Sonntag, 12. Januar 2014

La Palma 2014: Wanderung von ‚San Nicolás’ durch die ‚Coladas de San Juan’ zur 'Hoya de la Sima'

Wegweiser bei San Nicolás
Prächtiger Sonnenschein lädt am Morgen zu Wanderaktivitäten ein. Der empfehlenswerte ‚Rother Wanderführer La Palma’ (München, 13. Auflage 2013) motiviert zur Route Nr. 42 von 'San Nicolás' zum 'Vulcán San Juan’.1) Nach ca. 3 km Anfahrt parken wir bei der unscheinbaren Dorfkirche von ‚San Nicolás’, von der auch die Wanderroute startet.2) Diashow der Fotoserie





 



Santuario de Fatima bei San Nicolás
Kurz hinter dem Dorf führt ein kleiner Umweg zur ‚Santuario de Fatima’ am Rand des San Juan-Lavastroms, der bei seinem Ausbruch am 26.06.1949 (an St. Johannes, daher der Name des Vulkans) das Dorf verschont hat, was vermutlich der Grund für die Errichtung dieser Gedenkstätte sein dürfte.










Wanderroute bei San Nicolás
In Richtung ‚Cumbre Vieja’3) beginnt der Anstieg im offenen Gelände moderat. Mit Erreichen des schattigen Pinienwaldes wird der Ansteig knackiger, bleibt aber insgesamt unschwierig. Dank der Beschreibung bereitet die Orientierung keine Probleme.










Hoya de la Sima an der Cumbre Vieja
Nach 1:20 Stunden Gehzeit und 630 m Anstieg erreichen wir auf 1.240 m Höhe die ‚Hoyo de la Sima’ in der ‚Cumbre Vieja’. Bei der tief hinab reichenden ‚Höhle’ handelt es sich vermutlich um einen Schlot der benachbarten Vulkane. Präzise Informationen sind nicht angeboten und die kränkelnde Internetverbindung unserer Unterkunft verhindert eigene Recherchen.





 



Abstiegsweg durch die Coladas de San Juan
Nach Querung einer kleinen Schlucht treffen wir auf die ‚Coladas de San Juan’, ein erkalteter Lavastrom des am 26.06.1949 (St. Johannes) ausgebrochenen Vulkans ‚San Juan’. Wir folgen dem Lavastrom auf einem markierten Pfad steil bergab in Richtung Westküste. Der mühsame Weg entschädigt mit tiefen Eindrücken in eine spannende Landschaft. Die Fotoausbeute dieses Routenabschnittes ist leider unbrauchbar aufgrund dummerweise verstellter Einstellungen der Kamera.








Abstieg durch die Coladas de San Juan
Auf dem Abstiegsweg treffen wir nach mehr als 2 Stunden Gehzeit auf einen Picknickplatz, an dem wir eine Pause einlegen. In der Umgebung des Picknickplatzes sind zahlreiche kulturelle Artefakte zu erkennen, deren Bedeutung sich aus der Anschauung nicht erschließt. Möglicherweise handelt es sich um einen prähistorischen Siedlungsplatz oder Kultplatz. Weitere Recherchen müssen wir wegen der ärmlichen Internetverbindung unserer Unterkunft bis zur Rückkehr nach Köln zurückstellen.
Nach 3:45 Stunden Gesamtzeit (davon ca. 3:15 Stunden Gehzeit) sind wir zurück am Ausgangspunkt dieser interessanten Runde mit insgesamt ca. 700 m Höhenunterschied. Nur 3 Wanderer begegnen uns heute, bei denen es sich ebenfalls um Deutsche handelt.


Anmerkungen

  1. 'San Nicolás’ ist ein Nachbardorf unseres Aufenthaltsortes auf der Insel ‚La Palma’. Die ‚Coladas de San Juan’ sind erkaltete Lavaströme, die vom Vulkan ‚San Juan’ in Richtung ‚San Nicolás’ geflossen sind.
  2. Allgemeine Informationen zu Infrastruktur und Bedingungen des Wanderns beschreibt der Post ‚Wandern auf der 'Isla Bonita’
  3. Als ‚Cumbre Vieja’ wird der südliche Abschnitt des insgeamt 28 km langen vulkanischen Höhenzuges auf ‚La Palma’ bezeichnet, an den nach Norden die ‚Cumbre Nueva’ anschließt.

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