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Marteller Hütte, 2.610 m |
Im hinteren
Martelltal bietet die 2.610 m hohe Lage der
Marteller Hütte auf einem Felsplateau ein einzigartiges Panorama auf vergletscherte Gipfel der
Ortlergruppe, weshalb die Hüttenwanderung einen festen Platz in unserem Tourenprogramm hat. Die meisten Hüttenwanderer steigen auf dem Weg Nr. 103 über die
Zufallhütte auf. In der Hochsaison erinnert der Betrieb auf dem Weg an eine Ameisenstraße. Landschaftlich deutlich attraktiver und viel weniger stark begangen sind aus unserer Sicht südöstliche Alternativrouten, die als Rundweg eines Gletscherlehrpfades gegangen werden können. Nummerierungen und Markierungen der Wege sind jedoch mitunter verwirrend und verleiten zu Fehlern. Unsere Variante beginnt als Weg 12/31/37 und führt zunächst durch ein mooriges Feuchtgebiet mit Moorvegetation. Weg Nr. 12 (Panoramaweg zu den Lärchböden) zweigt bald ab. Die Wege 31/37 treffen gemeinsam auf den Weg 40. Weg Nr. 31 führt zum Gipfel der Vorderen Rotspitz. Die Hütte ist mit 2 Varianten zu erreichen, die als Rundweg kombiniert werden können. Weg Nr. 40 durch das Tal trifft bei der alten Staumauer auf den Hüttenweg 103 und reiht sich in die Ameisenstraße des relativ steilen, aber nicht schwierigen Aufstiegs zur Hütte ein (1:35 Std. Gehzeit ab Parkplatz Enzianhütte bis Marteller Hütte). Gut 30 Minuten länger ist die Variante des Wegs Nr. 37, der eine fast senkrecht aufragende Felsstufe nicht weniger steil überwindet. Oberhalb der Felsstufe erschließt der Weg 'Mondlandschaften' einer großen Gletschermulde. Gletscher haben sich inzwischen weit zurückgezogen und steil aufragende Moränen hinterlassen, von denen mehrere zu überqueren sind. Im Hochsommer anschwellende Gletscherbäche entwässern verbliebene Gletscherreste und ergießen sich als Wasserfälle über die Geländestufe, ehe der
Plimabach das Wasser sammelt. Wer bei schönem Wetter und guten Sichtbedingungen an der
Marteller Hütte ankommt, genießt neben guter Küche mit freundlichem Service einen exzellenten Logenplatz.
Diashow der Fotoserie
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