abstieg, 900 Höhenmeter) - Fotoserie der Wanderung

Donnerstag, 4. August 2016

Rundweg über das Tascheljöchl, 2772 m, hochalpiner Übergang im Vinschgau

Panorama des Alpenhauptkamms am Tascheljöchl

Gipfelkreuz am Tascheljöchl, 2772 m Am Gipfelkreuz Tascheljöchl, 2772 m, Grawand im Hintergrund Die letzte Wanderung unseres Aufenthaltes im mittleren Vinschgau führt uns einmal mehr in das Schnalstal zu einer Wanderung über das Tascheljöchl. Die lange Wanderung über das hochalpine Joch zwischen Schnalstal und Schlandrauntal sind wir zuletzt 2002 gegangen. Mittlerweile sind wir bescheidener und entscheiden uns für einen Rundweg im Schnalstal über das Tascheljöchl. Vermeintliche Ortskenntnis lässt uns die Wanderkarte zunächst ignorieren. Nach 30 Minuten Anstieg im hinteren Lagauntal breiten wir endlich die Wanderkarte aus und bemerken, dass wir von hier nicht auf das Taschenjöchl gelangen werden. 2 Stunden sind wir bereits unterwegs, von denen uns eine Stunde der Irrtum kostet, bis wir endlich wieder auf den über das Taschenjöchl führenden Archäologischen Wanderweg A4 treffen. 1,5 Stunden relativ steiler Anstieg liegen bis zum Tagesziel noch vor uns, aber die Mühe lohnt sich! - Fotoserie der Wanderung

Mittwoch, 3. August 2016

Wanderung zur Penauder Alm im Penaudtal (westliches Schnalstal)

Rast an der Penauder Alm Vom Waldparkplatz oberhalb von Karthaus wandern wir auf einem Abschnitt des archäologischen Wanderwegs A5 (Weg Nr. 20) durch das einsame Penaudtal zur Penauder Alm unterhalb des Niederjöchls. Der Übergang zwischen Karthaus im Schnalstal und St. Martin am Sonnenberg im Vinschgauer Haupttal wurde bereits in prähistorischer Zeit begangen. In der Gegenwart finden noch immer alljährlich Wallfahrten zwischen den beiden Orten statt. Auf dem komfortablem Almenweg steigen wir von 1540 m durch das zunächst noch enge Penaudtal entlang eines Baches an. Nach ca. einer Stunde öffnet sich das Tal. Vor uns liegt der Gipfel der Grubenspitze wie eine Peilmarke. Nach fast einer weiteren Stunde Anstieg durch Almengelände knickt das Tal nach rechts ab. 5 Minuten später erreichen wir am Ende des Hochtals die Penauder Alm, 2326 m (2 Stunden Aufstieg, ca. 800 Höhenmeter). Der Andrang bleibt an der gastlichen Alm heute überschaubar. Wir treffen lediglich auf 4 weitere Wanderer. Auf dem Rückweg blicken wir zur Gipfelkette des Schnalskamms oberhalb des Pfossentals. - Fotoserie der Wanderung

Dienstag, 2. August 2016

Almenwanderung über den Lafetzberg (auch Mastaunpichl oder Bichele) im Schnalstal

Begrüßung an der Lafetzalm Die Suche nach neuen Wanderzielen führt uns im Schnalstal zu einem Rundweg über den 2285 m hohen Lafetzberg (auch 'Mastaunpichl' oder 'Bichele'), Ausläufer eines Bergkamms zwischen Mastauntal und Lafetztal (Interaktive Panoramakarte). Auf den Lafetzberg führt keine 'Gipfeltour' und er wäre zwischen den Dreitausendern rund um das Schnalstal kaum erwähnenswert, wenn er nicht als attraktiver Aussichtsbalkon auf einer Wegscheide zwischen Mastauntal und Lafetztal läge. Auf- und Abstiege sind nach beiden Seiten relativ steil, weshalb der Rundweg mit ca. 800 m Höhenunterschied als mittelschwere Bergwanderung einzuordnen ist. Einkehroptionen in bewirtschafteten Almen beider Täler, weite Ausblicke auf die Schnalser Bergwelt und eine attraktive Wegführung runden die Wanderung zu einer Tour ab, die wir heute nicht das letzte Mal gegangen sind (3:35 Std. Gesamtgehzeit). - Fotoserie der Wanderung

