Montag, 8. August 2016

Gefangen in der Dead End Street nach der Wanderung zur Oberretteshütte, 2670 m

Oberretteshütte, 2670 m, Höllerscharte Die Oberretteshütte, 2670 m, im hinteren Matschertal besteht seit 1989. Seit dieser Zeit wandern wir regelmäßig zu der Hütte, die sich als Basislager für die Besteigung der Weißkugel anbietet. Tagesgäste sind natürlich auch anzutreffen, aber die Menge bleibt überschaubar. 900 Höhenmeter ab dem Glieshof (1820 m), ein fast 3-stündiger schweißtreibender Anstiegsweg durch das wunderschöne hintere Matschertal und einige ausgesetzte Passagen filtern die Besucher.
Im Vorjahr haben wir die Wanderung wegen Straußbauarbeiten im Matschertal vermieden. Vorsichtshalber recherchieren wir im Internet nach Straßensperren, finden aber keine Informationen. Tatsächlich sind die Bauarbeiten noch nicht beendet, aber dank Bypässen über Wirtschaftswege und Wiesen erreichen wir am Morgen den inneren Glieshof, an dem die öffentliche Straße endet. Unser bevorzugter Hüttenweg Nr. 1 ist bis zur Brücke über den Saldurbach wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Ein Problem erwächst aus diesem Sachverhalt nicht, weil wir auf den weniger attraktiven Almweg westlich des Saldurbaches ausweichen können. Als weniger elegant zu lösen erweist sich die Situation auf dem Rückweg. Die einzige durchgehende Straße im Matschertal ist gesperrt, weil heute der 'Flaschenhals' der Straße asphaltiert wird. Es könne 'ein bissl' dauern und er wisse nicht, wie lang das sei, informiert ein Bauarbeiter auf Nachfrage gegen 15:00 Uhr. Wir sind nicht die einzigen Betroffenen und erfahren, dass die Öffnung der Straße nicht vor 17:00 Uhr zu erwarten ist. Die Wirtsleute vom Glieshof machen heute ein gutes Geschäft. Dort sammeln sich nämlich die meisten Wartenden. Um 17:15 Uhr ist die Straße endlich freigegeben. Ca. 100 Fahrzeuge mit säuerlichen Insassen bewegen sich im Kolonnenverkehr zum Talausgang. (2:40 Std. Anstieg, 2 Std. Abstieg, 900 Höhenmeter) - Fotoserie der Wanderung

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen