Posts mit dem Label Alpen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Alpen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 29. Juli 2019

Matsch auf dem Vinschger Höhenweg von Matsch zu den Eisawiesen

Matschertal In einer offensichtlich älteren Ausgabe der 3d-Wanderkarte Obervinschgau (PDF) ist die 4. Etappe des 360° Obervinschgau Rundwanderweg als ein 19,3 km langer Rundweg durch das Matschertal ausgewiesen, der in Matsch, seit 2017 erstes Bergsteigerdorf in Südtirol, beginnt und endet. Diesen Weg wollen wir heute gehen. Vor Ort zeigt sich, dass besagter Rundwanderweg mittlerweile einen anderen Verlauf nimmt. Wegtrassen sind natürlich geblieben und auch ohne durchgehende einheitliche Markierung und ggf. verbesserter Trassierung gehbar, sodass wir wie geplant starten. - Fotoserie



Freitag, 26. Juli 2019

Überraschungs-Wanderung an der Spitzigen Lun

Gipfel Spitzige Lun, 2324 m, Obervinschgau, Ortlerberge Den Malser Hausberg Spitzige Lun haben wir schon häufiger und in unterschiedlichen Varianten besucht: von Mals, von Matsch im Matscher Tal, von Planeil im Planeiltal und mehrfach als Überschreitung von Matsch nach Planeil. Zuletzt waren wir vor 3 Jahren auf dem Gipfel (Post 12.08.2016) und möchten heute Erinnerungen mit einer Tour von Matsch nach Planeil auffrischen. Das Auto wollen wir nicht bewegen, sondern den Bus nach Matsch nehmen und von Planeil mit dem Bus zurückkehren. Für die Wanderung kalkulieren wir max. 3,5 Std., sodass wir rechtzeitig zurück sein werden, wenn das für den Nachmittag angekündigte Gewitter eintrifft.  
"Kein Plan überlebt die erste Feindberührung!", wusste bereits der als Kriegsstratege geachtete preußische Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke. Wir betrachten den Alpenraum nicht als Feind und ziehen nicht in den Krieg, aber auch unsere Planung muss sich an Bedingungen der Realität bewähren. Das geht heute gründlich schief.

Montag, 22. Juli 2019

Wanderung von Pra da Punt (Zernez) zum Val Cluozza im Schweizer Nationalpark

Blick vom Aussichtspunkt Fops zum Val Cluozza unter der Terza-Kette Eine kürzlich im Schweizerischen Nationalpark unternommene Wanderung über Margunet (Post 19.07.2019) motiviert zu weiteren Touren im Nationalpark. Um nicht allein von Online-Informationen abhängig zu sein, beginnen wir die heutige Exkursion mit einem Besuch des Nationalparkzentrums in Zernez (52 km ab Glurns, mit Postbus 811 erreichbar) und erstehen zum Preis von SFR 20 Wanderführer und Wanderkarte zum Nationalpark. Nun kann es losgehen.
Da wir bereits in Zernez sind, bietet sich eine Wanderung zum Val Cluozza auf der Route 07: Chamanna Cluozza an, den auch Etappe 6 des Nationalpark-Panoramawegs 45 nutzt. Wir starten ca. 1 km östlich von Zernez am Parkplatz Pra da Punt und gehen nicht bis zur Chamanna Cluozza (einzige bewirtschaftete Hütte im Nationalpark), sondern nur bis zum Aussichtspunkt der Lichtung Fops (1:45 Std.), von der wir in ca. 2.120 m Höhe auf das wilde Val Cluozza unterhalb der Terza-Kette blicken. Bei heute hoher Temperatur genießen wir den Verlauf des Wanderwegs im schattigen Wald. Nach ausgiebiger Rast kehren wir auf gleichem Weg mit kurzem Schlenker über die Chamanna Bellavista zum Startort zurück (3:15 Std. Gesamtgehzeit, 650 m An- und Abstieg). - Fotoserie

