Mittwoch, 17. Juni 2020

170 km Kult, Kultur, Flow auf der Rennsteigwanderung in 7 Etappen von Hörschel nach Blankenstein, 22. - 28.06.2020

Präsentation geeigneter Rennsteig-Wanderkiesel
Seit 1994 reisen wir in die Landschaft des Thüringer Walds, in manchen Jahren auch mehrfach. Als Läufer haben wir im Hotel Waldfrieden in Stützerbach gewohnt.(1) Als Walker sind wir im Gasthaus zur Tanne in Schnepfenthal abgestiegen. Nach etlichen Teilnahmen an Rennsteigläufen und Wanderungen auf Urlaubsreisen kennen wir ca. 115 km des mit zahlreichen Grenzsteinen versehenen Rennsteigs.(2) Das aktuelle Wanderprojekt gilt dem kompletten Rennsteig über 169,3 km mit 2.787 m Anstieg und 2.586 m Abstieg (Rennsteigverein). 7 Etappen führen uns von Hörschel an der Werra nach Blankenstein an der Mündung der Selbitz in die Saale.(3) Unterkünfte an Etappenzielen liegen z.T. abseits der Route, wodurch Distanzen und Höhendifferenzen zunehmen. Nicht planbare Abenteuer und Risiken sind auf Wanderungen und erst recht auf Etappenwanderungen oft unvermeidbar. Der Agentur PURA bzw. deren Programm Der Rennsteig für Renner überlassen wir die Organisation der Wanderung und den Gepäcktransport. Restliche Risiken liegen bei uns und verteilen sich auf eigene Fähigkeiten, aktuelle Befindlichkeiten, Gunst des Schicksals. Wie wir dieses Pensum bewältigen, berichtet unser Wandertagebuch.


Etappenplan
21.06.2020: Anreise in Eigenregie nach Eisenach in Thüringen                               - Unterkunft: Hotel Glockenhof, Eisenach
22.06.2020: Hörschel – Ascherbrück (Pass / Wegspinne) / Ruhla: 19 km, 450 Hm - Unterkunft: Hotel Waldhaus, Ruhla+6 km
23.06.2020: Ruhla/Ascherbrück – Ebertswiese: 26 km, ca. 970 Hm - Transfer        - Unterkunft: Pension Leffler, Floh-Seligenthal   
24.06.2020: Ebertswiese – Oberhof: 21,5 km, 455 Hm                                             - Unterkunft: Pension Waldschlösschen, Oberhof
25.06.2020: Oberhof – Neustadt am Rennsteig: 26 km, 510 Hm                              - Unterkunft: Rennsteighotel Hubertus, Neustadt
26.06.2020: Neustadt – Neuhaus am Rennweg: 28 km, 610 Hm                             - Unterkunft: Rennsteighotel Herrnberger Hof, Neuhaus
27.06.2020: Neuhaus – Steinbach am Wald: 23 km, 260 Hm                                   - Unterkunft: Hotel Rennsteig, Steinbach
28.06.2020: Steinbach – Blankenstein (Rosenthal am Rennsteig): 29 km, 320 Hm - Unterkunft: Café & Pension Rennsteig, Blankenstein
29.06.2020: Abreise in Eigenregie aus Blankenstein


29.06.2020: Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen! - Rückreise von Blankenstein nach Köln - Fotoserie
Bahnhof Blankenstein Rennsteigwanderer aus Köln und Stuttgart in BlankensteinEntsorgung von Wanderschuhen in Blankenstein

Um 10:38 Uhr fährt unser Zug in Blankenstein ab. Bis Eisenach, wo unser Auto parkt, haben wir eine mehr als 3-stündige Rundreise im südlichen Thüringen mit Umstiegen in Saalfeld und in Neudietendorf zu absolvieren. Ehe wir die Rückreise antreten, sind ein Paar nicht bewährter Wanderschuhe auf traditionelle Art zu entsorgen. Die Parade entsorgter Schuhe am Wanderstützpunkt ist der passende Ort.

Am nahezu menschenleeren Bahnhof im Nirgendwo wartet bereits unser schwäbischer Mitwanderer, der mit dem gleichen Zug abfährt, aber auf einer anderen Route nach Stuttgart reist. An 9 Tagen sind wir uns immer wieder begegnet und haben uns dabei auch persönlich angenähert. Unser Mitwanderer ist mit einem Erinnerungsfoto einverstanden. Der Fotograf hat nicht aufgepasst und muss nun eine unscharfe Aufnahme verantworten. Nach ca. einer Stunde verabschieden wir uns voneinander und bedauern, dass wir uns mit aller Wahrscheinlichkeit in diesem Leben nicht mehr treffen werden. Immerhin verläuft die Zugfahrt absolut erfreulich.

