Donnerstag, 19. Mai 2016

K(l)eine Aussicht von Plänckners Aussicht auf der Rennsteigwanderung Oberhof - Schmücke

Keine Aussicht von Plänckners Aussicht Rennsteigläufe zählen zu unseren schönsten und intensivsten Lauferlebnissen. Unfreiwillig liegt unsere letzte Teilnahme im Jahr 2003 bereits einige Jahre zurück. 2014 kehren wir als Walker zurück und nehmen auch im diesem Jahr an der 36,6 km langen Nordic Walking Tour teil. 2 Tage vorher unternehmen wir eine Wanderung auf dem Rennsteig und gehen vom Grenzadler bei Oberhof zur Schmücke. Am Grenzadler endet die Nordic Walking Tour. Auf dem langen Kanten des Rennsteiglaufs sind an dieser Station 54 km zurückgelegt und 18 km (in Vorjahren 20 km) folgen noch bis zum Ziel in Schmiedefeld. Über den Großen Beerberg (982 m) führt eine Serie harter Anstiege, bis mit Plänckners Aussicht (970 m) der höchste Punkt des Rennsteigs erreicht ist. An das Panorama der Aussicht haben wir keine Erinnerungen. Diese Lücke könnten wir bei gutem Wetter heute schließen. Angekündigt ist jedoch naß-kaltes Schauerwetter. Wir lassen uns nicht abschrecken.
Fotogalerie Rennsteigwanderung Oberhof - Schmücke

Prueußischer Obelisk mit Grenzadler bei OberhofWegweiser am Grenzadler In der Gegenwart zählt der über 170 km auf dem Höhenrücken des Thüringer Waldes verlaufende Rennsteig zu den beliebtesten deutschen Fernwanderwegen. Zahlreiche Grenzsteine erinnern an die Bedeutung des Kammwegs als historischer Grenzweg. Am neuen Wintersportzentrum Oberhof markiert der Obelisk Grenzadler die ehemalige Staatsgrenze zwischen dem Königreich Preußen und dem nördlich angrenzenden Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Hier beginnt unsere Wanderung, die mit 9 km Länge ausgewiesen ist. In 2 Stunden bzw. 2 x 2 Stunden inkl. Rückweg sollten 9 km zu machen sein, sagen wir uns. Am Ende sind es fast 5 Stunden und das nicht, weil wir so langsam wären, sondern aus Dummheit. Um sich am Rennsteig zu verlaufen, muss man sich reichlich dumm anstellen. Wir schaffen das. Nach Rast an der Suhler Ausspanne brechen wir in Richtung Zella-Mehlis auf und bemerken unseren Irrtum erst am Sommerbacher Pirschhaus.


Dietzel-Geba-Stein am RennsteigTafel am Dietzel-Geba-Stein Kurz vor dem Rondell, an dem der Rennsteig die Straße zwischen Oberhof und Zella-Mehlis kreuzt, treffen wir auf einen weiteren historisch bedeutenden Grenzstein, den Dietzel-Geba-Stein, ein Dreiherrenstein am Schnittpunkt der Herrschaften Sachsen-Gotha, Hessen und Sachsen. Die Bezeichnung des Steins geht auf die Legende eines Gerichtsfalls zurück, gemäß dem der mörderische Dietzel von Geba an dem Grenzstein hingerichtet worden sein soll. Der Rennsteig ist geradezu übersät mit Legenden von Raub, Mord und Totschlag, von denen kaum eine belastbar nachzuweisen ist.






Keine Aussicht von Plänckners AussichtAussichtsplattform an Plänckners Aussicht, Großer Beerberg Der Große Beerberg (982 m) hüllt sich in Wolken. Unter solchen Bedingungen bietet auch Plänckners Aussicht lediglich ein Wolkenbild. 2013 wurde am Aussichtspunkt eine Plattform aufgestellt, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Eine dort angebrachte Tafel informiert darüber, was zu sehen wäre, wenn wir etwas sehen könnten.




Gasthaus SchmückeRast im Gasthaus Schmücke Nach 3 Stunden Wanderung erreichen wir das Waldhotel Schmücke, höchste Siedlung am Rennsteig in 916 m Höhe. Bei gutem Wetter schlagen hier alle Wanderer und viele Autotouristen auf. Heute sind nur 2 Tische besetzt. Wir bleiben in der Tradition und ordern Soljanka und Köstritzer Schwarzbier.







Kleine Aussicht an Plänckners Aussicht auf Heidersbach, Goldlauter, Suhl Auf dem Rückweg reichen die Wolken nicht so weit herunter und geben von Plänckners Aussicht ein wenig Sicht auf die Orte Heidersbach, Goldlauter und Suhl frei.

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