Sonntag, 9. September 2018

Rundweg Calmont-Klettersteig und Moselsteig an der Terrassenmosel

Panorama-Ausblick am Calmont-GipfelkreuzNach Veranstaltungen des kulinarischen Weinwochenendes am Weingut Emrich-Schönleber (Post vom 8.09.2018) nutzen wir die Rückreise für eine Wanderung an der Terrassenmosel. Als Wanderroute wählen wir den Calmont-Rundweg, der den Calmont-Klettersteig mit einem Abschnitt der  Etappe 16 des Moselsteigs verbindet. Calmont ist die Bezeichnung eines Höhenzuges an der Moselschleife zwischen Bremm und Ediger-Eller im Landkreis Cochem-Zell. Der Calmont ist zweifellos imponierend steil. Ob er der 'steilste Weinberg Europas' ist, als der er beworben wird, ist lt. Wikipedia-Artikel Steillagenweinbau zweifelhaft. Starten kann man in den Rundweg ab den Orten Bremm oder Ediger-Eller. Wir entscheiden uns für Bremm als Startort, um den weitgehend schattenlosen Klettersteig am Vormittag zu gehen. Bei steigender Tagestemperatur erreichen wir den schattigen Höhenweg mit einer Abkürzung und treffen absolut begeistert von dieser Runde nach 2:50 Std. Gehzeit in Bremm ein. - Fotoserie

Mittwoch, 29. August 2018

Überraschungen im Obervinschgau nicht nur auf dem Panoramaweg Schöneben - Haideralm (Update 4.09.2018)

Wandergruppe am Panoramaweg Schöneben-Haideralm

Naturverbundene Einstellungen und unweltverträgliches, die Natur schützendes nachhaltiges Verhalten scheinen im Obervinschgau stärker ausgeprägt zu sein als in anderen Teilen des Landes. Immer mehr Betriebe stellen auf biologische Methoden um. Offenbar nehmen das Bewusstsein für Nachteile des Pestizideinsatzes und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Denkweisen im Obervinschgau zu.(1) Ein weiteres Beispiel für Umdenken liefert das Dorf Matsch, eine Fraktion der Gemeinde Mals in einem Seitental des Vinschgaus. Seit 2017 ist Matsch das erste Südtiroler Bergsteigerdorf.(2)
Heile Welt im Obervinschgau? Keineswegs! Vielleicht ein wenig mehr als in anderen Regionen, aber nur dort, wo massive wirtschaftliche Interessen nicht blockieren, lernen wir heute einmal mehr auf dem Panoramaweg (Tourenbeschreibung) zwischen Bergstationen der Skigebiete Schöneben und Haideralm oberhalb des Reschensees.(3) - Fotoserie - ca. 11 km, 4 Stunden Gehzeit, 500 Höhenmeter

Dienstag, 28. August 2018

Flow auf dem Planeiler Höhenweg 1 & 2

Punibach im hinteren PlaneiltalPlaneil im Planeiltal, Burgeis, Kloster Marienberg Wir wandern gerne im Planeiltal, ein vom Tourismus relativ unberührtes Seitental im oberen Vinschgau. Benannt ist das Tal nach dem Dorf Planeil(1), in dem der Planeiler Höhenweg als Rundweg mit 3 Teilabschnitten beginnt und endet.(2) Den Abschnitt 1 sind wir bereits mehrmals gegangen, zuletzt noch vor 8 Tagen in Verbindung mit dem Wieges-Rundweg (Post vom 20.08.2018). Die Wanderung hat uns so gut gefallen, dass wir heute tiefer in das Planeiltal vordringen und den Höhenweg 2 anfügen. Am Nachmittag sind wir nach etwas mehr als 5-stündiger Wanderung (ca. 16 km, 900 Höhenmeter) begeistert wie selten und nehmen uns vor, im nächsten Jahr die komplette Runde zu gehen. - Fotoserie

Montag, 27. August 2018

Von Melag zur Weißkugelhütte im Langtauferertal via Gletscherlehrpfad und Höhenweg

Schneemann an der Weißkugelhütte Weißkugelhütte (2.544 m) im Langtauferertal Weißkugelhütte (2.544 m) im Langtauferertal

