Freitag, 20. Mai 2016

Rundwanderung Schnepfenthal über Friedrichsroda, Tabarz, Schloss Tenneberg (Waltershausen), Salzmannschule

Rapsfelder bei Tabarz Am Tag vor der 36,6 km Nordic Walking Tour (Post vom 21.05.2016) im Rahmen des 44. Rennsteiglauf unternehmen wir am Rand des Thüringer Walds eine Wanderung ab Schnepfenthal, die wir bereits am Vortag gehen wollten, aber nicht konnten, weil wir ohne Wanderkarte keine Chance hatten. Mittlerweile verfügen wir über eine Karte und kombinieren die Themenwege Zöglingsweg, Benediktinerpfad und Lutherweg zu einem Rundweg, der uns über die sympathischen Ortschaften Friedrichsroda und Tabarz führt. (4:15 St. Gehzeit, 5:30 Std. Gesamtzeit) - Fotogalerie Wanderung um Schnepfenthal


Donnerstag, 19. Mai 2016

K(l)eine Aussicht von Plänckners Aussicht auf der Rennsteigwanderung Oberhof - Schmücke

Keine Aussicht von Plänckners Aussicht Rennsteigläufe zählen zu unseren schönsten und intensivsten Lauferlebnissen. Unfreiwillig liegt unsere letzte Teilnahme im Jahr 2003 bereits einige Jahre zurück. 2014 kehren wir als Walker zurück und nehmen auch im diesem Jahr an der 36,6 km langen Nordic Walking Tour teil. 2 Tage vorher unternehmen wir eine Wanderung auf dem Rennsteig und gehen vom Grenzadler bei Oberhof zur Schmücke. Am Grenzadler endet die Nordic Walking Tour. Auf dem langen Kanten des Rennsteiglaufs sind an dieser Station 54 km zurückgelegt und 18 km (in Vorjahren 20 km) folgen noch bis zum Ziel in Schmiedefeld. Über den Großen Beerberg (982 m) führt eine Serie harter Anstiege, bis mit Plänckners Aussicht (970 m) der höchste Punkt des Rennsteigs erreicht ist. An das Panorama der Aussicht haben wir keine Erinnerungen. Diese Lücke könnten wir bei gutem Wetter heute schließen. Angekündigt ist jedoch naß-kaltes Schauerwetter. Wir lassen uns nicht abschrecken.
Fotogalerie Rennsteigwanderung Oberhof - Schmücke

Montag, 16. Mai 2016

Rundweg ab Altendorf über aussichtsreiche Höhen und durch Bachtäler von Sebnitz und Schwarzbach

Birkenallee am SchirmMotiv im SebnitztalSchwarzbachtal

Bei wechselhaftem Wetter wollen wir nur eine kürzere Runde ohne lange Anreise wandern. Die Beschreibung einer Route über 12 km im privaten Portal Wandern-Sächsische-Schweiz: Schwarzbach gefällt uns. In der Tat bietet die Route einen reizvollen Wechsel über aussichtsreiche Höhen und interessante Bachtäler von Sebnitz und Schwarzbach. Teilweise verläuft die Route entlang kanalisierter Bäche neben der Bahntrasse der Sebnitztalbahn sowie auf der Bahntrasse der ehemaligen Schmalspurbahn Goßdorf-Kohlmühle–Hohnstein, auf der 2 Tunnels zu durchqueren sind. Diese Abschnitte werten wir mit Punkabzug und vergeben für die Route 4/5 Wertungspunkte. Über 3,5 Stunden (3 Std. Gehzeit) trüben mehrere Schauer den Genuss der Landschaft und zwingen zu Pausen. Eine Wiederholung bei besserem Wetter nehmen wir uns für das nächste Jahr vor. - Fotogalerie Altendorf-Wanderung

