Samstag, 5. November 2011

Lebbe geht weider! - Fröhlich Palz, Gott erhalts!

Wenn das renommierte Weingut Müller Catoir zur Herbstpräsentation seiner aktuellen Weine einlädt, werden wir als überzeugte Fans der Pfalz sogleich munter. 250 km Anreise verlangen nach Übernachtung. Angenehmer als in der Krone in Herxheim-Hayna lässt sich in der Pfalz kaum absteigen, weshalb wir gleich für 2 Übernachtungen reservieren.
Obwohl wir uns bereits im Monat November befinden, zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite und setzt die herbstliche Natur so farbenprächtig in Szene, dass es schwer fällt, angemessen Worte für unsere Begeisterung zu finden. Die Bilder sprechen für sich.
Nach der Ankunft wandern wir auf unserer Laufrunde um Hayna. Der erste Belastungstests nach Bellas Knieoperationen stimmt optimistisch. Morgen wollen wir uns steigern (mehr im nächsten Post).

Die Fotos des Posts sind ein Auszug des Webalbums "Pfälzer Herbst 2011 - Verweile doch! Du bist so schön!" Link zum Webalbum

Kleiner Exkurs über 'Pälzer' und das 'Pälzische'
 
Einheimische bezeichnen sich selbst als 'Pälzer' (Pfälzer) und sprechen 'pälzisch'. Das Idiom der 'Pälzer Schbrooch' (Pfälzer Sprache) ist durchsetzt mit Abkürzungen, Verkleinerungen und vielen Fachausdrücken. Am Wortanfang kennen 'Pälzer' kein "Pf". 'In de Palz geht de Parrer mit de Peif in die Kerch', heißt ein bekannter Satz. Da wir seit fast 30 Jahren regelmäßig in die 'Palz' fahren, haben wir uns in den Dialekt eingehört. Unkundigen sei ein Beitrag in Wikipedia empfohlen: Link: Artikel über Pälzisch

Rundgang durch das Tabakdorf Hayna

Aus der Distanz ist das Dorf an der charakteristischen Kirche mit ihrem mächtigen Turm leicht auszumachen.














Innerhalb des Dorfes beeindrucken etliche gut erhaltene bzw. restaurierte Fachwerkhäuser.














Die unter Denkmalschutz stehenden Tabaktrockenhäuser prägen am Ortsrand das Ortsbild nirgendwo so eindrucksvoll wie in Hayna. Wenn der Tabak nach der Ernte im Herbst zum Trocknen aufgehängt ist, entströmt den luftigen Trockenhäusern ein intensiver und eher angenehmer Duft des frischen Tabaks.











Pfälzer Gastlichkeit in Vollendung bietet das Hotel Krone. Über mehr als 200 Jahre und etliche Generationen der Familie Kuntz hat sich aus einer ehemaligen Postkutschenstation mit Dorfgasthaus ein vielfach ausgezeichnetes Landhotel entwickelt. Der Charme eines hervorragend geführten Familienbetriebes ist bei dieser Entwicklung nicht verloren gegangen. Hier fühlen wir uns als Gäste und nicht als Kunden! Qualität und Komfort sind selbstredend auf diesem Niveau nicht billig zu haben, aber die Preise sind in Anbetracht der gebotenen Leistung äußerst fair!
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass der hoch dekorierte Sternekoch, Karl-Emil Kuntz, ein hervorragender Marathonläufer ist. Seine Bestzeit von 2:47 Std. verlangt uns großen Respekt ab. Dass bei soviel Einsatz das Familienleben nicht auf der Strecke bleibt, belegen die vier Kinder. Ehefrau Martina und die älteren Kinder sind selbstverständlich ebenfalls in dem Familienbetrieb tätig. Schwester Karin ist mit ihrem Mann, Robert Schlindwein, für den Hotelbetrieb des Hauses verantwortlich, den wir ebenso schätzen wie die Küche. Link zur Webseite des Hotels Krone




















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