Dienstag, 11. Juli 2017

Schlernwanderung ab Ums auf dem Knüppelweg zur Sesselschwaige

Wanderweg durch die Teufelsschlucht Blick von Ums zum Ritten Sesselschwaige

Unser Ziel ist heute nicht der Schlerngipfel (den haben wir bereits vor einigen Tagen besucht: Post vom 7.07.2017), sondern die Sesselschwaige an der Waldgrenze unterhalb des Schlernplateaus (Routenbeschreibung). Die Wanderung startet in 930 m Höhe am Parkplatz des Dörfchens Ums zwischen Völs und Prösels. Aus Richtung Ums blicken wir zum Eisacktal und darüber hinaus. Unser Weg führt jedoch mit mehr als 1000 m Höhendifferenz in die Gegenrichtung, in der Morgendunst und Wolken den Blick auf Schlern und Hammerwand vernebeln. Am Vormittag steigt die Wolkengrenze jedoch höher und das Wetter bleibt bis zum Abend friedlich. - Fotogalerie

Sonntag, 9. Juli 2017

Sonntags-Ausflug mit Ritten-Spaziergang von Klobenstein nach Maria Saal

Ritten, Schlern, Rosengarten

Rast am Gasthaus Maria SaalWanderweg zu Erdpyramiden im Finsterbachgraben Das Wetter ist heute labil und die Beine sind nach einer Schlerntour noch schwer (Post vom 7.07.2017). Wir halten den Ball flach und unternehmen auf den Spuren berühmter Sommerfrischler wie Bronisław Malinowski, Sigmund Freud und Franz Kafka einen Ausflug auf den Ritten, den wir mit einer kurzen Wanderung verbinden. Dank Mobilcard nutzen wir den Bus nach Bozen, die Rittner Seilbahn nach Oberbozen und die Rittner Bahn nach Klobenstein ohne weitere Kosten und sparen glatt 20 € pP. Die Wanderung von Klobenstein nach Maria Saal via Fennpromenade und Erdpyramiden im Finsterbachgraben erweist sich eher als ein Spaziergang ohne besondere Anstrengungen. Nach 1:15 Std. erreichen wir die Wallfahrtskirche Maria Saal bei Mittelberg. Auch ohne größere Anstrengungen schmeckt uns der Kuchen im Gasthaus Maria Saal, ehe wir ab dem Gasthaus den Bus zurück nach Bozen nehmen. - Fotogalerie

Mittwoch, 5. Juli 2017

Kulturtour zum Kloster Säben im Eisacktal bei Klausen

Kloster Säben Wer durch das enge Eisacktal fährt und in der Höhe von Klausen seinen Kopf in Richtung oberer Nordhang verrenkt, blickt zu Gebäuden des Klosters Säben. Wir haben schon oft und aus verschiedenen Richtungen zum Kloster Säben geblickt, zuletzt während unserer Kulturwanderung auf dem Keschtnweg von Barbian nach Klausen. Aus der Nähe konnten wir das Kloster auch auf dieser Wanderung nicht betrachten, weil die Wanderroute durch den Graben des Tinnebachs nach Klausen führt. Allerdings gilt das Ende des 17. Jahrhunderts errichtete Klostergebäude ohnehin als keine herausragende kulturhistorische Sehenswürdigkeit und kann nur von außen besichtigt werden. Im Kloster lebende kontemplative Benediktinerinnen möchten in ihrer strengen Klausur ungestört bleiben, aber das Klostergelände und 3 Kirchen stehen Besuchern offen. Nach einer Halbtages-Wanderung auf dem Geotrail Pufels betreten wir am Nachmittag den 'heiligen' Säbener Berg. - Fotogalerie

Geotrail Pufels - Entstehung der Dolomiten, Perm-Trias-Grenze, Felssturz von Pontives

Sedimentschichten am Geotrail Pufels

Das Seiser-Alm-Magazin 'Alpe' berichtet in Ausgabe Sommer 2013 ("Wie kommt die Muschel in die Berge?") über einen 2011 neu eingerichteten Themenweg, den Geotrail Pufels, der rund 300 Millionen Jahre Erdgeschichte anschaulich macht. Die Thematik interessiert uns und der Themenweg zwischen dem Panider Sattel und Pufels im Grödnertal ist in wenigen Minuten Fahrzeit erreichbar. Unsere Eindrücke auf dem Themenweg beschreibt dieser Post. - Fotogalerie