Freitag, 19. Juli 2019

Wanderung über Margunet in den Engadiner Dolomiten des Schweizer Nationalparks

Rast an Margunet Den Schweizerischen Nationalpark erreichen wir nur ca. 30 km westlich von Glurns gleich hinter dem Ofenpass. Zwischen Ofenpass und Zernez durchschneidet lediglich die Ofenpassstraße über ca. 20 km das Wildnisgebiet dieses einzigartigen UNESCO-Biosphärenreservat, in dem weder Dörfer noch Almen zu finden sind und nur eine bewirtschaftete Hütte mit Übernachtungsmöglichkeiten existiert, die Chamanna Cluozza im wilden Val Cluozza.
Eine beeindruckende Wanderung hat uns vor 2 Jahren auf den Geschmack gebracht (Post 24.08.2017). Heute gehen wir die Tour noch einmal mit Berliner Freunden (Route 17: Margunet). Landschaft und Geologie des Unterengadiner Fensters (auch Engadiner Dolomiten) begeistern uns. Während wir in den verbleibenden 2 Wochen unseres Aufenthalts in Glurns weitere Wanderungen im Nationalpark unternehmen können, müssen sich die Berliner Freunde bis zum Sommer des nächsten Jahres gedulden, weil sie am Tag nach der Wanderung die Rückreise nach Berlin antreten. - Fotoserie

Dienstag, 16. Juli 2019

Überschreitung Tellajoch (2.358 m) mit Abstecher zum Tellakopf (2.527 m)

Rast am Tellajoch Im Sommer 2018 wurde im Obervinschgau ein 110 km langer Rundwanderweg eröffnet, Rundwanderweg 360° Obervinschgau. Die aussichtsreiche 8. Etappe gilt als Königsetappe des Rundwegs. Die Etappe sind wir mit Varianten im Vorjahr gegangen (Posts: 18.08.2018, 22.08.2018) und haben die Panoramawanderung für unser Programm im Folgejahr vorgemerkt. Bei bestem Sommerwetter ist es heute soweit.
Dank Wandertaxi (PDF) ab Bahnhof Mals ersparen wir uns den Anstieg aus Taufers im Münstertal zum Egghof und erweitern die Runde mit einem Abstecher zum Tellakopf. Am vorgesehen Etappenziel Schlinig hat der Fahrplan des Linienbusses eine Lücke von 3 Stunden, sodass wir erst um 16:30 Uhr die Rückfahrt antreten könnten. Darum bevorzugen wir nach 800 m Aufstieg für den Rückweg einen langen Abstieg über 1600 Höhenmeter via Arundatal, Schlinigtal, Schleis und Laatsch bis zur Unterkunft am Falatschhof bei Glurns. Nach 6-stündiger Wanderung und 20,5 km Strecke sind wir müde und ein wenig lädiert. Den Preis zahlen wir für das Erlebnis der schönen Tour gerne. Mit Einkehr auf der Laatscher oder Schleiser Alm und engerer Taktung des Busfahrplans in Schlinig wäre die Runde perfekt. - Fotoserie

Mittwoch, 10. Juli 2019

Wanderglück im Schnalstal am Taschljöchl, 2.770 m - Gnṓthi sautón (griechisch für "Erkenne dich selbst!")*

Stabiles Bergwetter lockt uns auf das 2.770 m hohe Taschljöchl (Taschenjöchl), ein hochalpines Joch zwischen dem einsamen Schlandrauntal und dem wunderschönen Schnalstal (trotz des Schandflecks Kurzras). Wer die sportliche long version geht, überwindet zwischem dem Taschljöchl und Schlanders im Vinschgau 2000 m Höhendifferenz und zusätzlich 800 m Höhendifferenz bis Kurzras im Schnalstal. Im Zeitraum 1987 - 2002 (Fotos 2002) sind wir diesen Übergang regelmäßig gegangen. Meistens von Schlanders nach Kurzras. Seit wir unseren Körper eher schwerfällig als leichtfüßig über den Berg tragen, begnügen wir uns mit der short version, einem Rundweg ab dem Wieshof bei Kurzras mit einem Schlenker über die Berglalm auf dem Rückweg. Dass die Anstrengung jedes Jahr ein wenig mehr zunimmt und wir von Jahr zu Jahr langsamer werden, bereitet nicht nur Freude, erhöht aber auch die empfundene Belohnung des Wanderglücks. Soviel zu Zutaten dieser Top-Tour des heutiges Programms.
- Fotoserien: 10.07.2019, 31.07.2018 - Posts: 17.07.2017, 04.08.2016