Mit dem Auto sind wir bis Köln weitere 3:10 Std. on the road. Auf der Fahrt kreisen unsere Gedanken und Gepräche selbstverständlich um Erlebnisse der Wanderung. Die Tour frischt verblasste Erfahrungen auf und macht bewusst, dass Streckenwanderungen auf Fernwanderwegen erfüllend und emotional befriedigend sein können, wenn Profile von Anforderungen, Leistungsfähigkeit und Motivation harmonieren. Unter günstigen Bedingungen stellen sich als Flow bezeichnete Emotionen von Glücksgefühlen ein, die wir von langen Ausdauerläufen kennen. Diese Erfahrungen sind kein zufälliges Geschenk, sondern Belohnungen, die man sich mit kontinuierlichem Ausdauer- und Fitnesstraining verschaffen kann. Das Erreichern unseres Wanderziels setzt solche Glücksgefühle frei. Von diesen Belohnungen hätten wir gerne mehr. Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen, stellte bereits Laozi (Laotse) fest. Wir hatten ein Ziel und haben es erreicht, aber jetzt fehlt ein neues Ziel. Wohin könnte es jetzt gehen? Der Rothaarsteig geht uns durch den Kopf. Am Tag der Heimkehr beginnen wir mit Recherchen. Die Streckenwanderung mit 8 Etappen ist ab dem 12.07.2020 gebucht und in einem Post dokumentiert: Hart, härter, Sauerländer: Wanderung des Rothaarsteigs in 8 Etappen von Brilon nach Dillenburg


28.06.2020: 29 km Schlussetappe der Wanderung zum Ende des Regenbogens, an dem die blaue Blume wächst - Fotoserie
Kornfeld bei KießlingRennsteigwanderin in Brennersgrün Kornfeld bei Kießling

Die Region Frankenwald enttäuscht uns. Bayern demonstriert offensichtliches Desinteresse am Rennsteig. Wir fragen uns, ob sich die Anstrengung für die lange Schlussetappe über 29 km von Steinbach am Wald in Bayern nach Blankenstein an der Saale in Thüringen tatsächlich lohnt, zumal Regen angekündigt ist und heute keine Einkehrmöglichkeiten am Weg liegen. Das Hotel Rennsteig in Steinbach am Wald serviert mit Rücksicht auf Rennsteigwanderer ein reichhaltiges Frühstück ab 7:00 Uhr. Im Hinblick auf die bevorstehende lange Etappe nutzen wir diese Option. Die Inhaber der Hotels betreiben im Ort eine Bäckerei mit Café, von der Hotelgäste profitieren. Neben einer großen Auswahl frischer Brötchen ergänzen diverse Gebäcke des Vortags das Frühstücksbuffet. Ein Hinweis am Buffet besagt, dass das Angebot nur für den Verzehr im Haus und nicht zum Einpacken zu verstehen sei. Entgegen der Regel ermuntert uns die Chefin zu einem Lunchpaket, weil es auf der Etappe keine Einkehr gäbe. So halten wir es und bedanken uns herzlich für die Gastfreundschaft. 

Trotz Regenprognose sind wir entschlossen, unser Wanderprojekt standesgemäß per pedes abzuschließen. Immerhin gibt es einen 'Notausgang', falls der Regen zu heftig würde: auf etwa halbem Weg könnten wir nach Wurzbach abzweigen und von dort mit der Bahn nach Blankenstein reisen. Um 8:00 Uhr brechen wir in Steinbach auf. Ca. 1 Stunde nach dem Start kehren wir von Bayern zurück nach Thüringen in das Thüringer Schiefergebirge. Hier erreicht uns auch die angekündigte Regenfront und erfrischt uns über die nächsten 2,5 Stunden mit mehr oder weniger heftigen Niederschlägen. Zwischen Wurzeln auf Hohlwegen sammelt sich reichlich Regenwasser, dem wir nicht immer ausweichen können. Schon bald sind wir ziemlich durchnässt. Auch in unseren Schuhen sammelt sich Wasser, das den lädierten Füßen nicht gut bekommt.

Ab Steinbach am Wald, führt der Weg moderat steigend kontinuierlich bergauf. Nach einiger Zeit sagen wir uns, dass wir inzwischen wieder in Thüringen sein müssen, denn der am 28.04.1990 wiedereröffnete Rennsteig präsentiert sich nun wieder so, wie wir ihn kennen und lieben. Wege führen durch weitgehend unberührte, einsame Natur, sind perfekt markiert und in regelmäßigen Abständen mit Schutzhütten und Picknickplätzen versehen.