Die Wanderung im Langtauferertal von Melag (1.920 m) zur Weißkugelhütte (2.544 m) ist wahrlich kein Geheimtipp, was nicht nur der große Parkplatz in Melag zeigt, sondern auch eine forsche Parkgebühr von 8 €/Tag, die neuerdings aufgerufen wird und möglicherweise zur Nutzung des Linienbusses ab Graun am Reschensee motivieren soll. Wir vermeiden Besucherprozessionen auf dem Normalweg Nr. 2 und wandern ab der Melager Alm auf dem großartigen Gletscherlehrpfad durch Moränenlandschaft in das hintere Langtauferertal bis zur urigen Weißkugelhütte (2:35 Std.), an der das eindrucksvolle Gletscherpanorama die Besucher anzieht. Die marode Hütte wird nach langjähriger Diskussion 2021 an einem anderen Standort neu erbaut, berichtet der Vinschgerwind 21.11.2017. Auf dem Rückweg zweigen wir schon bald vom Normalweg ab und wandern in 1:55 Std. auf dem Höhenweg Nr. 3 am aussichtsreichen Nordhang entlang zurück nach Melag. - Fotoserie - 12,2 km, 4:30 Std. Gesamtgehzeit, ca. 750 Höhenmeter, Schwierigkeit mittel (T2)

Donnerstag, 23. August 2018

Wanderglück mit Einkehrglück auf einsamen Wegen zwischen Prad und Tschengls

TschenglsObervinschgau aus Richtung Lottersteig Ein sich näherndes Tiefdruckgebiet motiviert zu einer Wanderung in der Umgebung unseres langjährigen Stammquartiers, dem Falatschhof bei Glurns im oberen Vinschgau. Nach der Tour auf den Tellakopf am Vortag (Post vom 23.08.2018) möchten wir heute 'gemütlich' zwischen Prad und Tschengls wandern. Traditionell missrät diese Absicht, wie auch heute. Dank vermeintlicher Ortskenntnisse verzichten wir auf Detailinformationen. Preis der Dummheit sind Umwege und unnötige Anstrengungen, auf einer Route mit ca. 900 Höhenmetern auf ca. 16 km Strecke mit fast 5 Stunden Gehzeit. Nach der Tour sind zwar die Beine schwer, aber Eindrücke und Erlebnisse dieser schönen Runde wiegen deutlich mehr. - Fotoserie

Montag, 20. August 2018

Planeiler Höhenweg 1, Wieges-Rundweg, Planeiler Alm

Planeil im PlaneiltalPlaneil im Planeiltal Das nach dem Dorf Planeil benannte Planeiltal ist ein wunderschönes Nebental des oberen Vinschgaus, aber touristisch wenig erschlossen. Flurbezeichnungen verweisen auf rätoromanische Kultur. Ortsunkundige Wanderer, die beim urigen Dorf Planeil starten, nutzen vor allem markierte Routen zum Malser Hausberg Spitzige Lun (2.324 m) oder zur Planeiler Alm (2.203 m). Diese Ziele sind fraglos attraktiv, aber da wir die Routen schon oft gegangen sind und mehrfach darüber berichtet haben(1), halten wir Ausschau nach Alternativen und werden fündig. Engagierte Mitglieder der AVS-Sektion Mals reaktivieren und restaurieren im Planeiltal teilweise uralte Steige und erschließen sie mit Markierungen und Wegweisern ortsunkundigen Wanderern.(2) Wir wollen die  Kombination von Planeiler Höhenweg 1 mit Wieges-Rundweg gehen.(3) Nach Planeil brechen wir früh auf, weil Parkplätze vor dem Dorf Mangelware sind. Auf der Wanderung überraschen uns neue Entwicklungen sowie eine hoch attraktive, aber wenig beachtete Runde über den Steinmandl, auf der wir heute alleine unterwegs sind. - Fotoserie

Samstag, 18. August 2018

Wanderung vom Egghof bei Taufers über das Tellajoch in das Schlingtal - Etappe 8 auf dem Rundweg 360° Obervinschgau