Samstag, 30. Juli 2016

Überschreitung der Göflaner Scharte - Panoramatour im Mittelvinschgau

Vinschgau-Panorama an der Göflaner Scharte

Aufstieg zur Göflaner Scharte, 2400 m Nicht ohne Grund sind wir nur wenige Bergtouren im Vinschgau häufiger gegangen und haben sie öfter fotografiert und gepostet als die Panoramawanderung vom Gasthof Hasl am Nördersberg (1550 m) über die Göflaner Scharte (2396 m) an der Weißwand und das Kreuzjöchl im Martelltal (ältere Posts: 31.08.2011, 12.07.2012, 05.09.2013, 22.08.2015). Die ca. 5-stündige Wanderung bietet alles, was eine Bergtour zumindest für uns attraktiv macht, aber andere eher abzuschrecken scheint (auch heute treffen wir nur wenige Wanderer): Abwechslungsreiches Gelände (Almen, Wälder, schroffes Hochgebirge) mit interessanten geologischen Formationen und einem Marmorbruch, weite Aussichten über Vinschgau, Martelltal und deren Berge, einen großartigen Gratweg auf dem 'Breitbichl' (bis 2450 m, 2 ausgesetzte Stellen sind mit Drahtseilen gesichert), 960 m Höhenunterschied ohne Seilbahnen und Massenbetrieb, Bewirtung an der Göflaner Alm und am Gasthof Hasl. Die Wirtin vom Gasthof Hasl erkennt uns auch in diesem Jahr spontan und rundet "gerne" die Rechnung unseres Konsums großzügig mit der Begründung ab: "Weil Sie jedes Jahr kommen." Einen Wettersturz leitet am Abend ein Gewitter ein, wie wir es im Vinschgau noch nicht erlebt haben (Südtirol News). Eine Stunde läuten alle Kirchenglocken im Tal. Auf Berghöfen wird vermutlich Beistand per Rosenkranz erbetet. - Fotoserie der Wanderung

Freitag, 29. Juli 2016

Wanderung zur Klosteralm im Schnalstal

Blick von der Klosteralm in Richtung Pfossental Nach der anstrengenden gestrigen Tour zur Similaunhütte (Post vom 28.07.2016) halten wir den Ball heute flach und unternehmen eine Almenwanderung. Im Vinschger Bauernladen sind wir durch einen Flyer auf die Klosteralm im Schnalstal aufmerksam geworden, Ziel unserer Wanderung. Die Wanderung beginnen wir nicht in Karthaus, sondern ersparen uns 200 Höhenmeter, die wir mit dem Auto auf dem Höfeweg zum Parkplatz an der Absperrung fahren. Zunächst folgen wir dem zur Alm führenden Forstweg, bis wir nach 35 Minuten auf den in Karthaus beginnenden Wanderweg Nr. 23 treffen. Auf dem steilen Anstieg geraten wir trotz des schattigen Lärchenwalds ordentlich ins Schwitzen, aber nach weiteren 45 Minuten (1:20 Std. Aufstieg) ist bereits die Klosteralm erreicht. Das Bewirtungsangebot und eine weite Aussicht belohnen alle Mühe. Steile Wege gehen wir ungern bergab und bleiben darum für den Rückweg auf der Forstraße (1:15 Std. Abstieg). - Fotoserie der Wanderung

Donnerstag, 28. Juli 2016

Wanderung von Vernagt (1695 m) zur Similaunhütte (3019 m) im Naturpark Texelgruppe

Similaunhütte, Niederjochferner, Marzellspitze, Similaun, Kleiner Similaun Der Vinschgau gilt mit ca. 500 mm Niederschlagsmenge als das niederschlagsärmste Tal des Alpenraums, was uns u.a. seit Jahrzehnten dazu motiviert, in den Vinschgau zu reisen und nicht etwa in die bayerischen oder österreichischen Alpen. Seit einigen Jahren verstärkt sich unser Eindruck, dass Niederschläge gerade dann fallen, wenn wir uns im Tal aufhalten, wie auch heute. Wir wollen nicht länger auf ungewisses stabileres Wetter warten und wandern heute eine größere Tour im Naturpark Texelgruppe von Vernagt im Schnalstal zur Similaunhütte auf dem Niederjoch im Schnalskamm der Ötztaler Alpen. Regen ist erst für den Nachmittag angekündigt (was lediglich für das Vinschgauer Haupttal zutrifft), aber Prognosen interessieren das Wetter wenig. Bereits mittags setzt am Schnalskamm leichter Regen ein, der unseren Rückweg begleitet. Vor dem Rückweg liegt natürlich der Hinweg. Gefühlt kostet dieser deutlich mehr Anstrengung als in der Vergangenheit. Der letzte Besuch liegt allerdings schon einige Tage zurück (Post vom 6.08.2002), und gefühlte Erinnerungen sind bekanntlich wenig zuverlässig. Am Ende des Tages sind wir jedoch zufrieden, mehr als 1300 Höhenmeter in 3:10 Std. bewältigt zu haben (Rückweg 2:20 Std.). Dass unsere Kniegelenke derartige Belastung besser als in Vorjahren verkaften, ist kein Zufall, sondern unserem Gymnastikprogramm zu verdanken. - Fotoserie der Wanderung