Mittwoch, 29. August 2018

Überraschungen im Obervinschgau nicht nur auf dem Panoramaweg Schöneben - Haideralm (Update 4.09.2018)

Wandergruppe am Panoramaweg Schöneben-Haideralm

Naturverbundene Einstellungen und unweltverträgliches, die Natur schützendes nachhaltiges Verhalten scheinen im Obervinschgau stärker ausgeprägt zu sein als in anderen Teilen des Landes. Immer mehr Betriebe stellen auf biologische Methoden um. Offenbar nehmen das Bewusstsein für Nachteile des Pestizideinsatzes und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Denkweisen im Obervinschgau zu.(1) Ein weiteres Beispiel für Umdenken liefert das Dorf Matsch, eine Fraktion der Gemeinde Mals in einem Seitental des Vinschgaus. Seit 2017 ist Matsch das erste Südtiroler Bergsteigerdorf.(2)
Heile Welt im Obervinschgau? Keineswegs! Vielleicht ein wenig mehr als in anderen Regionen, aber nur dort, wo massive wirtschaftliche Interessen nicht blockieren, lernen wir heute einmal mehr auf dem Panoramaweg (Tourenbeschreibung) zwischen Bergstationen der Skigebiete Schöneben und Haideralm oberhalb des Reschensees.(3) - Fotoserie - ca. 11 km, 4 Stunden Gehzeit, 500 Höhenmeter

Dienstag, 28. August 2018

Flow auf dem Planeiler Höhenweg 1 & 2

Punibach im hinteren PlaneiltalPlaneil im Planeiltal, Burgeis, Kloster Marienberg Wir wandern gerne im Planeiltal, ein vom Tourismus relativ unberührtes Seitental im oberen Vinschgau. Benannt ist das Tal nach dem Dorf Planeil(1), in dem der Planeiler Höhenweg als Rundweg mit 3 Teilabschnitten beginnt und endet.(2) Den Abschnitt 1 sind wir bereits mehrmals gegangen, zuletzt noch vor 8 Tagen in Verbindung mit dem Wieges-Rundweg (Post vom 20.08.2018). Die Wanderung hat uns so gut gefallen, dass wir heute tiefer in das Planeiltal vordringen und den Höhenweg 2 anfügen. Am Nachmittag sind wir nach etwas mehr als 5-stündiger Wanderung (ca. 16 km, 900 Höhenmeter) begeistert wie selten und nehmen uns vor, im nächsten Jahr die komplette Runde zu gehen. - Fotoserie

Montag, 27. August 2018

Von Melag zur Weißkugelhütte im Langtauferertal via Gletscherlehrpfad und Höhenweg

Schneemann an der Weißkugelhütte Weißkugelhütte (2.544 m) im Langtauferertal Weißkugelhütte (2.544 m) im Langtauferertal

Die Wanderung im Langtauferertal von Melag (1.920 m) zur Weißkugelhütte (2.544 m) ist wahrlich kein Geheimtipp, was nicht nur der große Parkplatz in Melag zeigt, sondern auch eine forsche Parkgebühr von 8 €/Tag, die neuerdings aufgerufen wird und möglicherweise zur Nutzung des Linienbusses ab Graun am Reschensee motivieren soll. Wir vermeiden Besucherprozessionen auf dem Normalweg Nr. 2 und wandern ab der Melager Alm auf dem großartigen Gletscherlehrpfad durch Moränenlandschaft in das hintere Langtauferertal bis zur urigen Weißkugelhütte (2:35 Std.), an der das eindrucksvolle Gletscherpanorama die Besucher anzieht. Die marode Hütte wird nach langjähriger Diskussion 2021 an einem anderen Standort neu erbaut, berichtet der Vinschgerwind 21.11.2017. Auf dem Rückweg zweigen wir schon bald vom Normalweg ab und wandern in 1:55 Std. auf dem Höhenweg Nr. 3 am aussichtsreichen Nordhang entlang zurück nach Melag. - Fotoserie - 12,2 km, 4:30 Std. Gesamtgehzeit, ca. 750 Höhenmeter, Schwierigkeit mittel (T2)

