Totenkirchl auf der Scharte |
Unsere Wanderrunde startet auf 1.744 m Höhe bei der Gasserhütte, von der wir dem Almenweg in Richtung 'Totenkirchl' folgen. Die Kapelle im 2.186 m hohen Einschnitt zwischen Villanderer Berg und 'Totenrücken' soll auf das Jahr 1350 zurückgehen und von Erz schürfenden Bergknappen errichtet worden sein. Der Name der Scharte 'Am Toten' wird mit einem auf dem Joch verstorbenen Hirten erklärt, dessen Leiche wegen einer gerade wütenden Pestepedemie niemand zu bergen wagte. Jenseits der Scharte steigen wir nach Westen zu den moorigen Schwarzseen auf der Alpe Seeberg ab. Ca. 10.000 Jahre alte archäologische Funde lassen auf einen Rastplatz steinzeitlicher Jäger schließen. Ein prähistorischer Schmelzplatz bei den Seen weist auf Kupferabbau vor etwa 3.000 Jahren hin. Dunkle Wolken verhindern einen Schlenker zum Stollenmund eines mittelalterlichen Erzbergwerkes. Von der Alpe Seeberg erreichen wir auf einem kurzen Anstieg das Prackfiederer Jöchl und kehren auf einem parallel zum Hinweg verlaufenden Almenweg zurück (14,1 km, 3:15 Std. Gehzeit, 520 Höhenmeter).
Für den Sommer des nächsten Jahres nehmen wir uns eine Rückkehr bei besserem Wetter vor. Bereits in den nächsten Tagen werden wir das Villanderer Bergwerk besichtigen (Post 17.09.2015). Diashow der Fotoserie
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