Sonntag, 15. Mai 2016

Ausflug nach Görlitz in der Oberlausitz

Blick von Altstadtbrücke - Pfarrkirche St. Peter und Paul, Vierradenmühle, Waidhaus Ein Tiefdruckgebiet transportiert schwere Regenschauer in die Region und hält uns heute von einer Wanderung ab. Die Wetterlage motiviert zu einem Ausflug nach Görlitz. Ein Post über die Exkursion ist im Blog raumzeit veröffentlicht: Ausflug nach Görlitz in der Oberlausitz

Samstag, 14. Mai 2016

Premiumweg ab Hinterhermsdorf, schönstes Dorf Sachsens, entlang der deutsch-tschechischen Grenze

Obere Schleuse in der KirnitzschklammBlick von der Staumauer in die Kirnitzschklamm Staumauer Niedere Schleuse

Die Sächsische Schweiz ist kein Wanderparadies-Geheimnis. An langen Wochenenden strömen viele Wanderer in die Region. Auf der Suche nach ruhigen und trotzdem attraktiven Strecken vertrauen wir einmal mehr dem hervorragenden privaten Portal Wandern-Sächsische-Schweiz und entscheiden uns für eine uns unbekannte Rundwanderung ab Hinterhermsdorf entlang der deutsch-tschechischen Grenze: Hinterhermsdorf - Grenze. Die Route ist nicht schwierig, aber mit 20 km Länge und fast 500 m Höhendifferenz kein Spaziergang, sondern eine Wanderung. Etliche Highlights garnieren eine durchgehend attraktive und zudem auch noch gut markierte Steckenführung der Premiumklasse, die über 5 Stunden (4:30 Std. Gehzeit) pures Wanderglück vermittelt. Danke an Ingo Geier! Die exzellente Routenbeschreibung Hinterhermsdorf - Grenze macht Detailbeschreibungen in diesem Post verzichtbar, weshalb hier lediglich einige zusätzliche Informationen ergänzt sind. - Fotogalerie Wanderung ab Hinterhermsdorf entlang der Grenze

Donnerstag, 12. Mai 2016

Tag des Sachsensteins auf dem Rundweg über Aussichtspunkte des Bielatals

Steiganlage SachsensteinAussicht vom AP Johanniswacht Im Felslabyrinth des Bielatals zählt ein mit gelbem Punkt markierter Rundweg über Aussichtspunkte zu unserem Standardprogramm kurzer Wanderrouten in der Sächsischen Schweiz. Aussichtspunkte liegen auf Felsformationen und heißen 'Nachbar', 'Johanniswacht', 'Kanzelstein', 'Bielablick' etc. und bieten neben Aussichten auch Beobachtungen von Kletterern aus der Nähe. Höhepunkt der Route ist der Sachsenstein. Eine luftige Steiganlage ermöglicht den Aufstieg auf das kleine Plateau des Felsturmes ohne Kletterkünste. In der Vergangenheit hatten wir nur einmal dieses Vergüngen. Die Steiganlage ist eine Einbahnstraße. Schmale, steile Leitern, ein kleines Plateau und Engstellen verkraften nur weniger Besucher. Im oberen Abschnitt des Steigs führt die vorletzte Leiter durch ein derart enges Felsloch, dass im Vergleich das 'Nadelöhr' des Pfaffensteins als Scheunentor gelten kann. Selbst geschmeidige Normalgewichtige passen nur ohne Rucksack hindurch. Staus sind am Sachsenstein Programm und schrecken uns regelmäßig ab. Ganz anders heute. Auf dem Plateau befindet sich nur ein weiterer Besucher, mit dem wir uns problemlos arrangieren. Unsere 2. Besteigung feiern wir anschließend bei einer Rast an der Daxensteinbaude. Neben mehreren Restaurants und Biergärten des Bielatals bietet die Daxensteinbaude rustikale Einkehr zu volkstümlichen Preisen. (3. Std. Gehzeit inkl. Aussichten und Fotostopps).  - Fotogalerie Bielatal