Montag, 25. Juli 2016

Wanderung von Martell Dorf zum Gasthof Stallwies am Waldberg

Rast am Stallwieshof Die labile Wetterlage eignet sich nicht für Untenehmungen im Hochgebirge. Wir bleiben nicht untätig und wandern im Martelltal von Martell Dorf (1300 m) zum Gasthof Stallwies (1953 m) am Marteller Waldberg. Da der Gasthof mit dem Auto erreicht werden kann, ziehen die aussichtsreiche Lage und eine gute Küche regelmäßig viele Besucher an. Wir möchten uns jedoch die Einkehr verdienen und wandern auf steil ansteigenden Wegen auf Weg Nr. 11 durch Wiesen und auf Weg Nr. 15 durch Lärchen- und Zirbelwälder zum Almengelände 'Saugwies' (1835 m). Abgelagertes Bruchholz versperrt wie schon im Vorjahr an 'Saugwies' den Weg und erzwingt einen Bypass durch einen Gebirgsbach. Ab 'Saugwies' führen steile Rampen im Wechsel mit flachen Abschnitten zum 'Wiesboden' (2060 m), an dem wir nach 2 Std. kurz verschnaufen, ehe wir auf komfortablem Forstweg 25 Minuten zum Gasthof Stallwies 'spazieren'. Während 2:25 Std. Hinweg sind uns 2 weitere Wanderer begegnet. Auch am Gasthof ist es heute erfreulich ruhig, sodass für unsere ausgiebige Rast freie Platzwahl gilt. Der Rückweg bietet auf Weg 8/11 in 1:35 Std. eine unschwierige Panoramawanderung mit attraktiven Ausblicken. - Fotoserie der Wanderung

Sonntag, 24. Juli 2016

Wanderung auf dem Meraner Höhenweg im Pfossental

Texelgruppe, Meraner Höhenweg Bei unsicherer Wetterlage wandern wir einen Abschnitt des Meraner Höhenwegs von Vorderkaser (1694 m) im Pfossental in Richtung Stettiner Hütte am Eisöchl, ein Übergang zwischen Pfelderer Tal am Ötztaler Hauptkamm und Pfossental in der Texelgruppe. Die Stettiner Hütte wurde im Februar 2014 von einer Lawine zerstört. Eine neue Hütte ist für Sommer 2018 angekündigt. In der Zwischenzeit betreiben die Hüttenwirte in den Sommermonaten eine Jausenstation am Pass.
Den Eishof in 2076 m Höhe erreichen wir nach leichter Wanderung in 1:20 Std. und fühlen uns noch fit genug, um weitere 800 Höhenmeter in gut 2 Stunden zum Eisöchl aufzusteigen. Entgegen der Vorhersage droht die Wetterküche bereits am Vormittag mit Regen und Gewitter. Auf etwa halber Strecke zwischen Eishof und Eisöchl entschließen wir uns nach 2:20 Std. Anstieg zur Umkehr. Den 2-stündigen Rückweg unterbechen wir am Eishof für eine verdiente Rast. - Fotoserie der Wanderung

Mittwoch, 20. Juli 2016

Rundwanderung im hinteren Schnalstal durch das Langgrubtal zur Lazaun-Hochebene

Panorama Schnalskamm, Steinschlagspitze, Saldurkamm Die interessante Route der heutigen Wanderung führt im hinteren Schnalstal in eine Landschaft, deren Attakrativität wir im Vorjahr bei Regen nur ahnen konnten (Post vom 14.08.2015). Heute kehren wir bei schönem Wetter zurück und finden unsere Ahnung bestätigt. Vom Wieshof im Schnalstal (10 Gehminuten vor Kurzras gelegen) gehen wir im einsamen Langgrubtal bis zur Abzweigung auf die Lazaun-Hochebene dem Saldurkamm entgegen. Im ca. 2450 m hoch gelegenen Kessel der Hochebene treffen wir unter der Schwemser Spitze (Oberettesspitze) auf ein alpines Moor mit einem kleinen Bergsee, dessen besonderes Biotop wir mangels Kompetenz genießen, aber nicht einordnen können.
Nach 2:00 Std. Gehzeit erreichen wir am östlichen Rand der Hochebene die Lazaunhütte, zu der ein Sessellift führt. Die Anlage sorgt für Kundschaft und motiviert heute eine Senoriengruppe 'Ossis' zum Ausflug. Während wir die schwer überhörbare Konversation der Gruppe als sympathisch empfinden, ist die 'musikalische Beschallung' der Terrasse aus mehreren Lautsprechern schwer erträglich. Das Verhältnis von Preis und Qualität verprobter Angebote passt sich diesem Niveau an. Während wir die Hütte auf unserer 'Black List' vermerken, motiviert die Tour zu Wiederholungen. Anstatt des unattrakiven Abstiegs auf Weg Nr. 11 (1:00 Std.) bevorzugen wir den attraktiveren, längeren Aufstiegsweg durch das Langgrubtal für die Rückkehr zum Wieshof. - Fotoserie der Wanderung

Freitag, 15. Juli 2016

Das Beste zuletzt: Panoramawanderung Seiser Alm, Schlern, Schlernhöhenweg, Tierser Alpl, Rosszähne, Seiser Alm

