Die Landschaft der Hochalmen im Matschertal ist nicht unbedingt spektakulär, aber darum auch wenig vom Tourismus berührt und noch sehr ursprünglich in ihrem Charakter. Bei genauerer Betrachtung bietet diese Landschaft einen Einblick in eine noch urtürmliche Bergwelt, die für empfängliche Menschen ihre eigene Faszination entfaltet. Das Ziel der Oberetteshütte verstärkt unsere Motivation für diese Tour, die wir schon oft gegangen sind.
Die Straße in das Matschertal endet bei den 1.810 m hoch gelegenen Glieshöfen. Von hier starten wir unsere Wanderung zur Oberetteshütte.
Die Wegweiser machen uns darauf aufmerksam, dass wir uns auf dem neu etablierten "Vinschger Höhenweg" befinden, der über 108 km von der Quelle der Etsch bei Reschen bis Schloss Juval führt. Warum nicht ein Anschluss an den Meraner Höhenweg gewählt wurde, erschließt sich für uns nicht. Vielleicht ist auch Politik im Spiel oder der Wille des "Südtiroler Gottes" Reinhold Messner, der auf Schloß Juval residiert.
Große Steinmänner, die urzeitlichen Wegweiser dieser Bergwelt, weisen den Weg.
Die Oberetteshütte erreichen wir nach 2 Stunden Gehzeit auf einem komfortabel zu gehenden neuen Hüttenanstieg. "Komfortabel" ist natürlich relativ gemeint. Immerhin ist eine Höhendifferenz von 860 m zu bewältigen, die aufgrund der Geländeformation real eher ca. 1.000 m betragen dürfte.
Nach der Ankunft legen wir erst einmal die verdiente Pause ein.
Die intensiven Eindrücke dieser einsamen Bergwelt mit den Gipfeln der Ortlergruppe im Hintergund belohnen uns für alle Mühen.
Auf dem Rückweg blicken wir auf die kleine Ortschaft Matsch und die Ortlergruppe im Hintergrund.
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