Mittwoch, 11. Mai 2016

Wanderung durch das Polenztal und über den Brand im Nationalpark Sächsische Schweiz

Brandaussicht Elbtal und BasteiPolenztal Im Kerngebiet des Nationalparks Sächsische Schweiz fließt die Polenz von Porschdorf bis Hohnstein durch eine canyonartige Schlucht zwischen Sandsteinplatten des Brands und des Ziegenrückens. Polenztal und Brand kombinieren wir zu einer attraktiven Rundwanderung, die wir schon oft gegangen sind.
Wir starten unsere Wanderung am kostenlosen Wanderparkplatz Füllhölzelweg auf dem Ziegenrücken, von dem wir zunächst in das Polenztal absteigen und zuletzt wieder aufsteigen. Der Höhenunterschied zwischen Polenztal und Brand ist nicht gewaltig, muss jedoch bewältigt werden. Unter den verschiedenen Optionen bevorzugen wir für den Aufstieg aus dem Polenztal zum Brand die wilde, feuchte Seitenschlucht des Schindergrabens bei Hohnstein. Ebenso reizvoll sind der Abstiegsweg über 850 Treppenstufen der Brandstufen zur Schlucht des Tiefen Grunds bei Waitzdorf, durch die wir in das Polenztal zurückkehren. Auf dem Weg über den Brand liegt die Brand-Baude mit hervorragender Küche an einem Aussichtsplatz, an dem sich das Panorama der gesamten westlichen Sächsischen Schweiz ausbreitet. (2:10 Std. bis Brand-Baude, 1:30 Std. Rückweg, 4:30 Std. Gesamtzeit)
Fotogalerie Polenztal und Brand

Dienstag, 10. Mai 2016

Genußtour über die Schrammsteine zum Großen Winterberg

Schrammsteine und Falkenstein Wanderfreaks bietet das Elbsandsteingebirge auf überschaubarem Raum eine nahezu unerschöpfliche Fülle großartiger Wanderoptionen. In unserem persönlichen Ranking belegt die Tour über die Schrammsteine den Spitzenplatz zwischen vielen ebenbürtigen Touren. Alleine die Schrammstein-Tour rechtfertigt eine Reise in die Sächsische Schweiz. Wir verraten kein Geheimnis. Attraktive Routen der Sächsische Schweiz sind das Pfand des Tourismus dieser Region, weil sie viele Wanderer anziehen, seitdem sich Wandern zur Trend-Sportart entwickelt hat. Top-Routen sind bei schönem Wetter an Wochenenden und insbesondere an langen Wochenenden oder in Ferienzeiten 'overcrowded'. Diese Lektion haben wir in Vorjahren gelernt. Auf der heutigen Wochentag-Wanderung treffen wir trotz sommerlichen Wetters vor allem auf fitte Senioren, die sich in der Landschaft locker verteilen. Fitte Senioren repräsentieren eine Minderheit. Der Sachverhalt ist prinzipiell bedenklich. Uns verschafft er entspannte Bedingungen. (4:40 Std. Gehzeit, 5:30 Std. Gesamtzeit) - Fotogalerie Schrammsteintour

Montag, 9. Mai 2016

Best of Affensteine - Häntzschelstiege, Carolaaussicht, Wilde Hölle, Zwillingsstiege, Idagrotte am Frienstein

Ausblick vom Carolafelsen Das lange Wochenende ist vorüber, an Top-Zielen der Sächsischen Schweiz ist Ruhe eingekehrt, das Wetter bereitet noch immer Freude. Die Gunst der Stunde nutzen wir für eine Tour durch die Affensteine, auf der wir 5 Highlights dieser stark zerklüfteten Felsgruppe des Elbsandsteingebirges zu einer 'Best-Of-Tour' verbinden. Aufgrund von Erfahrungen der Vorjahre wissen wir, dass die Tour kein Spaziergang ist, sondern unsere Grenzen von Ausdauer, Kraft und Geschmeidigkeit auf die Probe stellt. Den Test bestehen wir, zwar nicht glorreich, aber mit viel Freude und nicht zuletzt als Bestätigung ganzjähriger Bemühungen um Fitness. Weniger Freude bereiten etliche Fotos, die auf den Klettersteigen bei schwierigen Lichtverhältnissen mit einer kleinen Lumix entstehen. Für gute Fotos fehlt heute Muße, weil sich unsere Aufmerksamkeit auf die Klettersteige konzentriert. - Fotogalerie Tour Best of Affensteine