Schlerngruppe Nordpanorama

Die Rundwanderung von der Seiser Alm über den Schlernhöhenweg ist unser persönliches Touren-Highlight im Gebiet der westlichen Dolomiten. Technisch ist die Tour nicht schwierig (T2 gemäß SAC-Wanderskala), aber die 22 km lange Route stellt mit einem Höhenunterschied von ca. 1400 m Anstieg und 1300 m Abstieg konditionelle Anforderungen, denen wir uns erst gegen Ende unseres 3-wöchigen Aufenthaltes gewachsen fühlen. Den schwereren Teil der Strecke mit ca. 1000 m Anstieg legen wir am Morgen mit noch frischen Kräften zurück und wandern vom Parkplatz des Spitzbühl-Sessellifts zum Schlerngipfel, auf dessen Plateau das Schlernhaus zur Rast einlädt.(1) Der nachfolgende Höhenweg auf dem Schlernplateau ist eine reine Genußwanderung mit ständigem Blick auf Rosengarten und Latemar.(2) Die zunächst absteigende und zuletzt wieder ansteigende südliche Umrundung der Roterdspitze erfordert Konzentration auf einem ausgesetzten Pfad. Das private Schutzhaus Tierser Alpl auf dem Tierser-Alpl-Joch zwischen Schlern und Rosengarten erreichen wir nach fast 5-stündiger Wanderung. Gestärkt bereitet der kurze Anstieg zum Aussichtsbalkon der Rosszahnscharte wenig Mühe und belohnt mit großer Aussicht. Nach 6:40 Std. Wanderglück (8 Std. inkl. Pausen) betrachten wir schwere Beine als Auszeichnung. - Fotoserie der Wanderung

Montag, 11. Juli 2016

Wanderung im Naturpark Schlern-Rosengarten von Weißlahnbad durch das Tschamintal zur Grasleitenhütte

Grasleitenhütte im Grasleitental unter Valbonkogel und KesselkogelMotiv am Rechten Leger im Tschamintal In unserer Favoritenliste belegt die großartige Route durch das Tschamintal zur Grasleitenhütte in der Rosengartengruppe einen vorderen Rang. Die Wanderung im Naturpark Schlern-Rosengarten der westlichen Dolomiten haben wir vor 3 Jahren unternommen.(1) Heute kehren wir zurück und nehmen uns vor, bei günstigen Wetterbedingungen und guter Tagesform eine 'Lustschleife' anzufügen, bei der wir durch das Bärenloch zur Tierser Alpl Hütte aufsteigen und von dort über den Molignonpass durch das Grasleitental absteigen. 2-3 zusätzliche Stunden anspruchsvoller Wanderung mit zusätzlich 450 Höhenmetern wären der Preis.(2) Wetterentwicklung und Tagesform lassen uns bald Abstand von dieser Idee gewinnen. - Fotogalerie der Wanderung


Samstag, 9. Juli 2016

Panoramawanderung vom Col Rodella zum Mahlknechtjoch und durch das Val Duron nach Campitello

Langkofelgruppe Start- und Zielort der 22 km langen Rundwanderung ist Campitello di Fassa im Fassatal.(1) Wendepunkt ist das Mahlknechtjoch, ein Übergang zwischen Durontal und Seiser Alm, von dem auch Ziele am Schlern oder im Rosengarten erreicht werden können. Je nach Gehrichtung wählen wir die Seilbahn zum Col Rodella als Aufstieg- oder Abstieghilfe.(2) In diesem Jahr beginnen wir die Wanderung am Col Rodella, so dass wir nur ca. 400 m Anstieg, aber immerhin ca. 1350 m Abstieg bewältigen.(3)
An der Bergstation der Seilbahn breitet sich ein atemberaubendes Dolomitenpanorama aus, dem sich niemand entziehen kann. Bis zum Mahlknechtjoch gestaltet sich der Wanderweg zwischen Langkofelgruppe und Rosengarten als Höhenweg, der auf einem Abschnitt des Friedrich-August-Wegs(4) verläuft. Ab dem Mahlknechtjoch geht die Route in eine Talwanderung über. In Richtung Campitello di Fassa verengt sich das Tal zu einer steil abfallenden Schlucht. Ein Seilgeländer bietet Bremshilfe. Gegen Ende der Wanderung knirschen die Kniegelenke. Den Preis zahlen wir billigend für das großartige Panaroma während der gesamten Runde.(5)
Als Einkehroptionen bieten sich auf der Wanderung (neben weiteren Optionen) die inzwischen vergrößerte Plattkofelhütte auf dem Friedrich-Augst-Weg sowie das Rifugio Micheluzzi im Durontal an.(6) - Fotogalerie der Wanderung

