Zwischen Groot River und Salt River öffnet sich
das bei Naturfreunden beliebte und ebenfalls vom Tsitsikamma
Nationalpark geschützten Natur’s Valley. Campingplätze, Hütten und
Ferienhäuser verstecken sich im üppigen Bewuchs der Landschaft. Trotz
eines attraktiven Strandes ist kein lebhaftes Strandleben mit
entsprechender Infrastruktur anzutreffen. Beliebte Aktivitäten von
Besuchern sind Fishing, Hiking und Kayaking. Die Versorgung von
Besuchern konzentriert sich auf einen bescheidenen Shop und das
‚Nature’s Valley Inn’. Fotogalerie der Wanderung
Unser
Wanderziel ist die Lagune des Salt Rivers. Der Hiking Trail startet und
endet beim ‚Nature’s Valley Inn’. Da zur Lagune zwei Trails führen,
nämlich ein etwas ausgesetzter Trail entlang der Küstenlinie über
Lavafelsen und ein profilierter Bergpfad über den Rücken eines kleinen
Berges, konnten wir bei vorausgegangen Aufenthalten die Wanderung als
Rundkurs gehen. Die Küstenroute ist inzwischen so stark erodiert, dass
ihre Nutzung wegen gefährlicher Abschnitte untersagt ist. Schade, aber
wir haben die Bedingungen zu akzeptieren und gehen hin wie zurück
jeweils ca. 45 Minuten durch schattiges Grün über den Bergrücken. Zwei
Aussichtspunkte geben den Blick auf die Küste frei.
Wie
meistens in der Vergangenheit, genießen wir auch heute Einsamkeit und
natürliche Schönheit der Lagune alleine. Bei Flut drückt Meerwasser in
den Salt River und lässt den River in der Lagune rückwärts fließen. Wir
treffen jedoch bei Ebbe ein. Die flache Lagune liegt jetzt teilweise
trocken und der mäandernde Salt River kann in den Ozean abfließen. Der
Strand ist übersäht mit Muscheln. Felsen am Rand der Lagune geben
ausgedehnte Muschelbänke frei. Einige Wasservögel lassen sich beim
Frühstück nicht stören. Wir packen unser Picknick aus und frühstücken
ebenfalls.
Den Rückweg verlängern wir mit einem
Strandspaziergang bis zur Mündung des Groot Rivers, der jedoch aktuell
nur wenig Wasser führt, so dass die Mündung bei Ebbe trocken liegt. Hier
endet der beim Storms River Rest Camp beginnende Otter Trail, einer
jener legendären Fernwanderwege, von denen Hardcore-Hiker träumen. Die
anspruchsvolle Route verkraftet nur wenige Wanderer. Sie ist daher
streng reglementiert und regelmäßig lange im Voraus ausgebucht.
Eine
Wanderung im Nature’s Valley endet traditionell im schlichten ‚Nature’s
Valley Inn’. Hier schlägt irgendwann jeder Besucher der Region auf,
weshalb sich der Service auch nicht besonders anstrengen muss. Aber wer
ins Nature’s Valley reist, bringt ohnehin Zeit mit, andernfalls würde er
sich nicht an diesem Ort aufhalten. Auf der laminierten Karte
dominieren Burger und Steaks in diversen Varianten. Wir teilen uns einen
Greek Salad sowie ein Stück Chease Cake, das in amerikanischer Art vor
allem aus Frischkäse besteht.
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