Nach 2 Stunden erreichen wir auf einem Hochplateau in strömendem Regen das malerische Dorf Brennersgrün. Der Weg verläuft nun vorerst auf einem teilweise landwirtschaftlich genutzten Hochplateau. Nach 3 Stunden passieren wir bei Grumbach die Abzweigung nach Wurzbach, von wo wir mit der Bahn nach Blankenstein fahren könnten, aber wir sind uns einig, dass diese Option für uns nicht relevant ist. Am Rand des Hochplateaus liegt die 1806 von Napoleons Truppen verwüstete Siedlung Rodacherbrunn. Am Übergang zum Waldgebiet bei Rodacherbrunn nutzen wir nach 3:40 Std. eine Schutzhütte für unsere erste Rast. 15 km Wegstrecke liegen hinter uns und 14 km noch vor uns. Erfreulicherweise lässt nun auch der Regen nach.

Die Wolkendecke beginnt in der Mittagszeit aufzureißen und gestattet mitunter der Sonne ein zaghaftes Blinzeln. Jenseits des Kuhbergs verlassen wir das Waldgebiet. Bei zunehmendem Sonnenschein wandern wir im leichten Gefälle durch ausgedehnte Felder. Am Ortsrand von Schlegel bestaunen wir den ältesten wilden Apfelbaum des Thüringer Waldes. Sein Alter wird auf 400 Jahre geschätzt. Zwischen den Dörfern Schlegel und Kießling finden wir einen attraktiven Picknickplatz, an dem wir uns mit der restlichen Wegzehrung für das Finale stärken. Der Weg fällt nun zunehmend stärker nach Blankenstein ab. Flow stellt sich ein und vermittelt mentales Wohlbefinden. Ohne Anstrengung gehen die Beine wie von allein.

Kurz oberhalb des Bahnhofs von Blankenstein treffen wir auf unsere Unterkunft, Café & Pension Rennsteig, aber diese muss noch auf uns warten. Unser Rennsteig-Wanderprojekt endet erst ca. 500 m weiter an der Selbitz (ein bei Blankenstein in die Saale mündender Zufluss), die wir 7,5 Stunden nach dem Aufbruch in Steinbach mit 7 Std. Gehzeit erreichen. Traditionsgemäß ist der Weg erst vollendet, wenn 2 von Hörschel mitgeführte Werra-Kiesel in die Selbitz geworfen sind (Bericht 22.06.2020). Wir beglückwunschen uns gegenseitig für ein erfolgreich zu Ende gebrachtes Wanderprojekt, das sich ähnlich intensiv wie ein Ultralauf anfühlt und an das wir ebenso wie an etliche Ultraläufe noch oft und verschleißfrei denken werden.

Am Wanderstütztpunkt gönnen wir uns Kaffee und Bier, ehe wir um 16:00 Uhr in der Pension einchecken. In Blankenstein treffen wir unseren schwäbischen Mitwanderer. Er hat die gestrige Etappe verlängert und in einem anderen Ort übernachtet. Heute übernachtet er in der gleichen Pension wie wir. Die Pension ist o.k. und wird von einem jungen Paar betrieben, das erst vor einem Jahr aus Berlin zugezogen ist und sehr viel in das Haus investiert hat. Die Corona-Krise hat den jungen Leuten wirtschaftlich stark zugesetzt. Darum wollen wir nicht darüber meckern, dass Frühstück und Internetverbindung bescheiden ausfallen. Dank einer schnellen LTE-Verbindung ist ein Internetzugang via Smartphone als Hotspot vorzuziehen.

Nachdem wir uns erfrischt haben, nehmen wir das Abendessen auf der sonnigen Terrasse des nahegelegenen Gasthauses Rennsteig ein. Wirtsleute und Publikum im Gasthaus wie auch am Wanderstützpunkt wirken auf uns kurios und teilweise krass. Das Speiseangebot der Karte ist speziell. Preise für Essen und Getränke sind freundlich kalkuliert. Z.B sind für 4 cl Nordhäuser Doppelkorn 1,60 € aufgerufen. Wir trinken leider keinen Korn. Die innerdeutsche Grenze ist erfreulicherweise seit 1989 durchlässig, aber auf beiden Seiten scheint die Teilung in den Köpfen von Menschen noch immer eine Realiät zu sein, die vermutlich erst über mehrere Generationen verblasst.


27.06.2020: Grenzübergang von Thüringen nach Bayern - Rennsteig im terra incognita (23 km) - Fotoserie 
Triniusblick in Richtung Frankenwald Grenzübergang von Thüringen nach BayernRennsteigwanderin in Neuhaus am Rennweg

Während der deutschen Teilung endete der Rennsteig in Neuhaus am Rennweg, weil ein Abschnitt der restlichen 51 km in Bayern liegt. In voller Länge kann der Rennsteig erst wieder nach der Wiedervereinigung seit 1990 begangen werden. Auf der heutigen Etappe von Neuhaus in Thüringen nach Steinbach am Wald, eine Gemeinde des oberfränkischen Landkreis Kronach im bayerischen Naturpark Frankenwald, durchwandern wir 23 km unserer terra incognita.