Freitag, 8. Juli 2016

Walther-von-der-Vogelweide-Rundweg in Lajen

Vogelweiderhof in Lajen Bei heute labiler Wetterlage unternehmen wir am Eingang des Grödnertals in Lajen eine leichte Wanderung. Lajen betrachtet sich als Geburtsort des mittelalterlichen Lyrikers Walther von der Vogelweide und konkurriert mit einigen weiteren Orten um diesen Anspruch. Zu Indizien der Lajener Theorie zählen überregional bekannte Vogelweiden, bei denen es sich nicht um Bäume, sondern um Fangplätze für Vögel handelt. Ein als Walther-von-der-Vogelweide-Rundweg markierter 7,4 km langer Wanderweg führt von Lajen über die Fraktionen Ried und Albion am Vogelweiderhof vorbei, der als mögliches Geburtshaus gilt. Der profilierte Weg verläuft überwiegend durch schattigen Wald. Auf Lichtungen und Wiesen können wir vermeintlich heute noch vorhandene ehemalige Vogelweiden nicht identifizieren. Der Rundweg ist gut markiert, aber gegen Ende der Runde schickt uns eine missverständlich angebrachte Markierung in die Irre, so dass wir die Runde auf mindestens 8 km verlängern. (2,5 Std. Gehzeit) - Fotogalerie der Wanderung

Mittwoch, 6. Juli 2016

Panoramawanderung für Genießer über die Seiser Alm zum Schutzhaus Tierser Alpl

Schlernpanorama aus Richtung Seiser Alm

Wer bei schönem Wetter und guter Fernsicht eine Panoramawanderung über die Seiser Alm zum Tierser Alpl unternimmt (ein Sattel zwischen Schlern und Rosengarten) genießt großes Wanderglück. Heute haben wir schönes Wetter und starten um 8:00 Uhr in Seis am Schlern, um mit dem Auto auf die Seiser Alm bis zum Parkplatz des Spitzbühl-Sessellifts in 1725m Höhe fahren.(1) In Richtung Tierser Alpl führen zahlreiche Wege über die Seiser Alm, die sich zuletzt zu 2 Optionen verdichten. Die Route auf Wirtschaftswegen über die Mahlknechthütte ist vergleichsweise einfacher, aber auch länger und aufgrund etlicher Gegenanstiege und einiger steiler Rampen per Saldo mühsamer. Sie entschädigt jedoch mit großartigem Dolomitenpanaroma und im Frühsommer mit einem Meer blühender Alpenrosen. Alpin spektakulärer ist die Route über die Rosszähne, mit denen der Schlern am Tierser Alpl ausläuft. Wir entscheiden uns für einen Rundweg mit Aufstieg via Mahlknechthütte und Abstieg via Rosszähne.(2)
Blühende Wiesen, ein faszinierendes  Dolomitenpanorama und die Gipfelparade von Alpenhauptkamm und Ortlergruppe lassen den Fotoapparat nur selten ruhen. Nach 3-stündigem Anstieg lädt am Tierser-Alpl-Joch das großartige private Schutzhaus Tierser Alpl zu einer ausgiebigen Rast in 2440m Höhe ein.(3) Ausblicke am Joch sowie Küche und Service der Hütte bieten Genuß auch für gehobene Ansprüche. Wer hier Platz genommen hat, wird ihn so schnell nicht wieder verlassen. Auf dem Rückweg erreichen wir nach kurzem Anstieg die 2499m hohe Rosszahnscharte. Auf diesem Aussichtsbalkon erreicht der Genuß des Tages seinen Höhepunkt. Der Abstieg in Serpentinen zur Seiser Alm ist problemlos. Nach 2:10 Std. Wanderung (5:10 Std. Gesamtgehzeit) erreichen wir den Ausgangspunkt und planen bereits eine Rückkehr in den nächsten Tagen auf einer anderen Route. - Fotogalerie der Wanderung

Dienstag, 5. Juli 2016

Wanderung von der Villanderer Alm auf das Rittner Horn, 2260 m

Rittner-Horn-Haus auf dem Rittner Horn, 2260 m Die Wolkengrenze liegt am Vormittag bei ca. 2000 m. Für den Nachmittag ist Regen mit Gewitter angekündigt. Die Bedingungen diktieren eine kürzere Tour in mittlerer Höhe. Wir entscheiden uns für eine Wanderung zum Rittner Horn ab der Villanderer Alm (Wegbeschreibung Sentres), von der wir vor einigen Tagen auf den Villanderer Berg gewandert sind (Post vom 28.06.2016). Nach 1:50 Std. moderatem Anstieg ab der Gasser Hütte über den Gasteiger Sattel erreichen wir den Gipfel, auf dem die Wettersituation eine viel gerühmte Aussicht verbirgt. Rundgang und Rast auf dem heute nur schwach besuchtem Gipfelplateau müssen sein, ehe wir den Rückweg antreten. Für den Abstieg zum Parkplatz an der Gasser Hütte wählen wir eine Variante via Wege Nr. 14/15. Vermisste und stark verblasste Markierungen verunsichern uns teilweise, aber nach 1:30 Std Abstieg erreichen wir den Ausgangspunkt ohne Umwege. (3:20 Std. Gesamtgehzeit). Fotogalerie Wanderung auf das Rittner Horn