Donnerstag, 23. August 2018

Wanderglück mit Einkehrglück auf einsamen Wegen zwischen Prad und Tschengls

TschenglsObervinschgau aus Richtung Lottersteig Ein sich näherndes Tiefdruckgebiet motiviert zu einer Wanderung in der Umgebung unseres langjährigen Stammquartiers, dem Falatschhof bei Glurns im oberen Vinschgau. Nach der Tour auf den Tellakopf am Vortag (Post vom 23.08.2018) möchten wir heute 'gemütlich' zwischen Prad und Tschengls wandern. Traditionell missrät diese Absicht, wie auch heute. Dank vermeintlicher Ortskenntnisse verzichten wir auf Detailinformationen. Preis der Dummheit sind Umwege und unnötige Anstrengungen, auf einer Route mit ca. 900 Höhenmetern auf ca. 16 km Strecke mit fast 5 Stunden Gehzeit. Nach der Tour sind zwar die Beine schwer, aber Eindrücke und Erlebnisse dieser schönen Runde wiegen deutlich mehr. - Fotoserie

Montag, 20. August 2018

Planeiler Höhenweg 1, Wieges-Rundweg, Planeiler Alm

Planeil im PlaneiltalPlaneil im Planeiltal Das nach dem Dorf Planeil benannte Planeiltal ist ein wunderschönes Nebental des oberen Vinschgaus, aber touristisch wenig erschlossen. Flurbezeichnungen verweisen auf rätoromanische Kultur. Ortsunkundige Wanderer, die beim urigen Dorf Planeil starten, nutzen vor allem markierte Routen zum Malser Hausberg Spitzige Lun (2.324 m) oder zur Planeiler Alm (2.203 m). Diese Ziele sind fraglos attraktiv, aber da wir die Routen schon oft gegangen sind und mehrfach darüber berichtet haben(1), halten wir Ausschau nach Alternativen und werden fündig. Engagierte Mitglieder der AVS-Sektion Mals reaktivieren und restaurieren im Planeiltal teilweise uralte Steige und erschließen sie mit Markierungen und Wegweisern ortsunkundigen Wanderern.(2) Wir wollen die  Kombination von Planeiler Höhenweg 1 mit Wieges-Rundweg gehen.(3) Nach Planeil brechen wir früh auf, weil Parkplätze vor dem Dorf Mangelware sind. Auf der Wanderung überraschen uns neue Entwicklungen sowie eine hoch attraktive, aber wenig beachtete Runde über den Steinmandl, auf der wir heute alleine unterwegs sind. - Fotoserie

Samstag, 18. August 2018

Wanderung vom Egghof bei Taufers über das Tellajoch in das Schlingtal - Etappe 8 auf dem Rundweg 360° Obervinschgau

Tellajoch, Piz Chavalatsch am Falaschkamm, Ortler
Tellajoch, Piz Chavalatsch am Falaschkamm, Ortler
Logo des Wanderwegs 360° Obervinschgau
Logo des Wanderwegs 360° Obervinschgau
Urlaubsgestaltung ist nicht frei von Moden, aber sie unterliegt keiner Norm. Südtirol  eignet sich für ein breites Spektrum an Aktivitäten, die von Sportarten wie Bergsteigen und -wandern, Klettern, Radfahren, Paragliding, Schneeschuhwandern, Skitour-Wandern etc. bis zum Konsum vorkonfektionierter touristischer Dienstleistungen und Angebote wie Wellness, Museen und Ausstellungen, Natur- und Kulturführungen, Shopping oder einfach nur Sehen und Gesehenwerden etc. reichen. Der Obervinschgau zieht mit einem großen Wanderwegenetz, leicht erreichbaren bis hoch anspruchsvollen Gipfeln, Radwegen und MTB-Trails eher Aktivurlauber an. Im Hintergrund wirken rührige Tourismusvereine, deren Arbeit die Region für Menschen zugänglich macht, die nicht in Berglandschaften aufgewachsen sind, ihren Urlaub aber gerne aktiv in Bergregionen gestalten.
Seit Juni 2018 bietet der Rundweg 360° Obervinschgau neue Anreize für Wandertouren. Der Rundweg verbindet mit eigenem Logo überwiegend bereits bestehende und eher einfache Wanderwege zu einem 110 km langen Kurs mit mehr als 5000 Höhenmetern. Empfohlene 9 Etappen können selbstverständlich auch einzeln und mit individuellem Zuschnitt gegangen werden können. Applaus verdient die Erreichbarkeit aller Start- und Zielorte mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Etappe VIII führt auf teilweise neu eingerichteten Wanderwegen von Taufers im Münstertal über das Tellajoch nach Schlinig im Schlinigtal und gilt als 'Königsetappe' des Rundwegs. Da wir alle anderen Abschnitte der Route kennen, lernen wir heute den Kern der Etappe VIII inkl. eigener Varianten kennen. - Fotoserie
 