Tellajoch, Piz Chavalatsch am Falaschkamm, Ortler
Tellajoch, Piz Chavalatsch am Falaschkamm, Ortler
Logo des Wanderwegs 360° Obervinschgau
Logo des Wanderwegs 360° Obervinschgau
Urlaubsgestaltung ist nicht frei von Moden, aber sie unterliegt keiner Norm. Südtirol  eignet sich für ein breites Spektrum an Aktivitäten, die von Sportarten wie Bergsteigen und -wandern, Klettern, Radfahren, Paragliding, Schneeschuhwandern, Skitour-Wandern etc. bis zum Konsum vorkonfektionierter touristischer Dienstleistungen und Angebote wie Wellness, Museen und Ausstellungen, Natur- und Kulturführungen, Shopping oder einfach nur Sehen und Gesehenwerden etc. reichen. Der Obervinschgau zieht mit einem großen Wanderwegenetz, leicht erreichbaren bis hoch anspruchsvollen Gipfeln, Radwegen und MTB-Trails eher Aktivurlauber an. Im Hintergrund wirken rührige Tourismusvereine, deren Arbeit die Region für Menschen zugänglich macht, die nicht in Berglandschaften aufgewachsen sind, ihren Urlaub aber gerne aktiv in Bergregionen gestalten.
Seit Juni 2018 bietet der Rundweg 360° Obervinschgau neue Anreize für Wandertouren. Der Rundweg verbindet mit eigenem Logo überwiegend bereits bestehende und eher einfache Wanderwege zu einem 110 km langen Kurs mit mehr als 5000 Höhenmetern. Empfohlene 9 Etappen können selbstverständlich auch einzeln und mit individuellem Zuschnitt gegangen werden können. Applaus verdient die Erreichbarkeit aller Start- und Zielorte mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Etappe VIII führt auf teilweise neu eingerichteten Wanderwegen von Taufers im Münstertal über das Tellajoch nach Schlinig im Schlinigtal und gilt als 'Königsetappe' des Rundwegs. Da wir alle anderen Abschnitte der Route kennen, lernen wir heute den Kern der Etappe VIII inkl. eigener Varianten kennen. - Fotoserie
 

Donnerstag, 16. August 2018

Pedertal und Lyfialm in Hintermartell (Vinschgau, Südtirol)

Pedertal, Madritschjoch, Hintere Schöntaufspitze (3.325 m), Pederspitze (3.295 m), Plattenspitze (3.425)
Pedertal, Madritschjoch, Hintere Schöntaufspitze (3.325 m), Pederspitze (3.295 m), Plattenspitze (3.425)
Seit mehr als 30 Jahren wandern wir nahezu in jedem Sommer im Vinschgau und entdecken immer wieder lohnende neue Wanderziele. Unser heutiges Wanderziel verdanken wir einer Empfehlung von Gästen, die gemeinsam mit uns am Marinushof in Kastelbell-Tschars an einer Weinverkostung teilgenommen haben. Das vom Vinschgau nach Süden abzweigende Martelltal kennen wir ebenso wie die Lyfialm, aber den unscheinbaren Weg in das Pedertal nehmen wir heute zum ersten Mal wahr und sicher nicht zum letzten Mal. - Fotoserie

Donnerstag, 2. August 2018

Brenta-Dolomiten refreshed & Rückblick auf historische Brenta-Klettersteigtouren (Update: 19.10.2018)

Brenta-Panorama am Rifugio Brentei

Klettersteigtouren in den Brenta-Dolomiten(1) zählten in den Jahren 1991 - 2002 zu regelmäßigen Höhepunkten unserer Reisen in den Alpenraum. Diese Passion konnten wir aus vielfältigen Gründen nicht fortsetzen, aber unserer Agenda sieht seit mehreren Jahren eine Auffrischung von Eindrücken im Rahmen einer Wanderung vor. In Vorjahren fehlendes stabiles Wetter stellt sich in diesem Jahr ein. Um genügend Zeit vor Ort zu haben, starten wir mit Freunden um 6:00 Uhr morgens in Kastelbell. - Fotoserie 02.08.2018