Montag, 4. Juli 2016

Wanderung von Ums über Völser Weiher und Hofer Alpl

Hofer Alpl Seit Tagen und noch am Morgen des heutigen Tages verkünden Wetterportale für heute stabiles, sonniges Wetter. Wir nehmen uns eine längere Wanderung von Weißlahnbad durch das Tschamintal in Richtung Rosengarten vor und müssen auf der Anfahrt im Tierser Tal erkennen, dass wir einmal mehr auf metereologische Glaskugeldeutungen hereingefallen sind. Eine dicke Wolkendecke reicht hinab bis Weißlahnbad. Auf eine Nebelwanderung verspüren wir keine Lust und ärgern uns über vermeintliche metereologischen 'Informationen', die sich in der Realität als 'Bullshit' erweisen. Bei stabiler Wetterlage brauchen wir keine Wetterprognosen. Bei labiler Wetterlage versagen sie. Wir disponieren spontan um und unternehmen unterhalb der Wolkengrenze eine kurze Wanderung von Ums (eine Fraktion von Völs am Schlern) über den Völser Weiher und den Berghof Hofer Alpl, den der Restaurantführer Gault-Millau in seiner Ausgabe 2016 als eine von sechs alpinen Gourmethütten deklariert. Unsere Bestellungen sind für einen Test der Küchenqualität eher ungeeignet, gehen aber völlig in Ordnung. Einen Besuch sind die gastliche Hütte und der großartige Ausblick nach Westen allemal wert. (3 Stunden Gehzeit)
Fotogalerie der Wanderung - Gault Millau: Gourmetführer testet erstmals AlmhütteGourmetführer Gault Millau in den Alpen

Sonntag, 19. Juni 2016

Kurzwanderungen und Spaziergänge im Hunsrück

Toast HawaiiHof in Hennweiler 3 Tage vor den 24 Stunden von Rheinland-Pfalz, ein Wander-Event über 77,5 km, reisen wir in den Hunsrück, weil wir neugierig auf die uns nahezu unbekannte Region sind. Als Unterkunft wählen wir eine gut eingerichtete Ferienwohnung in einem restaurierten historischen Bauernhof (Ferienhaus Schwenk) im Zentrum von Hennweiler, Start- und Zielort des Events am 18./19.06.2016. - Posts: Tagesschleife - Dämmerungsschleife
Der Abbau dörflicher Infrastruktur stoppt nicht an den Grenzen von Hennweiler. Immerhin blieb jenseits von Kirche und Friedhof ein Rest dörflicher Infrastruktur erhalten: Schule, Dorfladen und zwei Gaststätten mit Küchenbetrieb, die wir natürlich besuchen. Einrichtungen und umfangreiche Speisekarten erinnern an Nachkriegszeiten. Zwischen gestern und heute treffen wir auf Toast Hawaii, Strammer Max, Damen- und Herrentoast, Jäger- und Zigeunerschnitzel. Aufgerufene Preise sind zeitgemäß, jedoch günstig. Das Angebot dominieren Fleischgerichte, Frittiertes, Toast. Wer Vegetarisches oder Fisch, Pasta oder Reis sucht, geht leer aus.(1) Spannender ist die Landschaft, durch die das Wander-Event führt. Kurzwanderungen und Spaziergänge ergänzen unsere Eindrücke. Fotogalerie Kirn und Hennweiler
 

Samstag, 18. Juni 2016

Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen - Dämmerungsschleife 24 Stunden von Rheinland-Pfalz - 24 km, 1.077 m Höhenmeter

Transparent am Schulhof Hennweiler

2_Daemmerungsschleife_2016_blau.jpgSchulhof Hennweiler nach der Tagesschleife Gegen 15:00 Uhr haben wir die 1. Runde beendet (Post Runde 1). Bis zum Start in die 2. Runde lassen wir uns 1,5 Stunden Zeit, um das von Gauls Catering gesponserte ausgezeichnete Abendessen ab 16:00 Uhr nicht zu verpassen.
Im Hinblick auf die Organisation der Verpflegungsstellen empfiehlt der Veranstalter, zwischen 17:00 und 18:00 Uhr in die 2. Runde über 24 km zu starten. Mittlerweile drohen dunkle Wolken mit neuem Ungemach. Um 16:30 Uhr brechen wir auf, weil wir die Wetterentwicklung nicht abwarten wollen und die Runde im Tageslicht beenden möchten.
Post Tagesschleife - Fotogalerie Pause nach Tagesschleife - Fotogalerie 24km Dämmerungsschleife

 

Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen - Tagesschleife 24 Stunden von Rheinland-Pfalz - 30 km, 1.658 Höhenmeter

