Pedertal, Madritschjoch, Hintere Schöntaufspitze (3.325 m), Pederspitze (3.295 m), Plattenspitze (3.425) |
Vom Gasthof Enzian im Talschluss gehen wir kurz talauswärts und biegen links in den Marteller Höhenweg Nr. 8 ein. Nach ca. 300 m passieren wir die unbewirtschaftete Enzianalm, hinter der unmittelbar ein schmaler Steig (Beschilderung Schildspitz/Plattenspitz, Weg Nr. 20) durch Wald aufwärts führt. Mehr oder weniger entlang des Pederbaches geht es nun relativ steil, aber unschwierig bergauf, bis nach ca. 30 Minuten der querende Höhenweg erreicht ist (Foto links). Wir folgen weiter dem Weg Nr. 20 in Richtung Plattenspitz und Schildspitz (Dreitausender im Bergkamm zwischen Suldental und Martelltal, die wir bald erblicken werden).
Auf vorerst nur noch moderat ansteigendem Wanderweg erreichen wir das sich öffnende Pedertal und blicken auf eine Kette Dreitausender-Gipfel, zwischen denen im Südosten das 3.123 m hohe Madritschjoch liegt (siehe Eingangsfoto). Die Wanderung über das Madritschjoch vom Martelltal zum Suldental zählte in der Vergangenheit zu unseren Highlight-Touren. Seitdem der Übergang zunehmend von Mountainbikern genutzt wird, bereitet uns die lange und durchaus anstrengende Tour keine Freude. Hinter der Dreitausender-Kette breitet sich in einem Bergkessel das Gletschergebiet des Laaser Ferners aus, der jedoch wie fast alle Alpengletscher allmählich verschwindet. Beim Blick zurück gegen unsere Gehrichtung erkennen wir eine Reihe imposanter Gipfel und Gletscher des Zufrittkamms, der vom Ortler-Hauptkamm abzweigt und das Martelltal nach Osten eingrenzt.
Nach 1:20 Std. Anstieg erreichen wir bei der verfallenen Schildhütte den Abzweig des Höhenwegs Nr. 33, dem wir gem. Verlauf des Martelltals talauswärts weiter ansteigend folgen. Mit fortschreitender Wegstrecke reichen Blicke zurück immer tiefer in das hochalpine hintere Martelltal. Nach Querung von 2 Bergrücken, zwischen denen der Weg durch harmlose Geröllfelder führt, erreichen wir nach etwas mehr als 2 Stunden das Pederköpfl (2.585 m), auf das ein Steig führt. Den Abstecher ersparen wir uns, weil wir von 60 m Höhengewinn keine neuen Eindrücke erwarten.
Nunmehr teilweise recht steil absteigend mündet der Höhenweg Nr. 33 in den von der Lyfialm zur Lyfispitze (3.352 m) führenden Weg Nr. 10, dem wir zur Lyfialm folgen. An der Lyfialm (2.165 m) liegen 2:50 Std. Wanderung ohne Pause hinter uns, sodass wir uns mit gutem Gewissen eine verdiente Rast gönnen, ehe wir die restliche Wegstrecke bis zum Ausgangspunkt in 45 Minuten zurücklegen. (3:35 Std. Gesamt-Gehzeit, ca. 750 Höhenmeter, Schwierigkeit mittel, T2)
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