Dienstag, 17. Juli 2018

Jubiläumswanderung über die Seiser Alm zur Tierser Alpl Hütte

Jubilare an der Rosszahnscharte Eine Hüttentour motivierte unsere fünfköpfige Gruppe am 18.07.1993 zu einer Etappe von der Seiser Alm zur gastlichen Tierser Alpl Hütte auf einem Pass zwischen Schlern und Rosengarten. Am Folgetag überraschte uns auf dem Kesselkogel-Klettersteig ein Gewitter. Nachdem dieses überstanden war, regnete es tagelang fast ununterbrochen in Strömen. In der überfüllten Antermoia Hütte ließen uns Schlafplätze in 3-stöckigen Betten eines Massenlagers nicht zur Ruhe kommen. Nach 3 Tagen hatten wir genug und flüchteten nach Kortsch im Vinschgau zu unserem Stammquartier.
3 Mitglieder der denkwürdigen Tour steigen 25 Jahre später fast auf den Tag genau erneut von der Seiser Alm zur Tierser Alpl Hütte auf. Die Wanderung bereitet trotz nachlassender Kraft und Geschmeidigkeit noch immer großes Vergnügen. Vom Parkplatz am Spitzbühllift erreichen wir nach 2:15 Std. die Rosszahnscharte (2.499 m), höchter Punkt der Wanderung. 15 Minuten später treffen wir an der Tierser Alpl Hütte ein (2.440 m). Der hoch attraktive Stützpunkt im Schlern-Rosengarten-Gebiet ist mittlerweile vergrößert und modernisiert, aber er bleibt unverkennbar. Max Aichner, der die Hütte 1957-1963 eigenhändig baute, hat das Schutzhaus längst an die Nachfolgegeneration übergeben, deren erwachsene Kinder sich im Service engagieren. Im Alter von 86 Jahren hat sich Max Aichner nicht zurückgezogen. Auf dem Rückweg über die Mahlknechthütte (2:30 Std.) sehen wir ihn beschäftigt mit Ausbesserungen von Wegen. Bergaktivitäten halten offensichtlich jung. (19,3 km, ca. 900 Höhenmeter, 5 Std. Gehzeit)
- Fotoserien: Jubiläumswanderung 17.07.2018 - Hüttentour Juli 1993

Mittwoch, 13. Juni 2018

Naturpark im Quellgebiet der Flüsse Narcea, Degaña und Ibias, Land der Bären und Wölfe in Asturien

Aussicht am Panoramaweg

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes im Südwesten Asturiens (Wendepunkt unserer Parador-Rundreise) gestattet sonniges Wetter eine Wanderung im dünn besiedelten bergigen Naturraum der Provinz. Im Quellgebiet der Flüsse Narcea, Degaña und Ibias leben u.a. Braunbären, Wölfe, Luchse, Wildkatzen. Anders als z.B. in Kanada oder Alaska meidet das scheue Wild jedoch aus gutem Grund menschliche Kontakte, weshalb Besucher sie nicht zu sehen bekommen. Im Kerngebiet dieser Region liegt das Biosphärenreservat Bosque de Muniellos, bis zu dem wir jedoch nicht vordringen. Zum Schutz des sensiblen Naturraums sind maximal 20 Besucher pro Tag zugelassen, die mehrere Monate vor dem geplanten Besuchstermin ein Ticket beantragen müssen. Wir entscheiden uns für eine Wanderroute, die nahe am streng geschützten Biosphärenreservat liegt. Der 6,5 km lange Rundweg (2 Stunden) beginnt am Centro de Interpretación de Muniellos und führt über mehrere Miradors (Aussichtspunkte) sowie über das urige Bergdorf Busallo. Auf dem Wanderweg und im Interpretations-Center sind wir die einzigen Besucher. - Fotoserie

Samstag, 9. Juni 2018

Wanderglück im Nationalpark Picos de Europa, Asturien

Blick am Mirador de Camarmeña auf den Naranjo de Bulnes Vor einigen Jahren wurden wir auf der Durchreise nach Galicien in Asturien auf die Picos de Europa aufmerksam und nahmen uns vor, die raue Karstlandschaft bei einer anderen Gelegenheit in Sommermonaten zu besuchen. Sieben Jahre später planen wir die Picos de Europa als Highlight unserer aktuellen Parador-Rundreise.
Die Ankunft in Cangas de Onís, touristisches Zentrum der Picos in Asturien, hätten wir uns schlechter kaum ausmalen können. Es regnet in in Strömen, die Wetterprognose ist ungünstig, Straßen sind aufgrund von Sportveranstaltungen gesperrt, Wanderkarten sind erst wieder am Tag unserer Abreise zu erhalten (Post der Anreise vom 8.06.2018). Am Abend schlägt die Wetterentwicklung um. Für den nächsten Tag ist sonniges, trockenes Wetter angekündigt. Trotz spärlicher Informationen und fehlender Wanderkarten wollen wir diese Chance im Nationalpark Picos de Europa in der Umgebung von Poncebos nutzen. - Fotoserie: Wanderung in den Picos de Europa