Montag, 3. Juli 2017

Kulturwanderung auf dem Keschtnweg von Barbian nach Klausen

Wanderin auf dem Keschtnweg bei Sauders Von dieser attraktiven Etappe des Keschtnwegs im Eisacktal auf dem Abschnitt von Barbian über Villanders nach Klausen wollen wir nicht abschrecken, aber der Schlussabstieg nach Klausen verstimmt uns. Ob das Geländeprofil die Routenführung des Keschtnwegs über Klausen erzwingt, können wir mangels Ortskenntnis nicht beurteilen. Ebenso wissen wir nicht, ob der alternative Abstieg über den Johanser-Hof angenehmer zu gehen ist. Wie auch immer es sei, wenn Wanderer über Güllewiesen auf einen steilen Schutthang des Tinnetals genötigt werden und Gewerbezonen sowie Baustellen durchqueren müssen, bis sie endlich die Altstadt erreichen, ist der Abstieg schlecht gelöst und keine Werbung für den Keschtnweg. Dass wir unsere Wanderserie auf dem Keschtnweg vorerst beenden(1), ist nicht dem angemerkten Sachverhalt geschuldet, sondern ansteigenden Temperaturen, mit denen Aktivitäten in höheren Lagen möglich werden und ratsam sind. Nun aber der Reihe nach. - Fotogalerie

Sonntag, 2. Juli 2017

Ritten-Wanderung auf dem Keschtnweg von Lengstein nach Unterinn

Schlern, Hammerwand, Rosengarten, Völseggspitze, Latemar
Die gestern in Saubach begonnene Wanderung auf dem Rittener Keschtnweg hat uns ungewollt nach Lengstein verschlagen (Post vom 1.07.2017). Ab dort setzen wir heute die Wanderung bis zur Gemeinde Unterinn fort (Routeninformation). Die landschaftlich interessante und aussichtsreiche Strecke ist kein Spazierweg, weil im ständigen Auf- und Ab mehrere Gräben mit Bächen zu überwinden sind. Im letzten Graben vor Unterinn besichtigen wir eine Erdpyramiden-Formation, von denen auf dem Ritten mehrere bestehen. Am östlichen Rand der Gemeinde Unterinn liegt ca. 3 km vom Ortszentrum entfernt das Weingut Ansitz Dolomytos Sacker, das wir uns gerne angeschaut hätten. Auf einen Abstecher verzichten wir, um den Bus nach Lengstein nicht zu verpassen (10 km - 3,5 Std. Gehzeit). Fotogalerie - Fortsetzung 3.07.2017: Kulturwanderung auf dem Keschtnweg von Barbian nach Klausen  

Samstag, 1. Juli 2017

Ritten-Wanderung auf dem Keschtnweg von Saubach nach Lengstein

St. Andreas, 14. JH., am Kaiserweg (Via Raetia) bei Antlas Das Wetter entwickelt sich zwar sommerlicher, aber es bleibt noch immer wechselhaft, weshalb wir eine Wanderung in tieferen Lagen auf dem Ritten unternehmen. Mit der von unseren Gastgebern zur Verfügung gestellten Mobilcard nutzen wir Buslinien von Seis am Schlern über Waidbruck nach Saubach, Ortsteil von Barbian, um einen Abschnitt des 63 km langen Keschtnwegs(1) bis in die Nähe von Klobenstein zu gehen. Der Auftakt mit gleich mehreren Highlights stimmt euphorisch, aber nach etwa halber Wegstrecke wendet sich das Blatt. - Fotogalerie