Auf Thüringer Seite ist die Route des Rennsteigs perfekt mit Wegmarkierungen, Schutzhütten und Informationstafeln ausgebaut. Nach ca. 13 km und 3 Std. Gehzeit erreichen wir hinter Spechtsbrunn das Naturparkinformationszentrum Kalte Küche, an dem ein Imbiss zu einer Rast einlädt. Nach ca. 15 km überschreiten wir die Grenze von Thüringen nach Bayern. Schlagartig geht der Charme des Rennsteigs verloren. An den historischen Rennsteig erinnert nur das "R" als Wegmarke. Infrastruktur gibt es nicht. Eine an den Verlauf des historischen Rennsteigs erinnernde Routenmarkierung empfinden wir als mager. Eindrücke am Verlauf des Wegs sind verzichtbar. Für uns geht es jetzt nur noch um die Ankunft am Etappenziel.

23 km sind in brutto 5:40 Std. bewältigt (5:10 Std. Gehzeit). Um 14.30 Uhr treffen wir in Steinbach am Wald im Hotel Rennsteig ein und verschnaufen bei Bier und Kaffee im Biergarten des Hauses. Inzwischen nähert sich die angekündigte Gewitterfront. Eine Stunde nach unserer Ankunft begleiten Blitz und Donner einen heftigen Regenguss. Gegen Abend hat sich das Wetter wieder beruhigt, sodass wir das Abendessen im Biergarten einnehmen können. Das vermutlich Ende der 1960er-/Anfang 1970-Jahre erbaute Haus hat seine beste Zeit hinter sich und die Küche erinnert an diese Zeit. Unser Zimmer ist jedoch ansprechend und recht komfortabel eingerichtet. Einen Urlaub möchten wir hier nicht gestalten, aber für eine Nacht ist die Unterkunft o.k.. Wir vermissen unseren schwäbischen Mitwanderer. Entgegen seiner Ankündigung scheint er nicht hier eingetroffen zu sein.


26.06.2020: 10 km in 10 Minuten, Etappe von Neustadt am Rennsteig nach Neuhaus am Rennweg (28 km/18 km) - Fotoserie  
Hochplateau Friedrichshöh Rastplatz am SandbergRennsteigwanderin in Masserberg

Die für heute anstehende Etappe über 28 km mit mehr als 600 Höhenmetern könnte uns nach der langen Tour von gestern überfordern. Wir reduzieren die Anforderung, indem wir die ersten 10 km von Neustadt am Rennsteig bis Masserberg mit dem Linienbus 209 zurücklegen, den wir dank Gästekarte kostenlos nutzen können. Fahrgäste des Busses sind wir beide und eine ältere einheimische Dame, die ungefragt mit freundlichen Hinweise zur Orientierung verhilft.(4)

Die Orientierung in Masserberg ist problemlos. Der Busbahnhof liegt am Rennsteig, auf dem wir bereits nach 800 m den Aussichtssturm Rennsteigwarte auf dem Eselsberg (842 m) erreichen. Wer die Aussicht vom Turm genießen möchte, muss 1 € zahlen. Wir verzichten auf die Aussicht. Unmittelbar neben dem Aussichtsturm liegt die Turmbaude, die jedoch wie die meisten Gastronomien am Rennsteig derzeit geschlossen ist. Wir sind auf die Situation eingestellt und führen Tagesverpflegung und genug Wasser mit uns.

Die Route zwischen Neustadt am Rennsteig und Neuhaus am Rennweg ist uns nicht unbekannt. 2017 haben wir als Walker am Rennsteig-Marathon von Neuhaus nach Schmiedefeld teilgenommen und das Ziel in 7:06 Std. erreicht (Post vom 22. Mai 2017: Rennsteig-Marathon von Neuhaus nach Schmiedefeld). Vor 21 Jahren hat die beste aller Ehefrauen zusammen mit unserem Freund Helmut die Strecke schon einmal als Runner in 4:06 Std. absolviert (Post vom 15. Mai 1999: Rennsteigmarathon 1999).

Das Thüringer Schiefergebirge ist weniger stark profiliert als der Thüringer Wald, was uns heute durchaus entgegenkommt. Trotzdem prüfen Anstiege zum Eselsberg, Hühnerberg und Sandberg unsere Fitness. Nach 2-stündiger Wanderung finden wir auf einem Hochplateau bei der Ortschaft Friedrichshöhe einen einladenden Rastplatz. 1,5 Stunden später nutzen wir auf dem Anstieg zum Sandberg bei der Ortschaft Steinheid einen weiteren attraktiven Rastplatz. Zwischen den Rastplätzen passieren wir den Dreistromstein, ein Obelisk, der den Wasserscheidepunkt von Weser, Elbe und Rhein markiert.