Samstag, 2. Juni 2018

Das Beste zuletzt: Rundweg über den Mont Liausson, 535 m - Besichtigung Paulhan

Lac du Salagou Bei der Ankunft im kleinen Dorf Liausson im nördlichen Département Hérault ist der einzige öffentliche Parkplatz an der Mairie wegen einer Triathlon-Veranstaltung gesperrt, die am nahe gelegenen Lac du Salagou stattfindet. Wir wollen gerade unsere Unternehmung absagen, als ein Ordner uns die Nutzung des Parkplatzes bis zum Mittag ermöglicht. Jetzt wissen wir, dass wir heute beinahe unsere schönste Wanderung des zweiwöchigen Aufenthaltes im Languedoc verpasst hätten.
Auf der Rückfahrt nach Pézenas besichtigen wir im Dorf Paulhan den historischen Kern, der als Circulade angelegt ist.




Freitag, 1. Juni 2018

Wanderung im Cirque de Navacelles zur Résurgence de la Vis bei den Moulins de la Foux

Ausblick vom Belvédère La Baume Auriol Unser Wanderziel ist der Cirque de Navacelles, eine Schlucht in den südlichen Cevennen, die der Fluss Vis mit einer großen Schleife tief in die Causse gefräst und dadurch in einen nördlichen (Causse de Blandas) und südlichen Teil (Causse du Lazarc) aufgespalten hat. Die Vis fließt in der Gegenwart einen direkteren Weg, sodass der Mäander trocken liegt. Auf die außerordentliche Bedeutung dieser Landschaft machen die Label UNESCO-Welterbe und Grand Site de France aufmerksam. Unser Wanderweg ist trotzdem nicht überlaufen. Die meisten Besucher beschränken sich auf Aussichtspunkte nördlich (Belvédère de Blandas) sowie südlich der Schlucht (Belvédère de la Baume Auriol). Den südlichen Aussichtspunkt besuchen wir nach unserer Wanderung.



Mittwoch, 30. Mai 2018

Parc des Courtinals im Cirque de Mourèze, Languedoc

Mourèze aus Richtung Cirque de Mourèze 26 km nördlich von Pézenas befindet sich in einem Talkessel beim Dorf Mourèze ein bizarres Felsenmeer, der Cirque de Mourèze. Beim Gestein handelt es sich um Dolomit, Sedimente, die sich im Mesozoikum vor 252 Mio – 65 Mio Jahren ablagerten und über lange Zeiträume von Erosion modelliert wurden.
Durch den Cirque de Mourèze führen mehrere markierte Wege, u.a. ein Rundkurs über den 520 m hohen Montagne de Liausson (8km, 3 Stunden, 308 Höhenmeter), den wir gehen möchten. Der Cirque de Mourèze ist kein Geheimtipp, weshalb wir auf kürzeren Wegen Gedränge befürchten, worauf bereits die Kapazität an Parkplätzen hinweist. Die unsichere Wetterlage lässt uns trotzdem auf einen einstündigen Rundweg im Talkessel ausweichen. - Fotoserien: Mourèze, Cirque de Mourèze

Sonntag, 27. Mai 2018

Wanderung auf den Pic Saint-Loup, 658 m, nördlich von Montpellier im Département Hérault

Pic St-Loup auf der Anreise

Bereits aus größerer Entfernung hebt sich der markante, mit Gipfelkreuz versehene Pic Saint-Loup deutlich von seiner Umgebung ab. An Wochenenden ist der Pic Saint-Loup, Hausberg von Montpellier im Département Hérault, ein beliebtes Ziel Einheimischer. Bis auf ein schweizer Paar können wir keine Touristen ausmachen. Da wir nicht bei Hitze wandern möchten, starten wir bereits um 8:45 Uhr vom Wanderparkplatz bei Cazevieille auf der Höhe von 305 m. Besucherströme begegnen uns am heutigen Sonntag erst auf dem Rückweg. Am Morgen trainieren vor allem Trail-Runner am Pic Saint-Loup. Einige von ihnen treffen wir gleich mehrmals auf der ca. 3 km langen Route mit 353 m Höhendifferenz. Den Gipfel teilen wir uns am Morgen mit einem verschnaufenden Runner. - Fotoserie

