Donnerstag, 4. August 2011

Wanderung an der Saarschleife

Blick auf Saarschleife von der "Cloef" (Foto Wolfgang Staudt)
Unsere Wanderung führt um die spektakuäre Saarschleife und beginnt am Aussichtspunkt "Cloef" bei Mettlach-Orschulz. An diesem Felsen oberhalb des Scheitels der Saarschleife reichen historische Spuren weit in die Zeit zurück. In unserer Zeit liegt die "Cloef" im Kreuzungspunkt regionaler und internationaler Wanderwege. Riesige Parkplätze in der Umgebung deuten auf die Attraktivität des Platzes hin. Heute ist es jedoch eher ruhig. Ein Blick in WIKIPEDIA klärt darüber auf, dass die Herkunft des Namen "Cloef" unklar ist:
Eine Version leitet ihn ab aus dem Lateinischen von CLIVUS/ CLEVUS, in der Bedeutung von „Abhang“. Dies würde mit der Felsformation übereinstimmen, auf der die Cloefschutzhütte steht. Eine andere Version leitet den Namen aus dem Keltischen ab, der ein „steiniges Kerbtal“ bezeichnet. Wir begnügen uns mit dieser vagen Deutung und starten unsere Wanderung bei unsicherer Wetterlage in östlicher Richtung der Saarschleife.

Auf einem Teilstück des Europäischen Fernwanderweges E3 steigen wir von der "Cloef" durch den dichten Wald hinunter zum Saartal. In dem unübersichtlichen Gelände, dessen Vegetation und Formation mitunter an den Regenwald auf Vancouver Island erinnert, kommen wir von der Strecke ab. Unser Grübeln über der Wanderkarte erbarmt eine freundliche, ortskundige Dame, die uns zurück in die Spur hilft.










An der Anlegestelle einer Personenfähre befindet sich die einladende Gaststätte des "Fährhauses", in die auch wir einkehren. Inzwischen ist auch das Wetter freundlicher geworden.













Mit der Personenfähre könnten wir auf die in die Saarschleife hineinragende Halbinsel übersetzen, auf deren Höhe die restaurierte Ruine der Burg Montclair liegt. Die Befestigungsanlage an diesem strategisch günstigen Ort lässt sich bis auf keltische Ursprünge zurückführen. Das Übersetzen mit der Fähre heben wir für unseren nächsten Besuch auf.











Heute wollen wir die Saarschleife zunächst auf ihrem Uferweg umrunden und später auf dem Höhenweg der westlichen Uferseite zum Ausgangspunkt zurückkehren. Trotz des Wochentages teilen wir uns diesen attraktiven Wanderwg mit vielen Wanderern und Radfahrern. Die Parkplätze bei der "Cloef" lassen ahnen, was hier erst am Wochenende bei schönem Wetter los sein mag.










Auf der westlichen Seite der Saarschleife werden wir auf stille Nebenarme des Flusses aufmerksam, in denen sich geschützte ökologische Nischen gebildet haben.













Kurz vor Mettlach steigen wir wieder auf die Höhe der Uferfelsen, wo wir auf den Saar- Hunsrück-Steig treffen, der an der "Cloef" beginnt. Über den unschwierigen Felsgrad des Steigs gehen wir in Richtung Ausgangspunkt unserer Wanderung. Inzwischen setzt kräftiger Regen ein, der uns bis zum Ziel begleitet. Glücklicherweise bleiben uns angekündigte Gewitter erspart, die auf dem Felsgrad sehr ungemütlich wären. Die abwechslungsreiche vierstündige Wanderung endet im "Atrium" bei Orschulz, wo wir uns bei Kaffee und Kuchen zunächst trocknen, ehe wir nach Hause reisen.

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