

In unserer Favoritenliste belegt die großartige Route durch das Tschamintal zur
Grasleitenhütte in der
Rosengartengruppe einen vorderen Rang. Die Wanderung im
Naturpark Schlern-Rosengarten der westlichen
Dolomiten haben wir vor 3 Jahren unternommen.(1) Heute kehren wir zurück und nehmen uns vor, bei günstigen Wetterbedingungen und guter Tagesform eine 'Lustschleife' anzufügen, bei der wir durch das Bärenloch zur
Tierser Alpl Hütte aufsteigen und von dort über den Molignonpass durch das Grasleitental absteigen. 2-3 zusätzliche Stunden anspruchsvoller Wanderung mit zusätzlich 450 Höhenmetern wären der Preis.(2) Wetterentwicklung und Tagesform lassen uns bald Abstand von dieser Idee gewinnen. -
Fotogalerie der Wanderung

Ohne 'Lustschleife' steigen wir in 2:40 Std. von der
Tschaminschweige bei Weißlahnbad zur
Grasleitenhütte (
2165 m) im Grasleitental auf.(3) Die gigantische Umgebung der Hütte ist als 'Tal' missverständlich bezeichnet. Die von steil abfallenden Wänden des
Schlerns und nicht weniger steil aufragenden Türmen des
Rosengartens modellierte Landschaftskulisse der Hütte sehen wir eher als Schlucht, die in einen Bergkessel mündet. Im Alpenraum kennen wir nur wenige vergleichbar grandiose Plätze. Nur fitte Wanderer und Kletterer erreichen diesen abgelegenen Ort. Massentourismus ist nicht zu befürchten.

Großen Genuss leichterer Art bieten Hin- und Rückweg durch das wildromantische Tschamintal zwischen Schlernwänden und Tschaminwänden. Ohne Rast am 'Rechten Leger' wird kaum jemand das Tschamintal durchwandern.(4) Wir bilden keine Ausnahme. Am Abend knirschen unsere Kniegelenke. Eine Regen-Gewitter-Front verschafft ihnen in den beiden nächsten Tagen zwangsweise Erholung.
(4:40 Std. Gesamtgehzeit, 14,4 km Distanz, 1050 m jeweils An-/Abstieg)
Anmerkungen
- Post der Wanderung vom 7.08.2013
- Routenbeschreibung AVS Tier: Tschamintal-Bärenloch-Tierser Alpl-Molignon-Grasleitenhütte
- Routenbeschreibung Sentres: Von Tiers zur Grasleitenhütte
- Der Begriff 'Leger' bezeichnete Almen, die in zwei oder
mehrere Weidestufen gegliedert sind (Nieder- und Hochleger, Vorder- und Hinterleger). Im Tschamintal treffen wir auf 'Schaferleger' und 'Rechten Leger'. Die Herkunft der Bezeichnungen war nicht zu ermitteln.
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