Donnerstag, 24. Mai 2018

Wanderung am Canal du Midi von Béziers nach Capestang

Canal du MidiNeu gepflanzte Bäume am Canal du MidiBaumstümpfe gefällter Platanen am Canal du Midi

Eine mehrtägige beschauliche Wasserwanderung per Hausboot auf Platenenalleen des Canal du Midi zählte vor mehr als 40 Jahren zu unseren Sehnsuchtzielen. Die Tour über 240 km zwischen Toulouse und Sète haben wir nicht realisiert. Uns fehlte das nötige Kleingeld. Jetzt könnten wir uns diese Tour erlauben, aber die meisten von damals noch ca. 42.000 Platanen sind wegen Pilzbefall gefällt worden. Der verbleibende Rest folgt. Bis neu angepflanzte Bäume das bekannte Bild wiederherstellen, wird mehr Zeit vergehen als uns zur Verfügung steht. Wir haben ohnehin das Interesse verloren, weil wir inzwischen wissen, dass uns (a) das Camper-Gen fehlt und wir uns (b) nicht nur bewegen lassen wollen, sondern eigene Bewegung bevorzugen. Trotzdem freuen wir uns auf die Wanderung entlang des Canal du Midi auf historischen Treidelpfaden. Da Schatten spendende Baumalleen überwiegend ausfallen, ist die heute bewölkte Wetterlage für uns günstig, für gute Fotos jedoch ungünstig. Als Wanderstrecke wählen wir einen ca. 20 km langen Abschnitt zwischen Béziers und Capestang. - Fotoserie

Dienstag, 22. Mai 2018

Wanderung mit Hindernissen in Castelnau-de-Guers, Département Hérault

Trailhead in Castelnau-de-GuersCastelnau-de-Guers 5 km vom Standort Pézenas im Département Hérault entfernt unternehmen wir eine im Nachbarort Castelnau-de-Guers startende Wanderung, die sich in der Tat als lohnenswert erweist. Die 10 km lange Runde finden wir im Tourismus-Portal Hérault, aber wer das Portal mit der Sprachauswahl 'deutsch' aufruft, kommt nicht weit. Detailinformationen sind nicht übersetzt und nur in französischer Sprache inkl. einiger Link-Fehler zu erhalten: Randonnée Castelnau-de-Guers. Die Wanderung ist 'einfach' beschrieben. Auf eine Wanderkarte möchten wir trotzdem nicht verzichten. Mit diesem Thema beginnt eine Kette von Tageshürden. - Fotoserie

 

Samstag, 19. Mai 2018

Wanderglück auf der Tour von Roussillon (Vaucluse) zur Pont Julien und zurück auf dem GR 911 (Sentier de la Pierre)

Motiv bei Roussillon Die Abschlusswanderung unseres Aufenthaltes in der Provence startet an unserer Unterkunft in Nachbarschaft der Ôkhra, conservatoire des ocres et de la couleur, beim Ort Roussillon (Vaucluse). Den ca. 10 km langen Rundweg gehen wir mit Hilfe einer Wanderkarte als 'chemin avec surprises' ohne Kenntnis von Streckendetails und lassen uns von Eindrücken überraschen. Nach 3-stündiger Wanderung kehren wir entzückt zurück und stellen fest: Das Beste zuletzt! - Fotoserie Wanderung







