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Gautschgrotte auf dem Brand |
Das Wanderrevier zwischen
Hockstein und
Brand zählt zu unseren bevorzugten Gebieten in der
Sächsischen Schweiz. Zusätzliche Attraktivität gewinnt das Revier mit der
Brand-Baude, für uns der schönste und beste Bergasthof der
Sächsischen Schweiz. Unsere Wertschätzung teilen viele Einheimische, weshalb insbesondere an Wochenenden die Hütte an Grenzen ihrer Kapazität geraten kann. Günstiger ist daher ein Besuch während der Woche. Da der heutige Sonntag trocken zu bleiben verspricht, begeben wir uns trotzdem auf den Weg, variieren aber die Route des letzten Jahres
(Post des Vorjahres) mit einer etwas kürzeren Route (4:10 Stunden Gesamtgehzeit).
Diashow der Fotoserie -
Fotoserie Brand-Baude, Mai 2015
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Polenztal und Burg Hohnstein |
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Mauerrete des Bärengartens |
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Gotisches Tor am Hockstein |
Vom
Hockstein, ein mittelalterliches Raubritternest, blicken wir auf ein Nachgängergebäude der vermutlich um das Jahr 1200 errichteten
Burg Hohnstein, die über 8 Jahrhunderte unterschiedliche Nutzungskonzepten erfuhr (u.a. als
KZ-Hohnstein von März 1933 bis August 1934). Aktuell dienen Architektur und Ambiente der Burg als Museum und als 'Event Location'.
Vom 'gotischen Felstor' steigen wir auf einem endlos erscheinenden Treppensystem zwischen engen Felsspalten zur Wolfsschlucht und weiter zum
Polenztal ab. Das attraktive
Polenztal sind wir schon mehrmals durchwandert, weshalb wir heute eine Route durch den
Schindergraben wählen, eine enge, feuchte Felsschlucht, durch die wir zum
Brand aufsteigen. Am Übergang vom
Schindergraben zum
Brand treffen wir auf Mauerreste des ehemaligen
Bärengartens, den
Kurfürst Christian II. 1609 anlegen ließ, um in diesem Gelände Bären für Hetzjagden zu züchten.
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Gautschgrotte auf dem Brand |
Ein Highlight unserer Wanderroute ist die nur wenig abseits gelegene feuchte
Gautschgrotte, in der sich im Winter imposante Eiszapfen bilden.
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Brand-Baude |
Je näher wir der
Brand-Baude kommen, umso mehr Wanderer treffen wir an. Wir erreichen nach 2:10 Stunden Gehzeit das Berggasthaus und erfahren eine Bestätigung unserer Befürchtigungen. Trotz später Saison und feucht-kühlem Wetter ist der Andrang so groß, dass selbst auf der Terrasse kaum noch Plätze frei sind. Wir haben jedoch Glück und finden gerade noch einen freien Tisch im Gastraum. Die Linsensuppe der Baude erwies sich im Vorjahr als Sieger einer persönlichen Testserie, weshalb die Konstanz der Qualität einem Nachtest unterzogen wird. Das Ergebnis überzeugt ebenso wie 'Ruths hausgebackene Eierschecke'.
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Schanzenberg bei Hohnstein |
Unser Besuch im
'Militärhistorischen Museum Dresden' hat uns auf die
Napoleonischen Befreiungskriege aufmerksam gemacht, die vor 200 Jahren begannen. Auf dem Rückweg unserer heutigen Wanderung können wir einen noch erhaltenen Schauplatz dieser Ereignisse besichtigen, die
Napoleonschanze auf dem 'Schanzenberg' bei
Hohnstein. Napoleon ließ im Sommer 1813 in der
Sächsischen Schweiz Verteidigungsstellungen und Straßen bauen. Die Hauptarbeit mussten die Bewohner der umliegenden Dörfer leisten. Von den Schanzenanlagen ist nur noch die
Napoleonschanze auf dem 'Schanzenberg' erhalten. Zu sehen sind allerdings nur noch Reste des ehemaligen Ringwalls.
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