Freitag, 19. August 2011

Südtirol 2011 - Aufstieg zur Payerhütte

Payerhütte, 3029 m (auf dem Grat vorne) mit Ortler, 3.905 m
Den Höhepunkt der ersten Woche haben wir uns für den letzten Tag aufgehoben. Wir  haben zunächst einige Eingehtouren gebraucht, um diese Tour mit jeweils ca. 1.200 m im Auf- und Abstieg bewältigen zu können. Die Anstrengung war trotzdem hoch, aber das Erlebnis entschädigt großzügig für jede Anstrengung.  
Heiß war es auch heute wieder. "In der Nieder" (südtirolerisch für "im Tal"), d.h. hier auf 1.000 m Höhe, steigen die Temperaturen auf 28 Grad. Angenehme 12 Grad sind es auf 3.000 m Höhe.









Um 9:00 Uhr beginnen wir den Anstieg ab dem Suldental in der Höhe von 1.840 m. Wir wählen den Weg Nr. 8, der in ziemlich direkter Linie recht steil ansteigt und mehr Kraft fordert als wir eigentlich einsetzen wollen. Unsere Kondition ist nämlich nicht besonders gut, weshalb wir umso besser mit unseren Kräften haushalten müssen. Nach 1:20 Std. sehen wir endlich die Hütte auf der Höhe von 2.556 m.










1:50 Std. haben wir bis zur Hütte benötigt. Das ist mehr schlecht als recht. Jetzt brauchen wir erst einmal eine Pause. Der Gipfel des Ortlers mit dem vorgelagerten Tabarettagrad locken uns schon bald wieder zurück auf die Route.












Der Anstieg zur Bärenkopfscharte am Tabarettagrad bereitet keine besonderen Probleme. Der Weg ist viel besser präpariert als wir ihn aus der Vergangenheit kennen.
Ab der Scharte folgt die Genußtour über den Grad, die mitunter etwas ausgesetzt ist und darum schwache Nerven auf die Probe stellen kann. Technische Schwierigkeiten bestehen auch hier nicht, zumal auf schwierigeren Passagen Stahlseile fixiert sind.









Ab der Tabarettahütte benötigen wir eine Stunde bis zur legendären Payerhütte auf 3.029 m. Mit diesem mythischen Ort verbinden sich Geschichte und Geschichten. Diese wollen wir hier nicht weiter ausbreiten, aber zumindest erwähnen, dass wir im Jahr 1988 von hier auf den Gipfel gestiegen sind und die Begeisterung dieses Erlebnisses uns noch für etliche weitere herausragende Gipfelziele motivieren konnte.










Auf dem "Normalweg" sind auch wir 1988 aufgestiegen. Das "Wandl" und das "Bärenloch" haben sich tief in unsere Erinnerung eingebrannt. Um 5:30 Uhr sind wir morgens aufgebrochen. Um 9:00 Uhr morgens standen wir bei traumhaftem Wetter auf dem Gipfel, "unforgettable"!












Auf der gegenüberliegenden Seite des Suldentals blicken wir (mit Zoom) auf die Ziele des gestriegen Tages, die "Hintere Schöntaufspitze", 3.325 m, und das Madritschjoch, 3.129 m.  













Fast 1.200 m unter uns liegt das Suldental mit den Bergen seiner westlichen Flanke.














Im Norden schauen wir bis zur Weißkugel, deren Gipfel mit 3.739 m aus dem Ötztaler Hauptkamm herausragt. 1990 haben wir auf dem Gipfel gestanden, ein weiterer Höhepunkt unserer Bergsteigerkarriere "unforgettable"!












Morgen verlassen wir unsere wunderschöne Unterkunft bei Glurns und ziehen in eine Unterkunft bei Kastelbell um, die ebenfalls sehr vielversprechend ist. Als Fazit der ersten Woche können wir feststellen, dass unsere Erwartungen weit übertroffen worden sind. Für das nächste Jahr haben wir bereits 3 Wochen auf dem Fallatschhof reserviert. 

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