Transparent am Schulhof Hennweiler

Schulhof Hennweiler vor dem StartMotivationsspruch auf der Dämmerschleife Wenn wir uns als Teilnehmer zu den 24 Stunden von Rheinland-Pfalz anmelden, dann möchten wir über die volle Distanz von 77,5 km mit fast 4.000 Höhenmetern gehen (Vorbericht vom 8.06.2016). Gut vorbereitet reisen wir einige Tage vor dem Start nach Hennweiler, Austragungsort der Veranstaltung, um uns mit der Hunsrück-Landschaft vertraut zu machen. Training, Ausrüstung und mentale Einstimmung sind auf Herausforderungen ausgerichtet. Physische und psychische Vorbereitung nehmen Distanz und Profil ihre Schrecken. Zahlreiche Bedingungen entziehen sich jedoch einer Kontrolle. Unbekannte Abenteuer diktieren den Katalog der Herausforderungen. Letztlich ist es die Begegnung mit nicht kalkulierbaren Abenteuern, die zur Teilnahme motiviert. In euphorischer Stimmung beenden wir die 1. Runde über 30 km und sehen uns nach durchwanderter Nacht schon lächelnd im Ziel. Aber 2 Runden über insgesamt 47 km Strecke liegen noch vor uns. Fotogalerie Start - Videoclip Start - Fotogalerie Tagesschleife - Fotogalerie Pause nach der Tagesschleife - Post Dämmerungsschleife 

Mittwoch, 8. Juni 2016

24 Stunden von Rheinland-Pfalz (RlP) über 77,5 km - Vorschau auf das Event am 18./19.06.2016

24 Stunden.jpg Wie in den Vorjahren ist auch die 4. Ausgabe der 24 Stunden RlP in 3 Schleifen unterschiedlicher Länge organisiert, die jeweils in der Ortschaft Hennweiler im südlichen Hunsrück starten und enden. Das gegenüber den Vorjahren veränderte Layout der Strecken verlängert die Gesamtdistanz von 72 km auf 77,5 km. Die Höhenunterschiede der 3 Schleifen summieren sich auf 1.973 m Anstieg und 1.970 m Abstieg. Unabhängig davon, ob eine, zwei oder alle drei Runden gewandert werden, berechtigt nur eine Spende von mindestens 1 €/km zugunsten mehrerer Kinder-Hilfsorganisationen zur Teilnahme. Zusätzlich sind 10 € Startgeld zu entrichten. Im Vergleich zu Startgeldern großer Stadtmarathons ist der Eintrittspreis moderat und dient zudem überwiegend karitativen Zwecken, was uns deutlich besser gefällt, als dopingverseuchte, kommerzielle sportliche Großveranstaltungen mit Startgeldern zu sponsern.
Die Benefizveranstaltung versteht sich nicht als Wettbewerb. Ergebnislisten sind nicht vorgesehen. Max. 444 Startplätze sind zu vergeben und waren frühzeitig ausgebucht. Anfang November 2015 konnten wir Tickets für dieses Erfahrungs-Neuland und eine Ferienwohnung in Hennweiler buchen. Wir freuen uns auf das Event, aber wie immer vor derartigen Herausforderungen haben wir trotz guter Vorbereitung gefühlt nicht genug getan. Ob Kopf und Körper die Belastung tolerieren, wird sich erst auf der Strecke zeigen. Auf das Wetter haben wir keinen Einfluss, weshalb wir es vorerst ausblenden. Ohne Abenteuer wäre das Leben langweilig. - Routen und Profile der Wanderschleifen

Montag, 6. Juni 2016

Eifelwanderung um den Rursee

Route der Wanderung Aussichtspunkt am Simonsley, Rursee Der Rursee-Marathon zählte über mehr als 10 Jahre zu unseren Favoriten. Unsere Läuferkarriere mussten wir beenden. Als Walker und Wanderer kehren wir noch immer gerne in die Region zurück. Das seit einigen Tagen vorherrschende labile Gewitterwetter legt heute eine nur kurze Pause ein, die uns immerhin eine längere Wanderung um die Rurtalsperre ermöglicht. Ausgangs- und Endpunkt unserer Wanderrunde ist der kostenlose Parkplatz Büdenbach an der Talsperre Schwammenauel bei Heimbach. - Fotogalerie der Wanderung

Freitag, 20. Mai 2016

Rundwanderung Schnepfenthal über Friedrichsroda, Tabarz, Schloss Tenneberg (Waltershausen), Salzmannschule

Rapsfelder bei Tabarz Am Tag vor der 36,6 km Nordic Walking Tour (Post vom 21.05.2016) im Rahmen des 44. Rennsteiglauf unternehmen wir am Rand des Thüringer Walds eine Wanderung ab Schnepfenthal, die wir bereits am Vortag gehen wollten, aber nicht konnten, weil wir ohne Wanderkarte keine Chance hatten. Mittlerweile verfügen wir über eine Karte und kombinieren die Themenwege Zöglingsweg, Benediktinerpfad und Lutherweg zu einem Rundweg, der uns über die sympathischen Ortschaften Friedrichsroda und Tabarz führt. (4:15 St. Gehzeit, 5:30 Std. Gesamtzeit) - Fotogalerie Wanderung um Schnepfenthal