Sonntag, 8. Mai 2016

Sonntagswanderung ab Cunnersdorf über Katzstein und Spitzer Stein

Blick vom AP Signal auf Königstein, Pfaffenstein, Lilienstein, Gohrisch, Papstein Schönes Wetter nutzen an Wochenenden auch viele Einheimische für Ausflüge, Wander- und Klettertouren in der Sächsischen Schweiz. Insbesondere sonntags sind beliebte Ziele oft überlaufen. Wir weichen aus und entscheiden uns für einen Rundweg über weniger bekannte und frequentierte Cunnersdorfer Steine, die jenseits ausgetretener Pfade nicht als Top-Ziele gelten, die aber absolut lohnenswert sind und sich als verborgene Juwelen erweisen. Unser Rundweg startet am Waldbad von Cunnersdorf, Ortsteil der Gemeinde Gohrisch, und führt zunächst über den Katzstein, dessen 3 kleine Aussichtspunkte nur wenige Besucher verkraften, aber mit großem Panorama beeindrucken. Der Spitze Stein auf dem Rückweg unserer Runde bietet ein ähnlich intimes Plateau mit mindestens ebenbürtiger Aussicht. (2,5 Std. Gehzeit, 3 Std. Gesamtzeit) - Fotogalerie Katzstein und Spitzer Stein

Samstag, 7. Mai 2016

Schluchtenwanderung Sächsische Schweiz: Amselgrund, Schwedenlöcher, Höllengrund, Zscherregrund, Uttewalder Grund

Rapsfelder bei Rathewalde

Unsere Wanderung ist als Rundweg angelegt mit Start und Ziel in Rathewalde. Gelb leuchtende Rapsfelder in der Umgebung des Dorfes durchschneiden als 'Gründe' bezeichnete tiefe Schluchten, ehemalige Flussbetten der Elbe, die wir zu einer abwechslungsreichen, ca. 3-stündigen Wanderrunde verbinden. - Fotogalerie Schluchtenwanderung

Freitag, 6. Mai 2016

Wanderung über Gohrisch und Pfaffenstein

Pfaffenstein mit BarbarineBlick vom Pfaffenstein zu Gohrisch und Kleinhennersdorfer Steine Von unserem linkselbischen Standort in Königstein erreichen wir zahlreiche 'Steine' (Tafelberge) der Sächsischen Schweiz auf kurzem Weg. Gohrisch und Pfaffenstein zählen für uns zu den Highlights der 'Steine'. Beide Ziele liegen nahe bei unserer Unterkunft, dem Ferienhaus Zur schönen Aussicht, so dass unsere Wanderung bei perfektem Wetter gleich ab der Ferienwohnung startet.
Unser Rundweg führt zunächst über den Gohrisch. Die 'Falkenschlucht' bietet einen spektakulären, aber nicht leicht zu findenden Zugang zum Plateau. Für Ortsunkundige ist die Orientierung nicht nur am Gohrisch, sondern im gesamten Elbsandsteingebirge ein meistens nicht verlustfreies Rätselspiel aufgrund fehlender oder missverständlicher Markierungen. Wir sind gut vorbereitet und verfehlen keinen Zugang. Einige überflüssige Schlenker sind jedoch auch heute an beiden 'Steinen' nicht zu vermeiden. Auf das Plateau des Pfaffensteins führt uns der Klammweg unter das 'Fallbeil' hindurch. Wanderer mit klaustrophobischen Handicaps dürften sich auf den von uns genutzten Zugängen unwohl fühlen.
Obwohl die Bergwirtschaft auf dem Plateau am langen Wochenende gut besucht ist, finden wir auf Anhieb einen freien Tisch. Auf Staus an der von uns schon oft besuchten Aussicht auf die Barbarine haben wir keine Lust und steigen nach Rast und Rundgang auf dem Plateau ohne Warteschlangen durch das Nadelöhr ab. 5 Stunden wanderglueck (5:40 Std. Gesamtzeit) schenkt uns die heutige Runde.
Fotogalerie Wanderung über Gohrisch und Pfaffenstein