Am Nachmittag kündigt sich ein Wetterwechsel an. Bei schwülen 27 Grad erreichen wir nach 18 km Wanderung und insgesamt 4:40 Std. Gehzeit (5:15 Std. brutto) um 15:00 Uhr das Rennsteighotel Herrnberger Hof in Neuhaus am Rennweg, die bisher komfortabelste Unterkunft dieser Reise.(5) Im Hotel treffen wir unseren 76-jährigen schwäbischen Knieprothesen-Mitwanderer, der im Unterschied zu uns die gesamte Strecke zu Fuß gegangen ist. Wir bewundern ihn. In the middle of nowhere bietet das Restaurant Peffermühle des Hotels eine engagierte Küche und eine bemerkenswerte Weinauswahl.


25.06.2020: Doppeltes Bergfest auf der Etappe von Oberhof nach Neustadt am Rennsteig (26 km) - Fotoserie
Sonnenschein in Allzunah Landschaft bei Neustadt am RennsteigWaldhotel Schmücke in Wolken

Die Region und ihre Wetterlagen sind uns von zahlreichen Aufenthalten in Stützerbach vertraut. In Oberhof warten wir einen kräftigen Regenguss ab, ehe wir bei nur noch leichtem Regen starten. Ab dem Rondell befinden wir uns in Wolken. Im ersten Abschnitt der Route führt der Rennsteig über den Großen Beerberg, mit 983 m Höhe die höchste Erhebung des Thüringer Waldes. Der Rennsteig verläuft etwas tiefer und erreicht am Großen Beerberg seinen höchsten Punkt mit 973 m. Das ist kein Grund zum Feiern, aber eine Notiz wert.

Den Aussichtsturm an Plänckners Aussicht und einen Schlenker über den Großen Finsterberg (944 m) ersparen wir uns mangels Sicht. Nach zweistündiger Wanderung haben wir noch keinen Bedarf für eine Rast, aber aus Gründen der Traditionspflege würden wir in der Schmücke einkehren, wenn sie nicht wegen der Corona-Krise geschlossen wäre. Unsere Rast verlegen wir an den Mordfleck, weil das Café Spindler in Allzunah zwischen Stützerbach und Frauenwald, in das wir immer gerne eingekehrt sind, seinen Betrieb aufgegeben hat (Es gibt keinen Kaffee mehr). Immerhin präsentiert sich Allzunah im Sonnenschein, der uns inzwischen auf der Etappe begleitet. 

Für eine Rast läge auch die Waldbaude Großer Dreiherrenstein günstig, aber diese hat ebenfalls ihren Betrieb eingestellt. Ein neuer Pächter wird gesucht. Benannt ist die Einrichtung nach einem 1596 aufgestellten Grenzstein zwischen Fürstentümern, Herzogtümern, Königreichen und darum als Großer Dreiherrenstein bezeichnet. Ca. 100 m weiter passieren wir den geografischen Mittelpunkt des Rennsteigs. Feierlich sind wir auch hier nicht gestimmt. Bis zum Tagesziel in Neustadt am Rennsteig sind zwar nur noch ca. 5 km zu gehen, aber diese ziehen sich wie Kaugummi. Mit schweren Beinen und schmerzenden Füßen erreichen wir  nach 7 Std. (6:30 Gehzeit) Neustadt am Rennsteig. Ab Neustadt sind Häuser tradtionell nicht mehr bunt, sondern schwarz, weil sie mit Schieferplatten verkleidet und Dächer mit Schiefer gedeckt sind. Der östliche Teil des Rennsteigs liegt nämlich nicht mehr im Thüringer Wald, sondern im Thüringer Schiefergebirge, das sich zwischen Thüringer Wald und Frankenwald erstreckt.

Unsere Unterkunft ist das angenehme Rennsteighotel Hubertus. Die Verantwortlichen des Hauses agieren bezüglich Corona-Pandemie erfreulich risikobewusst. Das Restaurant ist nur für Hausgäste geöffnet, 3 Rennsteigwanderer und 2 Radfahrer. Beim Abendessen treffen wir erneut unseren fitten 76-jährigen Mitwanderer aus Stuttgart. Ihm fiel die heutige Etappe ebenfalls schwer. Für die noch längere morgige Etappe werden wir uns eine Abkürzung von Neustadt bis Masserberg mit dem Bus erlauben.


24.06.2020: Helmut-Gedächtnis-Rennsteigwanderung von der Ebertswiese nach Oberhof (21,5 km) - Fotoserie
Die 3. Etappe mit schweren Bergwertungen widmen wir unserem Freund Helmut, der heute seinen 85. Geburtstag feiern würde, wenn er nicht am 28.06.2011 verstorben wäre (Helmut läuft nicht mehr). Helmut hat uns auf den Rennsteiglauf aufmerkam gemacht, ein Kultlauf auf dem Rennsteig des Thüringer Waldes, an dem wir 1994 und 1999 gemeinsam teilgenommen haben. 1994 bin ich mit Helmut und seinem Sohn Torsten zum ersten Mal den 'langen Kanten' des Rennsteigs gelaufen. Die klügeren Frauen bevorzugten den Halbmarathon (Post: Rennsteiglauf 1994). Während Helmut und Torsten nicht mehr leben, dürfen wir uns glücklich schätzen, in der Gegenwart auf dem Rennsteig wandern zu können.

