Mittwoch, 29. April 2015

Wanderglück am wilden Weststrand des wilden Darßwaldes

Windflüchter am Weststrand des Darß
Sonniges Wetter motiviert uns zu einer etwas ausgedehnteren Darß-Wanderung. Auf geschätzten 22-23 km Länge (5,5 Stunden Gehzeit) verbinden wir mehrere Highlights der vorausgegangen Wanderwoche zu einer Rundtour ab/bis Born.(1) Im Darßwald folgen wir dem Weg 'g-Gestell', ein Abschnitt der Wettkampfstrecke des Darß- (Halb-)Marathons (Post zum 10. Darß-Marathon), vorbei an Großmutter(2) und Bruchwald über das Peterskreuz in Richtung Prerow. Den nördlichen Teil des Weststrandes kennen wir vom Darßer Ort bis zum Mittelweg (Post der Wanderung vom 20.04.2015). Ab Mittelweg schreiten wir am grandiosen Weststrand in Richtung Ahrenshoop eine faszinierende Parade von Windflüchtern und Totholz ab. Am Esper Ort(3) treffen wir auf den Müller-Graben(4), der die Buchhorster Maase entwässert (Post der Wanderung vom 21.04.2015). Den Graben wollen wir nicht barfuß duchwaten und ziehen feuchte Schuhe vor. Die Rehberge(5) sind uns seit einer Ranger-Führung bekannt (Post vom 25.04.2015). Hier verlassen wir den Weststrand und kehren durch den Darßwald zurück nach Born. Diashow der Fotoserie

Anmerkungen
  • (1) Von Born führt der 'Rosengang' zum Weg 'g-Gestell', den wir durch Darßwald in Richtung Prerow über das Peterskreuz hinaus bis zum Mittelweg gehen (ca. 6,5 km). Auf dem Mittelweg erreichen wir nach weiteren 4,2 km die Westküste des Darß, der wir nach Südwesten ca. 6,5 km in Richtung Ahrenshoop folgen. Am Südrand der Rehberge(3) zweigen wir in den Darßwald ab und kehren auf dem Ibenhorster Weg über den 'Kleinen Stern' zurück nach Born. (ca. 5 km)
    Das Wegenetz erlaubt auch kürzere oder längere Varianten und Zugänge von anderen Standorten. Die Orte Prerow, Born und Ahrenshoop verbindet im öffentlichen Nahverkehr die Buslinie 210.
  • (2) Gemäß Überlieferung wartete eine Großmutter unter dieser Kiefer auf ihren Enkel, einen Waldarbeiter, dem sie das Mittagessen brachte, „Jeden Tag zur gleichen Zeit ...“, so die Überlieferung. Seitdem heißt diese Kiefer im Darßer Wald „Großmutter“.
  • (3) Über die Herkunft der Bezeichung waren keine Informationen zu finden.  
  • (4) Lt. mündlichen Informationen eines Nationalpark-Rangers ist der Entwässerungsgraben nach dem Nazi-Oberförster Franz Mueller-Darß benannt, der den Darß nach seinen Vorstellungen umgestaltete.
  • (5) Die Rehberge sind vermutlich als Dünenwall (Reffe) entstanden. Auch über diese Herkunft der Bezeichung waren keine Informationen zu finden. 

2 Kommentare:

  1. Müllergraben nicht benannt nach Franz Mueller dem ehemaligen Forstmeister auch Hundemueller genannt sondern nach einem früheren Forstmann
    Welch eine Geschichtsverfälschung nicht SS sondern preußischer Forstmann

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    1. Danke für die Anmerkung. Der Hinweis auf "Geschichtsfälschung" ist nicht nur überflüssig, sondern selbst eine Fälschung, unterstellt er doch, dass eine möglicherweise fehlerhafte Zuordnung von Personen zu Landschaftsveränderungen nicht irrtümlich, sondern mit Absicht erfolgte.
      Hilfreicher wäre ein Hinweis auf Quellen gewesen, die den Irrtum belegen.

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