Donnerstag, 5. Mai 2016

'Vatertag' am Rauenstein, 'Muttertag' an der Schokoladenmanufaktur Adoratio in Thürmsdorf

Schokoladenmanufaktor Adoratio in ThürmsdorfK75_1913.jpg Regen begleitete gestern unsere Anreise zum Ferienhaus Zur schönen Aussicht in Königstein. Sonniges Wetter zieht uns heute in die Landschaft der Sächsischen Schweiz, deutscher Teil des Elbsandsteingebirges. Wanderungen am 'Vatertag' sind in attraktiven Regionen keine gute Idee, weshalb wir eine vermeintlich ruhige Route ab Weißig via Lausitzer Schlange und Rauenstein wählen.
In der Realität kommt es anders. Je mehr wir uns der Berggastätte auf dem Rauenstein nähern, umso bierdünstiger ist die Luft von mehr oder weniger derben Männern in mehr oder weniger lautstarken Gruppen gesättigt. Auf dem Gratweg, Highlight der großartigen Route, werden buchstäblich alle Aussichtsplätze befeiert. An der Berggastätte steppt der Bär. Wir wollen nicht steppen und gehen weiter.
Obwohl erst der kommende Sonntag als 'Muttertag' gilt, scheint auf der Rückfahrt nach Königstein bei einem Zwischenstopp an der Schokoladenmanufaktur Adoratio in Thürmsdorf das Vatertag-Gegenprogramm stattzufinden. Gartencafé und Laden dominieren friedliche Frauen, die gemeinsam eine größere Menge 'Hüftgold' stemmen. - Fotogalerien: Rauenstein - Schokoladenmanufaktur Adoratio

Dienstag, 3. Mai 2016

Wanderung auf der Insel Hiddensee

Blick von Hiddensee über Alt- und Neubessin nach RügenLeuchtturm Hiddensee Seit 14 Jahren reisen wir regelmäßig nach Rügen. Ein Besuch der Insel Hiddensee hat heute Premiere.(1) Vom Hafen Schaprode nutzen wir ein 'Wassertaxi'. Zum Preis von 12,50 € pro Person und Fahrt setzen wir in 15 Minuten nach Vitte über. Eine Fahrt mit der Fähre wäre billiger, aber sie dauert länger und Abfahrtzeiten sind ungünstiger für uns.
Auf der für privaten Autoverkehr gesperrten Insel leben permanent ca. 1000 Bewohner, die ihrerseits überwiegend vom Tourismus leben. Ca. 1.500 Gästebetten sowie jährlich ca. 142.000 Übernachtungen und 300.000 Tagesgäste werden bewirtschaftet. Touristische Infrastruktur prägt den ersten Eindruck unseres Besuchs.(1) Seitens touristischer Besucher (wie wir) wären Klagen über diesen Sachverhalt absurd. Der Fokus unseres Besuchs liegt ohnehin auf Landschaft und Natur. Bei einer Wanderung über den Nordteil der Insel möchten wir Eindrücke aufnehmen. Was wir als 'Natur' betrachten, ist jedoch eher als 'Kultur' einzuordnen.(3) Fotogalerie Hiddensee