Rennsteigwanderer Pension Waldschlösschen in Oberhof Ebertswiese mit Berghotel

Auf der Etappe nach Oberhof müssen wir bis Oberhof auf Gastronomie verzichten. Dafür erwarten uns erneut Bergwertungen der Ehrenkategorie. Nach der Neuen Ausspanne führt ein steiler Anstieg zunächst auf den Krämerod und kurz darauf ein fast schon brutaler Anstieg auf den Sperrhügel. Bei Rennsteigläufen werden hier fast alle Läufer zu Wanderern. Lediglich 1999 bin ich die gesamte Strecke ohne Gehpausen durchgelaufen (Laufbericht 1999). Heute liegen die schweren Bergwertungen nach 2  Stunden hinter uns. Das Profil ist nun moderat. An der Schutzhütte Wachsenrasen ist eine Pause fällig. Blasen und Scheuerstellen an Füßen verlangen Versorgung.

Nach 4 Stunden erreichen wir den Grenzadler bei Oberhof. Die Thüringer Hütte ist ein Sammelpunkt aller Wanderer. Hier treffen wir auch unsereren fitten Stuttgarter Mitwanderer, der gemeinsam mit uns in Eisenach aufgebrochen ist, um wie wir den kompletten Rennsteig zu 'rennen', und dem wir seit 3 Tagen immer wieder begegnen. Heute sind wir eine Weile gemeinsam gewandert bzw. 'gerannt' und haben erfahren, dass unser Mitwanderer 76 Jahre alt ist und seit 12 Jahren problemfrei mit einer Knieprothese wandert. Das gibt uns Hoffnung!

Rennsteigwanderer erkennen sich. Sie tragen keine Jakobsmuschel am Band mit sich, aber Tourengepäck, sportliche Erscheinung und der Eindruck entschlossener Tätigkeit macht die Identifizierung einfach. Rennsteigwanderer verbindet so etwas wie Gruppenidentität oder Familiengefühl. Wenn Rennsteigwanderer sich treffen oder begegnen, passieren sie nicht ohne oder mit Gruß, sondern sie tauschen sich über ihre Tourenplanung, aktuelle Erfahrungen und manchmal auch über ihr Leben aus. 

Zum letzten Mal liegt heute das Etappenziel abseits vom Rennsteig, von dem wir 1,3 km nach Oberhof zur Pension Waldschlösschen zu gehen hätten, wenn wir nicht noch Blasenpflaster, ein paar Kekse und einige Ansichtskarten benötigten würden. Die Einkäufe kosten neben den Produktpreisen einen zusätzlichen Kilometer. Nach 5 Stunden Wanderzeit bzw. 5:45 Std. Gesamtzeit checken wir kurz nach 15:00 Uhr in der Pension ein. Bis zum Abendessen in der Pension bleibt noch Zeit für eine Augenpflege.


23.06.2020: Tag der Wahrheit auf der Königsetappe von Ruhla über den Großen Inselsberg zur Ebertswiese (26 km) - Fotoserie
Rennsteigwanderin 2020 am Großen Inselsberg Rast am Großen Inselsberg Rennsteigwanderin am Ruhlaer Häuschen

Die heutige lange Königsetappe über den Großen Inselsberg (914 m), dessen markanter Gipfel wie eine Insel aus dem Höhenzug herausragt, ist erwartungsgemäß anspruchsvoll. Die Unterkunft in Ruhla 'schenkt' uns neben 2 km zusätzlicher Distanz weitere 180 m Anstieg. Bis zum Etappenziel Ebertswiese sind auf 26 km Strecke mehr als 900 m im Anstieg und fast 500 m im Abstieg zurückzulegen, die wir trotz Scheuerstellen an den Füßen in insgesamt 7:10 Std. bewältigen (6:30 Std. Gehzeit). 

Rennsteigwanderin 2020 am Großen Inselsberg
Rennsteigwanderin 2020 am Großen Inselsberg
Rennsteigläuferin 2002 am Großen Inselsberg
Rennsteigläuferin 2002 am Großen Inselsberg
Den Gipfel des Großen Inselsbergs erreichen wir mit Anstiegen der Ehrenkategorie nach 14,5 km ohne Pausen in 3:30 Std.. Wir sind zufrieden mit uns, werden uns aber auch bewusst, dass wir als Rennsteigläufer mit einer für uns heute unvorstellbaren Leistung ca. 25 km in 2,5 Std. von Eisenach zum Inselsberg 'gerannt' sind (und dann noch weitere fast 50 km). Als Läufer haben wir uns keine Pausen erlaubt. Ein Becher Wasser im Gehen war Luxus. Aussicht haben wir nicht wahrgenommen, sofern es Aussicht gab. Das war längst nicht immer der Fall. Mitunter hat es noch im Mai geschneit. Heute ist alles anders. Die Sonne scheint. Auf der Terrasse der Gastronomie gönnen wir uns eine erholsame Pause. Das Panorama holen wir heute nach und schwelgen in Erinnerungen. Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.

