Südlich von
Blankenheim macht die
Ahreifel als
Toskana der Eifel auf sich aufmerksam. Bei sonnigem Wetter, wie wir es heute genießen, erinnern tatsächlich sanft geschwungene Hügel mit
Wacholderheide (Zypressen des Nordens) auf
Kalkmagerrasen an
Toskana-Landschaften. Unsere Wanderung startet in
Ripsdorf. Mit seiner Historie, der spätgotischen Pfarrkirche
St. Johannes Baptist und dem historischen
Brothaus, ein Fachwerkensemble aus dem 17. Jh. mit vorgebautem Natursteinbackofen, hebt sich Rispdorf nur unauffällig von zahllosen gesichtlosen Eifeldörfern ab. Abschnitte unseres ca. 11 km langen Rundwegs (ca. 3 Stunden Gehzeit) über 2 markante Höhen der
Eifel-Toskana und durch 2 unter Naturschutz stehenden Tälern decken sich mit der Tourenbeschreibung im Kapitel
Kalk-Eifel der privaten Webseite
Komm mit Wandern sowie mit der
Etappe 7 des Eifelsteigs. -
Fotoserie
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Stromberg, Schaafbachtal |
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Wanderfee auf dem Brotpfad |
Auf dem Brotpfad wurde einst im Ripsdorfer Brothaus gebackenes Brot über 9 km nach Blankenheim transportiert. Vom Ripsdorfer Wanderparkplatz folgen wir dem Brotpfad hinab in das
Schaafbachtal, hinter dem sich der
Stromberg (559 m) erhebt, auf dem 1979 Reste einer prähistorischen Keltenfliehburg entdeckt, aber bisher nicht weiter untersucht wurden.
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Griesheuel (563 m) bei Waldorf |
Beim Ort Ahrmühle verzweigt der Wanderweg nach Südwesten und führt oberhalb des
Bonnesbachs zu einer Hochebene mit dem Ort
Waldorf. Jenseits des Bonnesbachs blicken wir auf den exponierten und mit
Säurezeigern bewachsenen Bundsandstein- und Basaltkegel
Griesheuel, höchster Punkt unserer Route mit 563 m.
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Blick vom Griesheuel zu den Alendorfer Kalktriften |
Vom Gipfel des Griesheuel zeigen sich mit
Wacholderheide und
Kalkmagerrasen bewachsene Kalktriften, die den Ort
Alendorf umrahmen. Die Alendorfer Kalktriften bilden das größte Wacholder-Schutzgebiet in NRW und vermitteln Besuchern der Landschaft eine als
Toskana des Nordens empfundene Anmutung.
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Kreuzweg auf den Kalvarienberg |
Eine der drei Kalktriften ist unser nächstes Zwischenziel, der
Kalvarienberg Alendorf (523 m), auf den ab der
Alten Kirche Alendorf ein Kreuzweg führt, den Graf Salentin Ernst von Manderscheid-Blankenheim
(1630-1705) im 17. Jh. errichten ließ.
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Eifelblick Kalvarienberg Richtung Amberg und Hohe Acht |
Etwa auf halber Strecke zwischen dem Griesheuel und dem Kalvarienberg treffen wir auf die von der Ahrquelle in Blankenheim nach Mirbach führende
Eifelsteig-Etappe 07, der wir auf den Kalvarienberg und weiter in das
Lampertstal folgen.
Der Aussichtspunkt Kalvarienberg ist als einer von zahlreichen
Eifel-Blicken mit Panoramatafel und Rastplatz eingerichtet.
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Wanderer auf dem Gipfel des Kalvarienbergs |
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Rast auf dem Kalvarienberg |
Die attraktive Rundsicht des
Eifelblicks Kalvarienberg lädt zum Verweilen ein. Seit 2 Stunden sind wir unterwegs und freuen uns auf eine ausgiebige Rast, bei der wir nicht nur die Aussicht genießen, sondern auch unsere mitgeführte Verpflegung verzehren, die uns für die Schlussetappe stärkt.
Wir folgen weiter dem Eifelsteig und steigen vom Kalvarienberg hinab in das
Lampertstal, das zusammen mit den Alendorfer Kalktriften und weiteren Teilflächen als
Naturschutzgebiet Lampertstal ausgewiesen ist.
Als Highlights des beschaulichen Lampertstals gelten im Frühjahr blühende Orchideen, die wir heute nicht gefunden haben, sowie eine
Bachschwinde, die den Lampertsbach in unterirdische Kalkhöhlen abfließen lässt. Je nach Wasserstand nimmt die Bachschwinde jedoch nur eine Teilmenge des Lampertsbachs auf, sodass der Lampertsbach heute nicht vollständig 'abtaucht'.
Im Lampertstal verlassen wir den Eifelsteig und kehren auf einem ansteigenden Verbindungsweg zurück nach Ripsdorf.
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