Dienstag, 1. Mai 2018

Wanderung um den Selliner See, Insel Rügen

Personenfähre nach Moritzdorf

Im Südosten von Rügen gehen wir vom Pendlerparkplatz an der Bahnstation Baabe zum kleinen Yachthafen am Baaber Bek, Wasserweg zwischen Selliner See und dem Having, eine Bucht des Rügischen Boddens. Wir sind gespannt auf die Ruderfähre Moritzdorf. Die Zeit bleibt auch auf Rügen nicht stehen. Ein offenes Motorboot ersetzt das ehemalige Ruderboot. Für 1 € pP (Hunde 0,50 €, Fahrräder 2 €) setzen wir nach Moritzdorf über und wandern entlang der Having-Küste durch das Naturschutzgebiet am Hohen Berg nach Seedorf am Neuensiener See (ca. 1,5 Std.). Der Ort ist seit unserem letzten Besuch vor etlichen Jahren kaum noch wiederzuerkennen. An der Dorfstraße sind schicke Landhäuser im Villenstil aufgereiht, im Hafen liegen an der Lancker Bek teure Yachten und die Hafenanlagen sind edel herausgeputzt. Ab Seedorf folgen wir weiter dem Wanderweg, bis wir auf den Selliner See treffen, an dessen Westufer wir auf einer ruhigen Straße in Richtung Sellin wandern. Direkt an der Straße liegt der Großdolmen Goldbusch (Sprockhoff-Nr. 508), eine jungsteinzeitliche Megalithanlage der Trichterbecherkultur. Auf dem Rückweg klärt sich endlich auf, warum die B196 bei Sellin gesperrt ist. Am Ufer des Selliner Sees entsteht ein großzüger Wasserwanderrastplatz. Bauarbeiten laufen noch, aber auch hier stehen bereits schicke Landhäuser im Villenstil. Wer mag diese bewohnen? Vermutlich Publikum aus dem Raum Berlin, legen Autokennzeichen nahe. Nach ca. 3-stündiger abwechslungsreicher Wanderung endet unsere Runde am Ausgangpunkt. - Fotoserie

Samstag, 21. April 2018

Rangerführung Wilder Wald am Meer im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Motiv am Weststrand

Am Vortag des Darß-Marathons nehmen wir bereits zum 4. Mal im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft an der kostenlosen Rangerführung Wilder Wald am Meer teil und lassen uns in einer 10-köpfigen Gruppe zum 3. Mal von Rangerin Angelika durch den Darßwald und entlang eines Abschnittes des Weststrands führen. Trotz Wiederholung wird die Führung nie langweilig, weil Kräfte der Natur die dynamische Landschaft immer wieder neu und anders modellieren. In diesem Jahr verusachte ein Wintereinbruch über Ostern zusätzlich jede Menge Bruchholz. In wenigen Stunden fielen 30-40 cm nasser Schnee. Dem Gewicht hielten viele Bäume nicht stand.
Ca. 1 m Küste verliert der Westrand des Darß durchschnittlich pro Jahr durch Wind und Meer, die den Sand der Westküste forttragen und im Nordosten der Halbinsel am Darßer Ort ablagern. Wenn sich Bedingungen nicht grundsätzlich ändern, wird der Darß in einigen Jahrzehnten die Insel Hiddensee einfangen.
Nach 3,5 Stunden abwechslungsreicher, informativer Führung endet unser Vormittags-Programm für einen Imbiss am Gut Darß.
- Fotoserie - Laufbericht Darß-Marathon

Freitag, 20. April 2018

Boddenfahrt mit Wanderung auf der Halbmarathon-Route des Darß-Marathons

Motiv am Boddenweg
Meiningenbrücke

In Born a. Darß beginnt unsere Wanderung auf der Halbmarathon-Route des Darß-Marathons. Eine sich auf dem Wirtschaftsweg nach Prerow sonnende Ringelnatter flüchtet vor uns, obwohl sie nichts zu befürchten hätte. Am Hafen Prerow treffen wir unsere Freunde, um bei sommerlichem Wetter gemeinsam eine 2-stündige Bootstour im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft zu unternehmen (14 € pP). Auf dem Prerow-Strom durchqueren wir vogelreiche Brackwasser-Marschen und setzen die Fahrt durch den Bodestedter Bodden bis zum Wendepunkt an der Meinigenbrücke fort. Nach Rückkehr zum Hafen schwingen sich die Freunde auf ihr Fahrrad, während wir unsere Wanderung zu Fuß durch Prerow und den Darßwald über Wieck fortsetzen, um am Nationalparkzentrum Darßer Arche die Startunterlagen für den Halbmarathon am kommenden Sonntag abzuholen. Nach der 4,5-stündigen Wanderung über 25 km wissen wir, dass die 3-Stundengrenze beim Walking-Halbmarathon eine hohe Hürde sein wird. - Fotoserie - Laufbericht Walking-Halbmarathon

