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Ausblick vom Oberen Affensteinweg |
Großartige Routen im Gebiet der
Affensteine haben uns schon vor drei Tagen begeistert(1) und motivieren zur Rückkehr. Heute wählen wir jedoch nicht den Zugang von Norden aus dem
Kirnitzschtal, sondern den süd-westlichen Zugang ab
Schmilka an der Grenze nach
Tschechien. Aus dem von Felstürmen umrahmten Tal des Heringsgrunds führt die nicht schwierige, aber mit 903 Stufen endlos erscheinende Steiganlage
Heilige Stiege zum 190 m höher verlaufenden aussichtsreichen Reitsteig zwischen den
Affensteinen und dem
Großen Winterberg (556 m). Höhepunkt der Wanderung ist ein Abschnitt am
Frienstein. Durch Felstore und auf luftigen Felsbändern erreichen wir die begehbare
Idagrotte, deren Felsplateau mit großem Panorama zur Rast einlädt. Hier könnten wir Wurzeln schlagen. Der Aufbruch fällt schwer.
Diashow der Fotoserie
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Einkehrstation an der Mühlenbäckerei in Schmilka |
Schmilka ist ein vom Tourismus lebender sympathischer, kleiner Grenzort. Dank der durchlässigen Grenze nach
Tschechien mischen sich Wanderer beider Länder auf beiden Seiten der Grenze. Im Ortszentrum bremst der
Mühlenbäcker znuächst unsere Wanderung. Mit 2 'Turbo-Schnecken' im Gepäck holen wir mit forciertem Schritt auf dem nur moderat ansteigenden Wurzelweg den Zeitverzug bald wieder auf.
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Felstürme am Heringsgrund |
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Ausblick am Reitsteig |
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Heilige Stiege |
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Blick auf die Wenzelwand vom Aussichtspunkt am Reitsteig |
Ab dem Heringsgrund rahmen mächtige Felstürme unseren Weg. Nach 40 Minuten Gehzeit erreichen wir die
Heilige Stiege und steigen auf ihren Treppen und Leitern den Felstürmen der
Affensteine entgegen. Am Ende des Anstiegs treffen wir auf eine Wegspinne, an der das Panorama zunächst eine Fotopause verlangt.
Unsere verwickelte Route und die nicht immer leicht zu verstehende Wegführung erfordert das Gehen nach Karte. Wir folgen zunächst dem 'Zurückesteig' nach Westen, bis wir auf den 'Reitsteig' treffen und diesem zunächst in südlicher Richtung folgen. Am Aussichtspunkt auf die Wenzelwand rasten 3 Nacktwanderer. Die Begegnung überrascht uns nicht, weil wir diese spezielle Auslegung von Wanderbekleidung bereits aus Vorjahren kennen.
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Felsplateau an der Idagrotte |
Kurz darauf zweigt unser Weg nach Nord-Osten in Richtung 'Oberer Affensteinweg' ab. Nachdem dieser erreicht ist, treffen wir auf für uns nicht eindeutlige Hinweise auf den
Frienstein. Dank Wanderkarte schlagen wir die korrekte Richtung ein, wie uns die Abzweigung zur
Idagrotte bestätigt. Zwischen groben Felsbrocken besteht keine eindeutige Wegführung. Blasse Wandermarken und Trittspuren sind hilfreich. Der 'Friensteinwächter' signalisiert die Richtung. Nach Durchschreitung eines engen Felstores öffnet sich vor uns die Landschaft. Wir stehen unter dem
Frienstein, den wir auf einem luftigen Felsband umgehen müssen, um zur
Idagrotte zu gelangen. Das Felsband ist komfortabel breit, aber das Beschreiten erfordert ohne erprobte Erfahrungen ein wenig Mut, weil der Instinkt Gefahr signalisiert. Nachdem auch diese Hürde genommen ist, stehen wir auf einem Felsplateau vor der
Idagrotte. Nach der spannenden Etappe ist das aussichtsreiche Plateau ein perfekter Rastplatz.
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Idagrotte am Frienstein |
Nach Besichtigung der
Idagrotte kehren wir zum 'Oberen Affensteinweg' zurück und folgen ihm nach Süden in Richtung 'Großer Winterberg', bis wir auf den 'Wurzelweg' treffen, der uns zurück nach
Schmilka führt. Die spannende, 11,8 km lange Wanderung mit ca. 460 m Aufstieg und Abstieg beenden wir nach 3,5 Stunden Gehzeit und merken ihre Wiederholung für unseren Aufenthalt im nächsten Jahr vor.
Anmerkungen
(1) Post der
Wanderung vom 24.06.2014
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