Freitag, 30. Juni 2017

Wanderung auf dem Oachner Höfeweg

Schloß Prösels

Die Wettersituation zwingt uns in tiefere Lagen mit Mittelgebirgscharakter, in denen wir eine Wanderung auf dem Oachner Höfeweg (PDF) unternehmen ('Oacha' ist eine mundartliche Verballhornung des Ortsnamens 'Aicha'). Der Weg führt über 8 km am Nordhang des Tierser Tals von Schloss Prösels bei Völs am Schlern vorbei an einigen sehenswerten alten Höfen bis zur Kirche St. Katharina in der zur Tierser Fraktion Breien gehörenden Siedlung St. Kathrein. Geschichte und Gebäude einiger Höfe am Weg werden z.T.  bis ins 13. Jahrhundert datiert. Die Siedlungsgeschichte an den Hängen des Tierser Tals ist jedoch viel älter und lässt sich über 6000 Jahre zurückverfolgen. Nach 2:50 Std. erreichen wir das im 13. Jahrhundert ursprünglich im romanischen Stil errichtete und im 15. Jahrhundert gotisch erweiterte Kirchlein St. Katharina. Bemerkenswert sind an der Außenwand der Kirche Fresken im gotischen Stil aus dem Jahr 1420. Der nie übermalte Bilderzyklus erzählt in lebendigen Farben die Legende der Königstochter Katharina von Alexandria.
Nach kurzer Rast gehen wir den Höfeweg ca. 15 Minuten zurück und setzen ihn auf einer kräftig ansteigenden Abzweigung zum Berggasthof Schönblick fort, in den wir nach 3:40 Std. Wanderung einkehren. In ca. 1200 m Höhe bietet der Gasthof neben guter Küche bei günstiger Wetterlage ein phantastisches Bergpanorama. Wie an den Vortagen ist auch heute das Wetter eher bescheiden. Während unserer Rast zieht das obligatorische Gewitter heran, so dass wir auf dem 45-minütigen Rückweg über das Biotop Schnaggenkreuz nach Prösels wieder einmal die Beine in die Hand nehmen und schließlich froh sind, nur nass zu werden. (4:35 Std. Gehzeit) - Fotogalerie

Mittwoch, 28. Juni 2017

Wolkenwanderung im Tierser Tal über die etwas andere Tschafonhütte zur Völseggspitze

Rosengarten und Latemar

Nein, heute sind wir nicht in Regenschauer geraten. Ja, Gewitter gab es auch, aber sie zogen erst auf dem Rückweg unserer Wanderung von Weißlahnbad zur Völseggspitze auf. Wir konnten noch rechtzeitig das Auto erreichen, ehe das Wetter kippte. Glück gehabt, aber heute auch alles richtig gemacht.
In Anbetracht der unsicheren Wetterlage wählen wir ein Wanderziel, das nicht allzu hoch liegt und von dem wir uns schnell zurückziehen können. Die Wanderung zur Völseggspitze ist keine Notlösung, sondern eine unserer leichteren Lieblingstouren, die großartige Aussichten mit einer besonderen Hütte kombiniert. - Fotogalerie 2017 - Fotogalerie 2016 - Fotogalerie 2015

Dienstag, 27. Juni 2017

Gewitter am Geologensteig im Schlerngebiet

Dass Wetterportale bei schwierigen Wetterlagen versagen (obwohl sie gerade dann nützlich wären), beweisen sie heute einmal mehr. Für den Vormittag ist moderates Wetter ohne Gewitter mit geringer Regenwahrscheinlich prognostiziert, während am Nachmittag mit Regen und Gewittern zu rechnen sei. Tatsächlich kommt es genau umgekehrt. Mit Regen können wir umgehen, aber vor Gewittern haben wir großen Respekt. Vorsichtshalber unternehmen wir eine kürzere Tour auf dem Geologensteig des Schlerngebietes in der Umgebung unserer Unterkunft. Nach 1:20 Std. Wanderung setzt zunächst Regen ein, dann kracht es mehrmals gewaltig. Ein Gewitter nähert sich. Glücklicherweise erreichen wir 10 Minuten später die Proßliner Schwaige, an der wir den Abzug des Gewitters abwarten. Der nächste Abschnitt der Wanderung führt zur ca. 1 Stunde entfernten Schlernbodenhütte. Zeitgleich mit unserem Eintreffen an der Hütte nähert sich das nächste Gewitter mit Regenschauern. Auf dem Abstieg und am Nachmittag bleibt es immerhin trocken. Gegen Abend wird das Wetter sogar ausgesprochen schön. Fotos haben wir unter diesen Wetterbdingungen nicht aufgeommen. Eindrücke dieser Tour beschreibt ein Post von 2015: Wanderung durch 250 Millionen Jahre Erdgeschichte auf dem Geologensteig bei Bad Ratzes