Dienstag, 17. Januar 2012

Auf der Klosterroute um Monschau

Wanderstrecke der Klosterroute
Altstadt Monschau mit Ruine Haller im Hintergrund














Die stabile Schönwetterlage zieht uns zu einer Wanderung hinaus in die Natur. Wir nehmen uns die 'Klosterroute' vor, die in einer Schleife von etwas mehr als 21 km in das Gebiet des 'Rurvenn' südwestlich von Monschau führt. Etwa 1/3 der Route ist mit Abschnitten der 2. und 3. Etappe des Fernwanderwegs 'Eifelsteig' identisch, weshalb die 'Klosterroute' als 'Partnerweg' des 'Eifelsteigs' gilt. Andere Teile der Route sind uns noch vom anspruchsvollen Monschau-Marathon in Erinnerung, den wir außerordentlich geschätzt haben. Marathon war gestern. Heute wollen wir wandern, was natürlich mit einem Marathonlauf nicht vergleichbar ist und auch nur halb so viel Vergnügen bringt, aber immer noch genug, um auch das Wandern in dieser schönen Natur in außergewöhnlicher Ruhe zu schätzen. Außer uns scheinen heute keine weiteren Wanderer unterwegs zu sein.
Link zum interaktiven Tourenplaner

Montag, 26. Dezember 2011

Wanderung über die Halbinsel Mönchgut im Biosphärenreservat Südost-Rügen

An unserem letzten Tag auf Rügen ist es mit 10 Grad sehr mild, aber wie auch anden Tagen zuvor ziemlich feucht. Obwohl die Wolken sehr teif liegen, wandern wir auf einer Runde von ca. 8 km Länge um die Halbinel Mönchgut im Rügener Süden. Das Mönchgut gehört vollständig zum Biosphärenreservat Südost-Rügen und zum überwiegenden Teil zum Naturschutzgebiet Mönchgut.
Den Namen erhielt die Halbinsel, als sie dem Zisterzisienserkloster Eldena bei Greifswald im Mittelalter gehörte, von dem die Ansiedlung der späteren Stadt Greifswald ausging. Nach der Reformation fiel Mönchgut an den Landesherrn.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts lebten die Bewohner der Halbinsel hauptsächlich vom Fischfang und von Lotsentätigkeiten. Heute ist Tourismus die Haupterwerbesquelle. Wir treffen heute jedoch nur sehr wenige Touristen, und fast alle touristischen Einrichtungen sind geschlossen. Uns bereitet es kein Problem, dass wir auf Mönchgut heute die einzigen Wanderer zu sein scheinen.

Sonntag, 25. Dezember 2011

Wanderung über die Granitz im Biosphärenreservat Südost-Rügen

Ziegensteine bei Lancken Granitz
Dank guter Funktionskleidung schreckt uns das Schmuddelwetter nicht von einer Wanderung ab. Das Auto nutzen wir heute nicht. Unser Standort Binz grenzt nämlich unmittelbar an dem bewaldeten Höhenrücken der Granitz, den wir durchqueren wollen, um auf einer etwas größeren Runde das Umfeld von Binz kennenzulernen. Auch heute stoßen wir auf einige intime 'Juwelen' dieser Landschaft, die sich nur Fußgängern erschließen.
Die höchste Erhebung der Granitz ist mit 107 m der 'Tempelberg', auf dem Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus im 19. Jahrhundert das Jagdschloss Granitz errichten ließ. Das Schloß haben wir vor einem Jahr besucht. Heute liegt es im Nebel und hält uns nicht weiter auf. Wir suchen nämlich die 'Ziegensteine', ein jungsteinzeitiches Großsteingrab, das sich im Unterschied zu den anderen Großsteingräbern bei Lancken Granitz bisher zäh vor uns verborgen hält.