Donnerstag, 19. Mai 2016

K(l)eine Aussicht von Plänckners Aussicht auf der Rennsteigwanderung Oberhof - Schmücke

Keine Aussicht von Plänckners Aussicht Rennsteigläufe zählen zu unseren schönsten und intensivsten Lauferlebnissen. Unfreiwillig liegt unsere letzte Teilnahme im Jahr 2003 bereits einige Jahre zurück. 2014 kehren wir als Walker zurück und nehmen auch im diesem Jahr an der 36,6 km langen Nordic Walking Tour teil. 2 Tage vorher unternehmen wir eine Wanderung auf dem Rennsteig und gehen vom Grenzadler bei Oberhof zur Schmücke. Am Grenzadler endet die Nordic Walking Tour. Auf dem langen Kanten des Rennsteiglaufs sind an dieser Station 54 km zurückgelegt und 18 km (in Vorjahren 20 km) folgen noch bis zum Ziel in Schmiedefeld. Über den Großen Beerberg (982 m) führt eine Serie harter Anstiege, bis mit Plänckners Aussicht (970 m) der höchste Punkt des Rennsteigs erreicht ist. An das Panorama der Aussicht haben wir keine Erinnerungen. Diese Lücke könnten wir bei gutem Wetter heute schließen. Angekündigt ist jedoch naß-kaltes Schauerwetter. Wir lassen uns nicht abschrecken.
Fotogalerie Rennsteigwanderung Oberhof - Schmücke

Montag, 16. Mai 2016

Rundweg ab Altendorf über aussichtsreiche Höhen und durch Bachtäler von Sebnitz und Schwarzbach

Birkenallee am SchirmMotiv im SebnitztalSchwarzbachtal

Bei wechselhaftem Wetter wollen wir nur eine kürzere Runde ohne lange Anreise wandern. Die Beschreibung einer Route über 12 km im privaten Portal Wandern-Sächsische-Schweiz: Schwarzbach gefällt uns. In der Tat bietet die Route einen reizvollen Wechsel über aussichtsreiche Höhen und interessante Bachtäler von Sebnitz und Schwarzbach. Teilweise verläuft die Route entlang kanalisierter Bäche neben der Bahntrasse der Sebnitztalbahn sowie auf der Bahntrasse der ehemaligen Schmalspurbahn Goßdorf-Kohlmühle–Hohnstein, auf der 2 Tunnels zu durchqueren sind. Diese Abschnitte werten wir mit Punkabzug und vergeben für die Route 4/5 Wertungspunkte. Über 3,5 Stunden (3 Std. Gehzeit) trüben mehrere Schauer den Genuss der Landschaft und zwingen zu Pausen. Eine Wiederholung bei besserem Wetter nehmen wir uns für das nächste Jahr vor. - Fotogalerie Altendorf-Wanderung

Sonntag, 15. Mai 2016

Ausflug nach Görlitz in der Oberlausitz

Blick von Altstadtbrücke - Pfarrkirche St. Peter und Paul, Vierradenmühle, Waidhaus Ein Tiefdruckgebiet transportiert schwere Regenschauer in die Region und hält uns heute von einer Wanderung ab. Die Wetterlage motiviert zu einem Ausflug nach Görlitz. Ein Post über die Exkursion ist im Blog raumzeit veröffentlicht: Ausflug nach Görlitz in der Oberlausitz

Samstag, 14. Mai 2016

Premiumweg ab Hinterhermsdorf, schönstes Dorf Sachsens, entlang der deutsch-tschechischen Grenze

Obere Schleuse in der KirnitzschklammBlick von der Staumauer in die Kirnitzschklamm Staumauer Niedere Schleuse

Die Sächsische Schweiz ist kein Wanderparadies-Geheimnis. An langen Wochenenden strömen viele Wanderer in die Region. Auf der Suche nach ruhigen und trotzdem attraktiven Strecken vertrauen wir einmal mehr dem hervorragenden privaten Portal Wandern-Sächsische-Schweiz und entscheiden uns für eine uns unbekannte Rundwanderung ab Hinterhermsdorf entlang der deutsch-tschechischen Grenze: Hinterhermsdorf - Grenze. Die Route ist nicht schwierig, aber mit 20 km Länge und fast 500 m Höhendifferenz kein Spaziergang, sondern eine Wanderung. Etliche Highlights garnieren eine durchgehend attraktive und zudem auch noch gut markierte Steckenführung der Premiumklasse, die über 5 Stunden (4:30 Std. Gehzeit) pures Wanderglück vermittelt. Danke an Ingo Geier! Die exzellente Routenbeschreibung Hinterhermsdorf - Grenze macht Detailbeschreibungen in diesem Post verzichtbar, weshalb hier lediglich einige zusätzliche Informationen ergänzt sind. - Fotogalerie Wanderung ab Hinterhermsdorf entlang der Grenze