Donnerstag, 16. August 2018

Pedertal und Lyfialm in Hintermartell (Vinschgau, Südtirol)

Pedertal, Madritschjoch, Hintere Schöntaufspitze (3.325 m), Pederspitze (3.295 m), Plattenspitze (3.425)
Pedertal, Madritschjoch, Hintere Schöntaufspitze (3.325 m), Pederspitze (3.295 m), Plattenspitze (3.425)
Seit mehr als 30 Jahren wandern wir nahezu in jedem Sommer im Vinschgau und entdecken immer wieder lohnende neue Wanderziele. Unser heutiges Wanderziel verdanken wir einer Empfehlung von Gästen, die gemeinsam mit uns am Marinushof in Kastelbell-Tschars an einer Weinverkostung teilgenommen haben. Das vom Vinschgau nach Süden abzweigende Martelltal kennen wir ebenso wie die Lyfialm, aber den unscheinbaren Weg in das Pedertal nehmen wir heute zum ersten Mal wahr und sicher nicht zum letzten Mal. - Fotoserie

Donnerstag, 2. August 2018

Brenta-Dolomiten refreshed & Rückblick auf historische Brenta-Klettersteigtouren (Update: 19.10.2018)

Brenta-Panorama am Rifugio Brentei

Klettersteigtouren in den Brenta-Dolomiten(1) zählten in den Jahren 1991 - 2002 zu regelmäßigen Höhepunkten unserer Reisen in den Alpenraum. Diese Passion konnten wir aus vielfältigen Gründen nicht fortsetzen, aber unserer Agenda sieht seit mehreren Jahren eine Auffrischung von Eindrücken im Rahmen einer Wanderung vor. In Vorjahren fehlendes stabiles Wetter stellt sich in diesem Jahr ein. Um genügend Zeit vor Ort zu haben, starten wir mit Freunden um 6:00 Uhr morgens in Kastelbell. - Fotoserie 02.08.2018

