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Bode bei Treseburg |
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Bodetor |
Die
Bode entspringt im Hochharz und mündet nach 169 km bei
Nienburg in die
Saale. Zwischen den Orten
Treseburg und
Thale fließt die
Bode durch das
Bodetal, das mit einer noch weitgehend natürlichen Flusslandschaft sowie seltener Flora und Fauna unter Naturschutz gestellt ist. Tatsächlich handelt es sich bei dem 'Tal' eher um eine bis zu 260 m tiefe 'Schlucht', deren Ausmaße in Deutschland nur von Alpenschluchten übertroffen werden. Der Wanderweg verläuft in engen Abschnitten der Schlucht in Felswänden weit oberhalb des Flußbettes. Er bietet dementsprechend faszinierende Ausblicke, er verlangt aber auch etliche Auf- und Abstiege. Neue Brücken und Geländer sichern diesen von Felsstürzen bedrohten Weg.
Diashow der Fotoserie
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Bode bei Thale mit 2 Gondeln der Seilbahn |
Während der Nacht hat es kräftig geregnet und die Wetterprognose lässt für heute weitere Niederschläge erwarten. Wir lassen uns nicht abschrecken und starten in
Thale in der Nähe der Seilbahnstatationen zu den beiden mythenumwobenen, markanten Felsgruppen
Roßtrappe und
Hexentanzplatz, zwischen denen das
Bodetal steil abfällt. Dem Seilbahntourismus werden wir erst wieder auf dem Rückweg begegnen. Auf dem ca. 10 km langen Wanderweg flussaufwärts nach
Treseburg sind wir fast alleine unterwegs.
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Wanderweg durch das Bodetal bei Treseburg |
Kurz nach
Thale müssen wir wegen eines Felssturzes vorübergehend auf eine Alternativroute ausweichen. Ebenfalls wegen eines Felssturzes ist ein Verbindungsweg zur
Roßtrappe gesperrt. Unsere Route ist davon nicht betroffen. Weitere Störungen sind nicht anzumerken, wenn wir vom teilweise schlammigen und rutschigen Untergrund im profilierten Gelände absehen. Nach ca, 2,5 Stunden Gehzeit durch abwechselungsreiche Vegetation und Landschaft erreichen wir
Treseburg.
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Blick auf Treseburg vom Aussichtspunkt Weißer Hirsch |
Von
Treseburg führt ein mitunter steiler Anstieg auf das östliche Plateau über dem
Bodetal. Vom Aussichtspunkt 'Weißer Hirsch' blicken wir noch einmal auf
Treseburg, ehe wir den Rückweg nach
Thale auf flachen und wenig aufregenden Forstwegen einschlagen.
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Ausblick vom Hexentanzplatz über das Bodetal |
Am Felsplateau
Hexentanzplatz treffen wir auf einen per Seilbahn, Bus und Auto leicht erreichbaren massentouristischen Brennpunkt des Harz-Tourismus, den Mythen, Märchen und Sagen zu einem vermeintlich magischen Ort verklären. Da der touristische Andrang heute unterhalb unserer persönlichen Schmerzgrenze bleibt und eine Rast überfällig ist, legen wir eine Pause ein. Die Qualität der angebotenen Erbsensuppe fällt erfreulich aus.
Über Begleiterscheinungen touristischer Hotspots kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber der
Hexentanzplatz übt auch auf uns eine magische Faszination aus, die sich sachlicher Beschreibung entzieht. Die eigentlichen Highlights des Ortes sind Aussichtspunkte über dem
Bodetal, aber hier wird es bereits deutlich ruhiger, weil einige Aussichtspunkte nur mit leichter Kletterei ereichbar sind.
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Blick auf die Teufelsmauer im Harzer Vorland |
Auf unserer Fortsetzung des Weges lassen wir jenseits der Bergstation der Seilbahn den touristischen Rummel hinter uns. Vor dem Abstieg nach
Thale passieren wir auf dem äußersten Felssporn des
Hexentanzplatzes zunächst den 'Sachsenwall', eine ehemals ca. 2 - 3 m hohe Granit-Trockenmauer der 'Homburg', die vor ca. 450 - 750 Jahren v. Chr. als germanische Fliehburg errichtet wurde. Über Details liegen bis heute nur wenige gesicherte Erkenntnisse vor. Auf dem höchsten Punkt des Felsens erlaubt ein in jüngerer Zeit errichteter und als 'Homburgwarte' bezeichneter Aussichtsturm noch einmal großartige Ausblicke nach Westen und nach Norden. Im Harzer Vorland erkennen wir die
Teufelsmauer, eine ca. 20 km lange Felsrippe zwischen den Orten
Ballenstedt im Südosten und
Blankenburg (Harz) im Nordwesten, die als kurioses geologisches Phänomen die Phantasie von Menschen seit vielen Generationen beflügelt.
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Übersicht der Bode zwichen Thale und Treseburg |
5,5 Stunden nach dem Start sind wir zurück in
Thale. Nach Abzug von ca. 3/4 Stunde Pause haben wir für die attraktive Route mit ca. 20-22 km Streckenlänge ca. 4,5 Stunden Gehzeit benötigt. Von Regen sind wir heute zwar verschont geblieben, aber etwas freundlichere Bedingungen hätten den Erlebniswert auf dieser sehr schönen Harzroute um einen Stern erhöht.
Really love it, thank you for sharing. I am learning so much about Germany from your posts. I am finding the links extremely useful, thank you for going through all the trouble of putting all this together. I have never been to the Harz but the photos are very inspirational.
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