Dienstag, 10. Mai 2016

Genußtour über die Schrammsteine zum Großen Winterberg

Schrammsteine und Falkenstein Wanderfreaks bietet das Elbsandsteingebirge auf überschaubarem Raum eine nahezu unerschöpfliche Fülle großartiger Wanderoptionen. In unserem persönlichen Ranking belegt die Tour über die Schrammsteine den Spitzenplatz zwischen vielen ebenbürtigen Touren. Alleine die Schrammstein-Tour rechtfertigt eine Reise in die Sächsische Schweiz. Wir verraten kein Geheimnis. Attraktive Routen der Sächsische Schweiz sind das Pfand des Tourismus dieser Region, weil sie viele Wanderer anziehen, seitdem sich Wandern zur Trend-Sportart entwickelt hat. Top-Routen sind bei schönem Wetter an Wochenenden und insbesondere an langen Wochenenden oder in Ferienzeiten 'overcrowded'. Diese Lektion haben wir in Vorjahren gelernt. Auf der heutigen Wochentag-Wanderung treffen wir trotz sommerlichen Wetters vor allem auf fitte Senioren, die sich in der Landschaft locker verteilen. Fitte Senioren repräsentieren eine Minderheit. Der Sachverhalt ist prinzipiell bedenklich. Uns verschafft er entspannte Bedingungen. (4:40 Std. Gehzeit, 5:30 Std. Gesamtzeit) - Fotogalerie Schrammsteintour

Großes SchrammtorObrigensteigGroßes Schrammtor

Vom Zahnsgrund erreichen wir via Obrigensteig in 20 Minuten das Große Schrammtor der vorderen Schrammsteine. Obwohl wir schon oft durch das Schrammtor gegangen sind, beeindruckt diese Passage immer wieder neu mit einem Zauber, der nur erlebt werden kann und sich jeder Beschreibung entzieht.

Wildschützensteig zum SchrammsteingratWildschützensteig zum SchrammsteingratWildschützensteig zum Schrammsteingrat

Aus westlicherer Richtung führen mehrere Zugänge auf den Schrammsteingrat. Eher zufällig wählen wir als Aufstiegsweg den großartigen Wildschützensteig. Enge Schluchten und steile Eisenleitern wecken Klettersteige-Feeling und stimmen euphorisch. Gegenverkehr verkraftet die Route nicht, weshalb der Steig für den Aufstieg reserviert ist.

Schrammsteinaussicht zu Zschirnsteine und Hoher SchneebergSchrammsteinaussicht auf das Elbtal Der kurze Steig vom Schrammsteingrat auf die Schrammsteinaussicht öffnet ein unglaubliches Panorama. Bei klarer Sicht, wie wir sie heute erleben, sind vom Aussichtsbalkon hinter Felsformationen der Schrammsteine ein Großteil aller bedeutenden 'Steine' und 'Berge' des Elbsandsteingebirges zu erkennen. Ein Geländer sichert Besucher auf dem exponierten Felsplateau. An Wochenenden und in Ferienzeiten kann bei schönem Wetter der Andrang von Besuchern abschrecken. Heute bleibt der Traffic erträglich.

Aussicht vom Felsplateau am Schrammsteinweg Das Feuerwerk grandioser Eindrücke setzt sich auf dem Gratweg über die Schrammsteine fort. Der Gratweg mündet in den weniger exponierten Reitsteig, auf dem sich beschaulichere Passagen mit Überraschungen vermengen. Wir kommen den Affensteinen nahe, in denen wir gestern unterwegs waren (Post vom 10.05.2016), und entfernen uns wieder von ihnen auf dem Weg zum 556 m hohen Großen Winterberg.


 





Gasthaus Großer Winterberg Nach 2:40 Std. Gehzeit (3 Std. Gesamtzeit) erreichen wir das Berggasthaus auf dem Gipfel des Großen Winterbergs, Rastplatz und Wendepunkt unserer Route.












Wurzelweg Unser Rückweg führt über Wurzelweg und Elbleitenweg zurück zum Großen Schrammtor, von dem wir via Obrigensteig den Startpunkt im Zahnsgrund erreichen. Nach 4:40 Std. Wanderung (5:30 Std. Gesamtzeit) verspüren wir eine angenehme Müdigkeit und eine große Portion Wanderglück. 

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