Dienstag, 17. Juli 2018

Jubiläumswanderung über die Seiser Alm zur Tierser Alpl Hütte

Jubilare an der Rosszahnscharte Eine Hüttentour motivierte unsere fünfköpfige Gruppe am 18.07.1993 zu einer Etappe von der Seiser Alm zur gastlichen Tierser Alpl Hütte auf einem Pass zwischen Schlern und Rosengarten. Am Folgetag überraschte uns auf dem Kesselkogel-Klettersteig ein Gewitter. Nachdem dieses überstanden war, regnete es tagelang fast ununterbrochen in Strömen. In der überfüllten Antermoia Hütte ließen uns Schlafplätze in 3-stöckigen Betten eines Massenlagers nicht zur Ruhe kommen. Nach 3 Tagen hatten wir genug und flüchteten nach Kortsch im Vinschgau zu unserem Stammquartier.
3 Mitglieder der denkwürdigen Tour steigen 25 Jahre später fast auf den Tag genau erneut von der Seiser Alm zur Tierser Alpl Hütte auf. Die Wanderung bereitet trotz nachlassender Kraft und Geschmeidigkeit noch immer großes Vergnügen. Vom Parkplatz am Spitzbühllift erreichen wir nach 2:15 Std. die Rosszahnscharte (2.499 m), höchter Punkt der Wanderung. 15 Minuten später treffen wir an der Tierser Alpl Hütte ein (2.440 m). Der hoch attraktive Stützpunkt im Schlern-Rosengarten-Gebiet ist mittlerweile vergrößert und modernisiert, aber er bleibt unverkennbar. Max Aichner, der die Hütte 1957-1963 eigenhändig baute, hat das Schutzhaus längst an die Nachfolgegeneration übergeben, deren erwachsene Kinder sich im Service engagieren. Im Alter von 86 Jahren hat sich Max Aichner nicht zurückgezogen. Auf dem Rückweg über die Mahlknechthütte (2:30 Std.) sehen wir ihn beschäftigt mit Ausbesserungen von Wegen. Bergaktivitäten halten offensichtlich jung. (19,3 km, ca. 900 Höhenmeter, 5 Std. Gehzeit)
- Fotoserien: Jubiläumswanderung 17.07.2018 - Hüttentour Juli 1993

Donnerstag, 24. August 2017

Wanderung im Schweizerischen Nationalpark - Val da Stabelchod, Margunet, Val dal Botsch

Rastplatz Val da Stabelchod Um in der Umgebung des Standortes Glurns im oberen Vinschgau neue Wanderrouten zu erschließen, fahren wir heute über den Ofenpass in den Schweizerischen Nationalpark (Parc Naziunal Svizzer im bündnerromanischen Idiom) im Engadin (Kanton Graubünden).(1) Der Start unserer Wanderung liegt 'just around the corner' 35 km von Glurns entfernt am Parkplatz P8 der Ofenpassstraße.(2) Als 'Schnupperroute' entscheiden wir uns für eine im Nationalpark-Portal gelistete Tour, bei der wir zunächst das abwechslungsreiche Val da Stabelchod durchwandern, am Margunet-Pass auf eine wilde Landschaft treffen und im Val dal Botsch zur Ofenpassstraße zurückkehren.(3,4) Die Vielfalt der Eindrücke auf nur 6,6 km Strecke (450 Höhenmeter, 2,5 Std. Gehzeit) begeistert uns, obwohl wir weder Bartgeier noch Steinadler sichten, sich Rehe, Hirsche und Gämsen zu verstecken scheinen und uns weder Wölfe noch Bären begegnen. Vielleicht waren wir auch nur zu ungeduldig bzw. nicht aufmerksam genug. Wie auch immer, wir werden zurückkehren, weitere Touren erkunden, ein Fernglas mitführen und uns mehr Zeit nehmen. - Fotogalerie

Mittwoch, 23. August 2017

Wanderung im Nationalpark Stilfser Joch von der Franzenshöhe an der Stilfserjochstraße nach Trafoi

Sperrhinweis DreifernerwegBerghotel Franzenshöhe, Stilfserjochstraße Recherchen im Internet wecken unser Interesse am Dreifernerweg zwischen Franzenshöhe und Berglhütte (die kürzlich 120-jähriges Jubiläum feiern konnte), den wir im Abstieg vom Hotel Franzenshöhe (2.188 m) gehen wollen. Bei sonnigem Wetter nehmen wir von Trafoi den frühen Bus zum Stilfser Joch, der uns um 8:40 Uhr an der Franzenshöhe absetzt. Am Einstieg des Wanderwegs erklärt ein Hinweis am Pfosten der Wegweiser, dass der Dreifernerweg (Nr. 14) gesperrt ist. Für diese Maßnahme wird es gute Gründe geben, aber warum sind Veranlasser sowie Gründe und voraussichtliche Dauer der Sperre nicht benannt? Als größeres Ärgernis empfinden wir, dass weder das Hotel Franzenshöhe noch Berglhütte oder Nationalparkverwaltung und auch keines der zahlreichen Wanderportale im Kontext ihrer Wanderempfehlungen auf diesen Sachverhalt im Web aufmerksam machen. Als Alternative entscheiden wir uns für den Abstieg auf dem Weg Nr. 13 über den Wallfahrtsort Heilige Drei Brunnen nach Trafoi (2:40 Std. Gehzeit). - Fotogalerie