Freitag, 23. Dezember 2011

Großsteingräber bei Lancken Granitz und Wanderung im Nationalpark Jasmund

Blick von der 'Viktoriasicht' im Nationalpark Jasmund auf die Ostseeküste
Bei unserem Aufenthalt im Oktober dieses Jahres war Bella nach einer Knieoperation in ihrem Gehradius stark eingeschränkt, weshalb Angie und ich auf Bellas Begleitung verzichten mussten, sobald die Gehstrecken etwas länger wurden. Einige Highlights im Nationalpark Jasmund wollen wir heute nachholen. Zunächst fahren wir jedoch noch einmal in Nähe der Ortschaft Lancken Granitz zu den Großsteingräber, die uns bereits im Oktober tief beeindruckt haben.

 







Montag, 19. Dezember 2011

'Komm nach Caputh, pfeif auf die Welt' - auf dem Fontaneweg F6 um den Schwielowsee


Haussee mit historischem Waschhaus im Linné Park von Schloss Petzow
Bronze-Relief mit Fontane als Wanderer















Soviel vorweg, der Fontaneweg F6 um den Schwielowsee hat uns ausgezeichnet gefallen! Der Name des Sees ist irritierend. Wir befinden uns nämlich an der Havel, die aufgrund der landschaftlichen Formation in einer Kette mehrerer 'Seen' durch Brandenburg fließt. Einer dieser Havelseen ist der Schwielowsee, den weitere Havelseen umgeben.
Die Markierungen sind zwar nicht immer eindeutig, aber insgesamt ausreichend. Entfernungsangaben sollten nicht so ernst genommen werden. Z.B. sind in Caputh kurz nach der Fähre 300 m bis zum Schloss ausgewiesen. Nachdem wir uns dem Schloss etwas nähern, sind es noch 900 m. Eine Gesamtdistanz für die Runde fehlt ebenfalls. Wir haben etwas mehr als 4 Stunden Gehzeit gebraucht und schätzen die Runde auf ca. 20 km. Für einen Themenweg, als einen solchen betrachten wir den Fontaneweg, würden wir uns außerdem mehr Hinweise und Erläuterungen wünschen. Durchgehende Beschreibungen sind weder im Internet noch im Buchhandel zu finden. Das verfügbare Kartenmaterial ist ebenfalls nicht auf diese Themenrouten abgestellt, reicht aber aus. Damit sind die negativen Posten abgehakt. Der Rest ist sehr schön und außergewöhnlich interessant!
Wenn wir nicht davon ausgehen würden, dass die Chance auf Reichtum und Macht i.d.R. jedes Gefühl von Anstatt, Sitte oder Scham konterkarriert, könnten wir auf die Idee kommen, dass dieser Wanderweg bewusst nicht propagiert wird oder Informationen sogar unterdrückt werden. Bei der Vor- und Nachbereitung treffen wir nämlich auf das volle Programm menschlicher Gier, Eitelkeiten, Makel und Peinlichkeiten nicht nur verstorbener, sondern auch lebender Personen. Der Sumpf menschlicher Eitelkeiten, durch den wir hier nicht ungerne waten, steigert die Attraktivität der Strecke nicht unbeträchtlich. Berichten werden wir über diese Aspekte an anderer Stelle im Blog 'raumzeit'. Link zum Post

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Wanderungen in der Mark Brandenburg - von Paretz nach Werder

Havellandschaft bei Phöben
Auf Theodor Fontanes Spuren wandern wir heute von Paretz über Ketzin nach Werder an der Havel. Der Auftakt ist schön und erinnert an Fontanes Fährpassage über die Havel, wobei Fontane nicht an der gleichen Stelle wie wir übersetzt. Fontane überquert bei Ütz die Wublitz, ein Nebenarm der Havel, von dem heute nur noch Reste vorhanden sind. Wir setzen dagegen bei Ketzin über die Havel.
Die zweite Hälfte der Strecke ist keine typische Wanderroute und insgesamt weder erfreulich noch besonders interessant. Fontane beschreibt von Streuobstbäumen gesäumte Landstraßen. Die Obstbäume sind einer meistens unattraktiven Bebauung geopfert. Die Verkehrssituation hat sich seit Fontanes Zeit ebenfalls drastisch verändert. Doch am Ziel kehren wir in Fontanes Idylle zurück und sind wieder versöhnt.