Ab dem Inselsberg sind bis zum Etappenziel 11,5 km über 3 weitere Berge (Trockenberg, Großer Jagdberg, Spießberg) zurückzulegen. In der Nähe des Heuberghaus traf ehemals die in Schnepfenthal startende 35 km Nordic Walking Tour auf den Rennsteig. Bekanntlich ist alles vergänglich. Nach 3 Teilnahmen entfiel die von uns geliebte Veranstaltung. Am Heuberghaus möchten wir auf halber Strecke der Distanz noch einmal rasten und freuen uns bereits auf Kaffee und Kuchen. Die Einkehr entfällt ersatzlos. Wie viele Gastronomien am Rennsteig ist auch diese Einkehr geschlossen. Zum Glück tragen wir genug Wasser und einige Früchteriegel im Gepäck.

Die Etappe endet am Berghotel Ebertswiese, das als Unterkunft vorgesehen war, aber heute und morgen Ruhetag hat. Wir weichen nach Floh-Seligenthal zur Pension Leffler aus. Unsere Reservierung umfasst den Transfer zwischen Ebertswiese und Pension. Das Zimmer ist o.k., aber die Schnitzelküche der Pension kann uns nicht begeistern. Immerhin können wir das Abendessen auf der Außenterrasse einnehmen. Küche und Service übernimmt die Chefin und erklärt nebenbei ihre Weltsicht: Völlig verrückt! Das dicke Ende kommt noch!  


22.06.2020: 1. Etappe von Hörschel nach Ascherbrück/Ruhla (19 km + 6 km) - Fotoserien: Wanderetappe, Schöne Aussicht in Ruhla 
Landschaft am Rennsteig bei Hörschel Wartburgblick von der Wilden Sau Wegweiser am Ortseingang von Hörschel

Vom Hotel in Eisenach starten wir um 8:30 Uhr und fahren vom Bahnhof Eisenach 8 Minuten mit der Bahn nach Hörschel an der Werra, wo der Rennsteig beginnt. Ab der Bahnstation können wir uns schon ein wenig eingehen, bis wir den Start des Rennsteigs an der Werra gefunden haben. Der Tradition gehorchend nehmen wir am Startpunkt aus einem Trog 2 Kiesel auf, die wir über die Strecke tragen, um sie nach 7 Wandertagen am Ziel in die Selbitz zu werfen. 

Die heutige Etappe führt überwiegend bergauf. Highlight der Etappe ist ein Aussichtspunkt mit Wartburgblick, der nach einem 1483 aufgestellten steinernen Sühnekreuz als Wilde Sau benannt ist. Unser Etappenziel könnte das Hubertushaus am Rennsteig bei Ascherbrück sein, wenn es nicht heute Ruhetag hätte. Untergebracht werden wir im etwas mehr als 2 km abseits des Rennsteigs liegenden Hotel Waldhaus in Ruhla, zu dem wir ca. 180 m absteigen müssen. Um 15:00 Uhr erreichen wir nach 5 Std. Gehzeit bzw. 6 Std. Gesamtzeit das Etappenziel. Das Haus macht einen guten Eindruck und unser Zimmer ist komfortabel eingerichtet, jedoch hat das Restaurant im Waldhaus heute ebenfalls Ruhetag. Im Bad vermissen wir Seife und Duschmittel, aber wir führen ein Notset mit.

Die Schöne Aussicht in ca. 1 km Entfernung auf dem gegenüberliegen Hügel bietet die einzige Dinner-Option. Weniger schön ist ein verzwickter Weg mit steilem Abstieg, steilem Aufstieg und das noch einmal in umgekehrter Reihenfolge auf dem Rückweg. Den Weg finden wir dank eines netten Einwohners, der uns mit der Karte in der Hand rätseln sah und seine Hilfe anbot. Die Ausicht der 'Schönen Aussicht' ist tatsächlich schön und die schnörkellos einfache Küche sowie der Service sind tadellos. Das Schweineschnitzel Strindberg" weckt positive Erinnerungen an den "Ehrenfelder Senfrostbraten" im Haus Scholzen.