Montag, 2. Mai 2016

Exkursion Insel Vilm im Biosphärenreservat Südost-Rügen

Alter Baum auf dem Großen VilmMotiv auf dem Großen Vilm500-600 Jahre alte Huteeiche

Eine geführte Exkursion im Naturschutzgebiet Insel Vilm ist keine sportliche Wanderung, sondern bestenfalls ein Spaziergang über 3 km, bei dem keine Kilometer, sondern nur das Naturerlebnis eines exklusiven Biotops zählt. Seit 1990 steht die 0,94 km² große Insel Vilm im Biosphärenreservat Südost-Rügen unter strengem Naturschutz, nachdem sie bereits seit der Steinzeit mehr oder weniger intensiv landwirtschaftlich und über 2 Jahrhunderte touristisch bewirtschaftet wurde. In der Gegenwart findet eine Umformung vom Hudewald zum Naturwald statt. 'Urwald', mit dem für Exkursionen geworben wird, ist bestenfalls 'Zukunftsmusik'.
Um Naturprozesse möglichst wenig zu stören, dürfen maximal 30 Besucher im Rahmen geführter Exkursionen die Insel betreten. Nach Voranmeldung entrichten wir eine Teilnahmegebühr von 18 € pP und erreichen nach 15 Minuten Fahrzeit ab Hafen Lauterbach eine vor ca. 10.000 Jahren von der letzten (Weichsel-) Eiszeit geformten Oase. Auf 3 eiszeitlichen Endmoränenkernen (Großer, Kleiner und Mittel-Vilm), die sich erst vor ca. 3000 Jahren von der Insel Rügen lösten und anschließend zusammenwuchsen, sind nicht weniger als 500 Pflanzenarten und 65 Brutvogelarten anzutreffen.
Auf der Exkursion werden wir nicht mit oberflächlichen Informationen abgespeist. Andreas Kuhfuß erweist sich als ebenso sachkundiger wie informationsfreudiger und humoriger Guide. Botanischen Laien vermittelt er während der 2,5-stündigen Führung komplexe Kontexte und Prozesse von Flora, Fauna und Kultur in ihren wechselseitigen Abhängigkeiten. Bei perfektem Frühjahrswetter sind 2,5 Stunden spannender Führung im Nu vorbei und zu kurz, um allen Fragen nachzugehen, aber im Zeitalter elektronischer Medien bietet der virtuelle Raum genug Antworten. Fotogalerie Insel Vilm und Umgebung von Putbus

Sonntag, 1. Mai 2016

Mai-Wanderung von den Zickerschen Alpen über das Mönchguter Heringsfest zu Adeline von Schimmelmann

Museumsschiff Luise in GöhrenWildbegegnung in den Zickerschen Bergen auf Mönchgut Die 'Zickerschen Alpen' haben uns vor 3 Tagen trotz Regenwetter begeistert (Post 28.04.2016), weshalb wir den 8-10 km langen Weg heute noch einmal bei sonnigem Wetter gehen. Die überschaubare Runde hat Suchtpotenzial. Als Ortsansässige wären wir täglich in den Zickerschen Bergen unterwegs.
Nach zweitem Frühstück auf der Terrasse der Ferienunterkunft wandern wir in entgegengesetzter Richtung entlang des Ostseestrands zum Seebad Göhren. Der Ort ist uns lediglich als Endstation der touristischen Schmalspurbahn Rasender Roland bekannt, aber er hat mehr zu bieten, z.B. ein Heringsfest am jeweils ersten Wochenende des Monats Mai. Unsere Vermieter machen auf die Veranstaltung aufmerksam, die wir uns nicht entgehen lassen. Als bekannteste Persönlichkeit des Ortes Göhren gilt die ebenso fromme wie exzentrische Gräfin Adeline von Schimmelmann (1854-1913), die uns bislang unbekannt ist. Recherchen zeigen eine bemerkenswerte, tief in Zeitgeschichte verwobene Biographie. Fotogalerien: Zickersche  Alpen - Heringsfest Göhren