Sonntag, 6. November 2011

Verweile doch! Du bist so schön! - Traumwanderung und Weinverkostung im Land der 'Pälzer'

Blick vom Annaberg auf die Weinlandschaft
Ein phantastisches  Herbstwetter mit Temperaturen bis 18 Grad zieht heute viele Wanderer in das grandiose Wandergebiet der 'Palz' (Pfalz). An der 'Pälzer Schbrooch' (Pfälzer Sprache) der Wanderer stellen wir bald fest, dass wir fast ausschließlich auf Einheimische treffen. 
'Pälzer' überlassen ihr Revier nicht den Touristen, sondern nutzen es selbst. Im Pfälzer Wald haben sich die lebenslustigen und genussfreudigen 'Pälzer' eine eindrucksvolle Wander-Infrastruktur erschaffen, die außerhalb der Pfalz fast eine Terra incognita ist. Mit interessierten Touristen teilen 'Pälzer' großzügig ihr Wanderparadies. Als ungeliebte Fremde haben wir uns nie gefühlt!
Einen kleinen Exkurs zur 'Pälzer Schbrooch' enthält der Post vom 5.11.2011 'Lebbe geht weiter! - Fröhlich Palz, Gott erhalts!' Link zum Post
Die Fotos des Posts sind ein Auszug des Webalbums "Pfälzer Herbst 2011 - Verweile doch! Du bist so schön!" Link zum Webalbum



Samstag, 5. November 2011

Lebbe geht weider! - Fröhlich Palz, Gott erhalts!

Wenn das renommierte Weingut Müller Catoir zur Herbstpräsentation seiner aktuellen Weine einlädt, werden wir als überzeugte Fans der Pfalz sogleich munter. 250 km Anreise verlangen nach Übernachtung. Angenehmer als in der Krone in Herxheim-Hayna lässt sich in der Pfalz kaum absteigen, weshalb wir gleich für 2 Übernachtungen reservieren.
Obwohl wir uns bereits im Monat November befinden, zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite und setzt die herbstliche Natur so farbenprächtig in Szene, dass es schwer fällt, angemessen Worte für unsere Begeisterung zu finden. Die Bilder sprechen für sich.
Nach der Ankunft wandern wir auf unserer Laufrunde um Hayna. Der erste Belastungstests nach Bellas Knieoperationen stimmt optimistisch. Morgen wollen wir uns steigern (mehr im nächsten Post).

Die Fotos des Posts sind ein Auszug des Webalbums "Pfälzer Herbst 2011 - Verweile doch! Du bist so schön!" Link zum Webalbum

Donnerstag, 1. September 2011

Südtirol 2011 - Wanderung am Schnalser Waal von Tschars nach Juval

Aus Sulden sind wir wegen des heute unattraktiven Wetter schnell wieder umgekehrt, um statt dessen den für uns noch unbekannten Schnalser Waalweg auf dem Abschnitt von Tschars nach Juval zu gehen. Sportlich erwarten wir keine Herausforderung, sondern eher einen Spaziergang. Trotzdem erweist sich diese Entscheidung als ausgesprochen glücklich, weil sie uns um viele attraktive neue Eindrücke bereichert und mit der Umgebung des Schlosses Juval bekannt macht, die wir bisher nur aus der Distanz kennen.







Südtirol 2011 - 'Kunst' in Prad (neuer Ort, s.u.)

'Kunst in Prad' ist in den Blog 'raumzeit' umgezogen: Link zum Post 'Kunst in Prad' im Blog 'raumzeit'