Montag, 7. August 2017

Wanderung auf dem 'Kleinen Langtauferer Höhenweg' von Melag zur Weißkugelhütte

Langtauferer Tal, Melag, Karlinbach, Ötztaler Alpen Wolkenfreien Himmel und kristallklare Fernsicht nach einem Regentag nutzen wir für eine Wanderung im Langtauferer Tal zur Weißkugelhütte, 2.544 m. Gleich 4 Routen führen von Melag(1) zur Weißkugelhütte, sodass Rundwege in verschiedenen Varianten möglich sind.(2) Wir entscheiden uns für eine wenig begangene Variante, die ausgetretene 'Autobahnen' zur Hütte auf einem im Vergleich längeren und etwas anspruchsvolleren Pfad (T3 gem. SAC-Wanderskala) umgeht, Kleiner Langtauferer Höhenweg, und erleben einen Höhepunkt unserer diesjährigen Wandersaison.
(4:05 Std. Gesamtgehzeit, ca. 650 Höhenmeter) - Fotogalerie



Montag, 31. Juli 2017

Rundwanderung am Vinschger Nördersberg vom Gasthof Hasl über die Göflaner Scharte

Weißwand

Göflaner Scharte Nachdem wir die Tour vor 10 Tagen aufgrund von Gewittern abgebrochen bzw. zu einer Marmorweg-Wanderung umfunktioniert haben (Fotogalerie 21.07.2017), starten wir heute bei besseren Wetterbedingungen und treffen trotzdem zwischen Göflaner Alm und Kreuzjöchl keine weiteren Wanderer. Die Runde gehen wir traditionell gegen den Uhrzeigersinn in Richtung Göflaner Alm und Marmorbruch. Nach 2 Std. verzweigt unser Weg zwischen Alm und Marmorbruch zum 'Schartl'. Vor uns liegt bald unter der Weißwand ein unschwierig zu querendes ausgedehntes Geröllfeld. Gepolter aus Richtung Weißwand lässt uns aufschrecken. Eine vermutlich von Wanderern ausgelöste Steinlawine bewegt sich in unsere Richtung. Wir suchen Schutz in einer Mulde und machen uns klein. Glücklicherweise kommen die Steinbrocken oberhalb der Route zur Ruhe. Mit erhöhtem Adrenalinspiegel setzen wir den Weg fort und erreichen nach 3:10 Std. die Göflaner Scharte. Highlight dieser Runde ist die aussichtsreiche, ca. einstündige Wanderung auf dem 'Breitbichl'-Gratweg zum Kreuzjöchl. Der monotone Abstieg durch Wald zurück zum Ausgangspunkt fordert eine weitere Stunde. (13,5 km, 5:10 Std.. Gehzeit, 950 Höhenmeter) - Fotogalerie

Sonntag, 30. Juli 2017

Vinschger Höhenweg von St. Martin nach Juval

Symbol des Vinschger Höhenwegs Eine labile Wetterlage verhüllt Gipfel des Vinschgaus mit einer tiefen, dichten Wolkenschicht und macht Touren in höheren Lagen uninteressant. Wanderungen am Vinschgauer Sonnenberg sind im Hochsommer bei Sonnenschein kein Vergnügen, aber unter den aktuellen Bedingungen bietet der Sonnenberg zahlreiche interessante Optionen. Wir entscheiden uns für einen Abschnitt des Vinschger Höhenwegs. Mit der Vinschger Bahn fahren wir von Kastelbell nach Latsch , um von dort mit der Seilbahn St. Martin unseren Startort zu erreichen, St. Martin im Kofel.(1) Vom Bergdorf in 1.740 m Höhe und gehen wir überwiegend absteigend in Richtung Juval und machen unser Tagesziel von der Wetterentwicklung abhängig.(2) Das Wetter entwickelt sich positiv, so dass wir diese ebenso schöne wie interessante Route 5:30 Std. Gehzeit auskosten können und dabei mehr als 1.400 m absteigen und ca. 300 m ansteigen. - Fotogalerie