21.06.2020: Auftakt in Eisenach - Fotoserien: Eisenach, Dinner Esplanade

Dinner im Restaurant Esplanade am Markt Eisenach Markt, Stadtschloss, Rathaus, Georgenbrunnen Lutherhaus Eisenach

Kölner Laufgruppe am Georgenbrunnen in Eisenach vor dem Start zum Rennsteiglauf im Mai 2002
Kölner Laufgruppe 2002 in Eisenach
Eisenach kennen wir bisher als Startort des Rennsteiglaufs, zu dem wir nachts anreisten. In der historischen Altstadt gab Thüringens Ministerpräsident nach einer kurzen Ansprache um 6:00 Uhr den Startschuss. Von Eisenach haben wir damals wenig gesehen.
Das Wanderprojekt gehen wir gemächlicher mit einer Übernachtung in Eisenach an. Mittags checken wir im Hotel Glockenhof ein und nutzen den Nachmittag für eine Stadtführung im sehenswerten historischen Ortskern.(6) Das Dinner im Restaurant Esplanade fällt erfeulich aus. Anschließend endet der Abend bald. Die 1. Etappe wollen wir morgen FFF angehen - früh, fröhlich, fit.





Anmerkungen
  1. 2006 haben wir dort ein 10-jähriges Gästejubiläum gefeiert, zu dem uns eine Urkunde und ein Buch über Ilmenau überreicht wurden und uns ein Redakteur der Regionalzeitung Freies Wort interviewte.
  2. Historisch war der Rennsteig ein Handelsweg, an dem Grenzen von 8 kleinstaatlichen Fürstentümern lagen, die mit jeweils eigenen Metriken, Münzsystemen und Zollrechten ihre politische Eigenständigkeit kultivierten. In der Gegenwart verweisen ca. 1300 Grenzsteine und Dreiherrensteine auf diese Historie. 1920 schlossen sich 7 der ehemaligen Fürstentümer zum Freistaat Thüringen zusammen, während sich der Freistaat Coburg Bayern anschloss. Der in Bayern liegende Teil des Höhenzugs kann natürlich nicht Thüringer Wald heißen und wird als Frankenwald bezeichnet. Dass der Rennsteig ab Neuhaus am Rennweg als Rennweg bezeichnet wird, ist ebenfalls historisch kleinstaatlicher Eigentümlichkeit geschuldet
  3. Nach traditionellen Regeln des Rennsteigvereins benötigen Renner 6 Tage für eine 'normale Runst' des gesamten Rennsteigs (Was ist eine Runst?). Im traditionellen Sprachgebrauch sind Rennsteigwanderer Renner. In Blankenstein haben wir Renner getroffen, die den gesamten Rennsteig in 4 Tagen mit großem Gepäck inkl. Schlafsack und Isomatte gegangen sind und in unbewirtschafteten Schutzhütten übernachtet haben. Dieser Stil ist keine für uns relevante Option. Wir möchten am Etappenziel duschen, uns umkleiden und ein serviertes Abendessen genießen. Mit unserer moderaten 7-Etappen-Variante sind wir keine traditionellen Renner, aber dennoch sind 7 Etappen kein Spaziergang. 
  4. Rennsteigwanderer, die den ganzen Rennsteig gehen, sind im Unterschied zu Rennsteig-Mountainbikern eher Exoten. Während unserer Tourenwoche haben wir max. 10 Rennsteigwanderer getroffen. Bei Einheimischen genießen diese Exoten besonderen Respekt, den wir regelmäßig wahrnehmen, aber nicht begründen können. Gegenüber 'Wessis' zeigen sich Einheimische oft desinteressiert, abweisend oder auch unfreundlich. Bei Rennsteigwanderern spielt die Herkunft keine Rolle. Alle werden mit aufmerksamer Freundlichkeit beachtet:
    • Auffällig ist bereits das Grußverhalten, das nicht pflichtschuldig motiviert ist, sondern positive Anerkennung vermittelt und oft mit einem freundlichen Wort verbunden ist. 
    • Eine einheimische Frau erklärt uns unaufgefordert im Bus von Neuhaus nach Masserberg, an welcher Haltestelle wir aussteigen müssen und wie wir von dort den Rennsteig finden. Beim Ausstieg wünscht sie uns eine schöne Tour und alles Gute.
    • In einer Pension schenken uns Gäste nicht verzehrte Frühstückseier als Wegzehrung.
    • Wenn wir anscheinend Orientierungsprobleme haben, bieten Einheimische ungefragt Hilfe an.
    • Bei Straßenüberquerungen reduzieren Autofahrer ihr Tempo und überlassen uns die Vorfahrt.
    • In Unterkünften ist im Rahmen des Frühstücks eine Versorgung mit Lunchpaketen akzeptiert.
  5. Die Begriffe Rennsteig und Rennweg werden synonym verwendet. Der östliche Abschnitt des Rennsteigs wird als Rennweg bezeichnet. 
  6. Eisenach verbinden wir mit Drachenschlucht und Wartburg, die wir 2015 besucht haben: Rennsteigwanderung von Ascherbrück zur Hohen Sonne und durch die Drachenschlucht zur Wartburg

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