
Unsere Wanderung ist als Rundweg angelegt mit Start und Ziel in Rathewalde. Gelb leuchtende Rapsfelder in der Umgebung des Dorfes durchschneiden als 'Gründe' bezeichnete tiefe Schluchten, ehemalige Flussbetten der Elbe, die wir zu einer abwechslungsreichen, ca. 3-stündigen Wanderrunde verbinden. - Fotogalerie Schluchtenwanderung
Am Start des Wanderweges in Rathewalde überraschen einige Sandsteintafeln mit fossilen Abdrücken. Da das Elbsandsteingebirge in der Kreidezeit vor 145-66 Millionen Jahren gebildet wurde, dürften es sich um Zeugen dieser Zeit handeln. Genauere Informationen suchen wir vergeblich.
Die Wanderung startet mit einer weitere Überraschung. Der Weg entlang des Grünbachs in den Amselgrund ist auf den ersten ca. 500 m vorsorglich gesperrt bzw. umgeleitet, weil eine marode Trockenmauer auf einem Privatgelände oberhalb des Wanderweges Wanderer durch möglicherweise herabstürzende Steine gefährdet. Die Umleitung bereitet keine Probleme. Weshalb es nicht möglich ist, das seit November 2015 bekannte Problem abzustellen, bleibt eine ungeklärte Frage.
Der Wanderweg durch den beliebten Amselgrund führt u.a. zur Bastei, touristischer Hotspot der Sächsischen Schweiz. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Bastei an Wochenenden 'overcrowded' ist, weshalb wir nur einen kurzen Abschnitt mit Basteiwanderern teilen und bald die Abzweigung zu den Schwedenlöchern einschlagen. Auch dort ist der Wanderweg stark frequentiert, aber der Traffic nimmt mit Abstand zur Bastei ab.



Das Felsentor im Uttewalder Grund war ein beliebtes Motiv bei Malern der Romantik, die mit ihren Bildern das Elbsandsteingebirge einem breiten Publikum bekannt machten und der Region zu einem bis heute ungebrochenem touristischen Interesse verhalfen. Der Malerweg verweist auf diesen Sachverhalt. Es ist jedoch nicht als historische Route zu verstehen, sondern als Prädikat eines touristischen Marketingkonzeptes, das die Orientierung auf Wanderung nicht vereinfacht, sondern meistens erschwert.


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