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Motiv am Fire Wave Trail im Valley of Fire, Nevada |
Die Suche nach einem Etappenziel auf dem Rückweg vom
'Colorado Plateau' zum Flughafen von Los Angeles macht uns auf das
'Valley of Fire' aufmerksam. Der älteste und größte
'State Park Nevadas' erschließt und schützt in der
'Mojave Wüste' nicht nur bizarre, farbige Sandsteinformationen (im Vergleich zu den Formationen des
'Zion National Parks' eher 'Spielkram'), versteinerte Baumstämme (
'petrified logs') erweitern das geologische Spektrum dieser Landschaft (im Vergleich zum
'Petrified Forest National Park' nur ein 'Pröbchen') und zahlreiche
'Petroglyphen'
vermitteln Botschaften frühzeitlicher Kulturen. Das Gesamtpaket
rechtfertigt einen Besuch, der für uns wesentlich attraktiver ist als
ein Aufenthalt in der benachbarten dekadenten Mafia-Metropole
'Las Vegas'.
Diashow der Fotoserie
(Dieser Post ist ein Auszug des
Reiseblogs 'Südwestpassage USA 2013')
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Frühstück im Hotel North Shore Inn at Lake Mead |
Die gestrige Tagestemperatur von 45 Grad ermahnt uns,
Bewegungsprogramme spätestens gegen Mittag enden zu lassen. Um 6:00 Uhr
finden wir uns als die ersten und zu diesem Zeitpunkt einzigen Gäste
des Hotels zum Frühstück ein, das zwar von amerikanischer Kultur geprägt
ist, aber trotzdem erfreulich ausfällt.
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Seven Sisters an der Scenic Road |
Um 7:00 Uhr erreichen wir den State Park. Da das
Visitor Center erst um um 8:30 Uhr öffnet, müssen wir uns vorerst ohne
genauere Informationen durch das Gelände fummeln. Die Ergebnisse fallen
nicht immer zu unserer Zufriedenheit aus. Pädagogen würden eine Note
knapp oberhalb von 'mangelhaft' vergeben. Morgenlicht und eine angenehme
Temperatur entschädigen für alle Handicaps.
Die Eindrücke von der
'Scenic Road' des Parks sind durchaus interessant, aber attraktive
Highlights sind nur über eine Reihe kürzerer Trails zu erreichen. Wir
möchten natürlich Trails gehen und sind darum so früh angetreten. Die
Trails des Parks sind überwiegend keine Spazierwege, sondern markierte
weglose Routen durch Felsenlabyrinthe. Das Konzept gefällt uns.
White Domes Trail (40')
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White Domes Trail im Valley of Fire |
Wir beginnen die Serie von Trails am Endpunkt der
'Scenic Raod' mit einem der attraktivsten Wege des Parks, der sogar
durch einen kurzen
'Slot Canyon' leitet.
Dass
der Park mitunter auch als Filmkulisse genutzt wird, erstaunt uns
nicht. Dass in einem 'State Park' Reste solcher Kulissen stehen bleiben
und sogar als Attraktion ausgegeben werden, macht kulturelle Differenzen
bewusst.
Fire Wave Trail (45')
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Fire Waves im Valley of Fire |
Dieser Trail ist unser persönlicher Favorit des
Parks. Unterhalb eines etwas verschlungenen Pfades öffnet sich eine
Senke mit rötlich gestreiften runden Felsformationen, die wie Pudding in
der Landschaft liegen. Die unmittelbare Umgebung der als 'Fire Wave'
bezeichneten Pudding-Rocks zeigen eher amorphe Strukturen, beeindrucken
aber mit vielen interessanten Details.
Rainbow Vista Trail (50')
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Inukshuk am Rainbow Vista Trail |
Die Attraktivität dieses oft als besondere
Sehenswürdigkeit hervorgehobenen Trails erschließt sich uns nicht.
Möglicherweise tragen fehlende Informationen zu diesem Eindruck bei. Wir
irren ein wenig desorientiert durch die Landschaft, bis ein Hinweis
'End of Trail' erklärt und einen 'Overlook' über das 'Valley of Fire'
verkündet. Vom 'Overlook' blicken wir in eine für uns nichtssagende
steinige Senke. Highlight des Trails ist für uns ein 'Inukshuk', der auf
einem Hügel den Verkehr regelt.
Petroglyphs Canyon Trail (0:25)
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Petroglyphen am Trail zum Mouse's Tank |
Der Trail zum 'Mouse's Tank' (eine Senke, in der sich nach Regenfällen Wasser sammelt) führt an vielen
'Petroglyphen'
(prähistorischen Felszeichnungen) vorbei. Unglücklicherweise zieht eine
Busladung französischer oder franko-kanadischer Touristen vor uns her,
die in Rudeln alle Fotomotive belagern und lautstark diskutieren. Nach
einigen Fotos schleichen wir uns bald davon.
Atlatl Rock (10')
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Petroglyphen am Atlatl Rock |
Der Trail zum 'Atlatl Rock' besteht aus einer längeren Treppe zu einem Podest, von dem weitere
'Petroglyphen'
betrachtet werden können. Ein Zaun schützt die Felszeichnungen gegen
Vandalismus, dessen Auswirkungen an einigen Stellen nicht zu übersehen
sind. Zu dem kleinen Podest dringen nur wenige Besucher vor. Ob für die
Mehrheit des überschaubaren Besucherstroms der Aufstieg zu mühsam ist
oder ob die Thematik keine Mühe Wert scheint, bleibt ungeklärt. Das
Verhältnis vieler US-Amerikaner zu nativen Kulturen ist oft schwierig
bzw. verstellt von einseitig wertenden ethnozentrischen Sichtweisen.
Derartige Vorurteile und Blindheiten sind in allen Kulturen anzutreffen.
Sie werden aber nur dort zu auffälligen und konfliktträchtigen
Phänomenen, wo eine hohe kulturelle Heterogenität besteht bzw. die
Integration oder Assimilation unterschiedlicher Kulturen erfolglos
geblieben ist.
Elephant Rock Trail (10')
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Elephant Rock im Valley of Fire |
Der 'Elephant Rock' am östlchen Eingang ist die
bekannteste Felsformation des Parks. Der kurze Trail zu diesem Felsen
zieht jeden Besucher an, den keine Handicaps behindern. Andrang besteht
heute nicht. Wenn an Wochenenden Besucher aus
'Las Vegas' in den Park strömen, kann es ganz anders ausschauen.
Der
Trail zum 'Elephant Rock' ist heute unsere letzte schweißtreibende
Aktion. Die Temperatur liegt inzwischen bei 40 Grad und lässt sich nicht
länger ignorieren.
Lost Ciy Museum, Overton
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Rekonstruktion prähistorischer Pueblos im Lost City Museum |
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Ab 12:00 Uhr
steigt die Temperatur über 40 Grad. Nach einem Picknick bei den 'Seven
Sisters' verlassen wir den Park. Den Rückweg unterbrechen wir am
'Lost City Museum' in Overton. Die Ausstellung prähistorischer
'Anasazi-Kultur'
interessiert uns, aber nach mehr als 3 Stunden 'Hiking' sind wir so
weich gekocht, dass es uns zurück in das klimatisierte Hotel zieht.
Morgen reisen wir in den
'Sequoia & Kings Canyon National Park' in der
'Sierra Nevada'.
Da wir den südlichen Teil bereits im Jahr 2010 besucht haben,
bevorzugen wir auf dieser Reise den nördlichen Bereich. Ein
Internet-Zugang ist voraussichtlich nicht verfügbar.
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