Dienstag, 17. April 2018

Darß-Wanderung im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft: Nordstrand, Darßer Ort, Weststrand, Darßwald

Darßer Leuchtturm am Darßer Weststrand

Sonniges Wetter motiviert zu einer Darß-Wanderung im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Von Born a. Darß nehmen wir den Bus der Linie 210 nach Prerow (Einzelfahrt 2,70 €). Ab Prerow gehen wir entlang des Nordstrands in Richtung Darßer Ort (1:00 Std.), den wir auf Bohlen-Wegen bis zum Weststrand durchqueren (0:45 Std.). Nach 1:30 Std. Wanderung am Weststrand erreichen wir den Müller-Graben, ab dem wir durch den Darßwald via Müllerweg, k-Gestell, Bibersteig in 1:45 Std. nach Born a. Darß zurückkehren (ca. 23 km, 5:00 Std. Gesamtgehzeit). - Fotoserie

Dienstag, 10. April 2018

Archäologische Wanderung um das Haddebyer Noor bei Haithabu und Rundgang in Unewatt

Wikingerhäuser (Rekonstruktionen)

Großer Sigtrygg-Stein (Nachbildung) am Haddebyer NoorDie Temperatur ist aufgrund eines Wettersturzes auf 5 Grad gefallen. Heute ist Museumstag, denken wir uns und müssen bald umdenken. Unser Ziel ist das Wikingermuseum Haithabu, das einen bedeutenden mittelalterlichen Handelsplatz des Ostseeraums dokumentiert.(1) Oh Schreck, das Museum ist wegen laufender Sanierungsarbeiten geschlossen und öffnet erst wieder ab dem 8. Mai. Besichtigen könnten wir im Außenbereich einige rekonstruierte Wikingerhäuser, aber 5 € Eintritt wollen wir nicht zahlen. Den Besuch beschränken wir auf eine archäologische Wanderung 6,5 km um das Haddebyer Noor, an dem Museum und Wikingerdorf liegen.(2) Der Wanderweg trifft auf eine Wallanlage der Wikingerzeit, die der Siedlung als Teil des Danewerks Schutz bot. Das Danewerk sicherte über einen Zeitraum von ca. 800 Jahren mit 30 km Ausdehnung die Südgrenze des alten dänischen Reichs.(3) Wälle sind in der Gegenwart abgeschlifffen, aber sie sind noch deutlich zu erkennen. Bei der Noor-Brücke über die Furt zwischen Haddebyer Noor und Selker Noor ist eine Nachbildung des großen Sigtryggsteins aufgestellt, einer von vier Runensteinen, die bei Haithabu gefunden wurden und die das Museum Haithabu bewahrt.(4) - Fotoserie Wanderung



Montag, 9. April 2018

Auftakt der Wandersaison 2018: Fördesteig auf der Halbinsel Holnis

Holnis-Kliff an der Westküste Rechtzeitig zum Auftakt unserer Wandersaison trifft das lang vermisste Frühlingswetter ein. Unsere Wanderung auf der Halbinsel Angeln nutzt den Fördesteig entlang der Flensburger Förde ab/bis Glücksburg und umrundet die Halbinsel Holnis, nordöstlicher Ausläufer von Angeln. Wir starten auf einem Abschnitt des Dolmenpfads (PDF), ein archäologisch-naturkundlicher Wanderweg, der Reste steinzeitlicher Großsteingräber verbindet. Nach ca. 30 Minuten erreichen wir den Fördesteig.(1) Der Leuchtturm Holnis und Plattenbauten von Schausende sind keine architektonischen Highlights, aber das hier beginnende Naturschutzgebiet Holnis lenkt von der Architektur bald ab.(2) Eine Anhöhe der Holnis-Kliffküste bietet attraktive Ausblicke auf die Halbinsel und über die Förde nach Dänemark. Auf dem Rückweg an der Ostseite der Halbinsel wird die Route aufgrund fehlender Markierungen und Fehlern der mitgeführten Karte zum Ratespiel. 
5 Stunden Wanderzeit - Fotoserie