Samstag, 28. Juni 2014

Sächsische Schweiz 2014 - Tag des 'Triple Z': Zirkelstein (385 m), Kleiner Zschirnstein (473 m), Großer Zschirnstein (561 m)

Motiv auf dem Plateau des Großen Zschirnsteins, 561 m
Die schönen Tage in (unserem) Aranjuez (an der Oberlebe) gehen zu Ende. Die letzte Wanderung des diesjährigen Aufenthaltes im Elbsandsteingebirge liegt wegen unsicherer Wetterlage im Revier unserer Unterkunft. Auf einer nicht spektakulären, aber dennoch sehr schönen Route, sammeln wir auch heute 'Steine'(1): Zirkelstein (385 m), Kleiner Zschirnstein (473 m), sowie Großer Zschirnstein (561 m), den wir bereits kennen(2), während die Besteigung der beiden anderen Steine heute eine Premiere für uns ist.
Dank der mit dem Auto zurückgelegten Strecke zwischen den Orten Schöna und Kleingießhübel absolvieren wir mit 3 Stunden Gehzeit eine 9,7 km kurze Schnellwanderung, auf der wir ca. 465 Höhenmeter jeweils im Aufstieg und im Abstieg bewältigen. Ein nahendes Gewitter mahnt auf dem Rückweg zur Eile. Kaum ist das Auto erreicht, tobt auch schon das Gewitter mit Wolkenbrüchen los. Glück gehabt! Diashow der Fotoserie              

Freitag, 27. Juni 2014

Sächsische Schweiz 2014 - Tag der Affensteine: Auf der Heiligen Stiege zur Idagrotte

Ausblick vom Oberen Affensteinweg

Großartige Routen im Gebiet der Affensteine haben uns schon vor drei Tagen begeistert(1) und motivieren zur Rückkehr. Heute wählen wir jedoch nicht den Zugang von Norden aus dem Kirnitzschtal, sondern den süd-westlichen Zugang ab Schmilka an der Grenze nach Tschechien. Aus dem von Felstürmen umrahmten Tal des Heringsgrunds führt die nicht schwierige, aber mit 903 Stufen endlos erscheinende Steiganlage Heilige Stiege zum 190 m höher verlaufenden aussichtsreichen Reitsteig zwischen den Affensteinen und dem Großen Winterberg (556 m). Höhepunkt der Wanderung ist ein Abschnitt am Frienstein. Durch Felstore und auf luftigen Felsbändern erreichen wir die begehbare Idagrotte, deren Felsplateau mit großem Panorama zur Rast einlädt. Hier könnten wir Wurzeln schlagen. Der Aufbruch fällt schwer. Diashow der Fotoserie


Donnerstag, 26. Juni 2014

Sächsische Schweiz 2014 - Tag des Pfaffensteins: Nadelöhr, Barbarine, Opferkessel, Fallbeil

Pfaffenstein-Aufstieg durch das 'Nadelöhr'
'Fallbeil' im Abstiegsweg durch die Klamm
Barbarine am Pfaffenstein

Nach kräftigen Regenfällen von gestern erleben wir heute einen jener Tage, die trübe beginnen und sich tagsüber steigern. Erst gegen Mittag reißen die Wolken auf und geben den Blick auf den Zauber dieser Landschaft frei. Das Leben ist zu kurz, um geduldig auf besonderes Wetter zu warten, zumal die Magie der beiden benachbarten Tafelberge(1) 'Gohrisch' (440 m) und 'Pfaffenstein' (435 m) eine große Anziehungskraft auf uns ausübt. Die beiden 'Steine' zählen daher zu unserem Standardprogramm bei jedem Aufenthalt in der Sächsischen Schweiz. Bereits die Zugänge beider Felsgruppen sind äußerst attraktiv. Beide Gipfelplateaus belohnen den Anstieg bei geeignetem Wetter mit großartigen Ausblicken und bieten einige zusätzliche Überraschungen, die einen Aufstieg auch bei weniger guter Sicht honorieren. Diashow der Fotoserie

Dienstag, 24. Juni 2014

Sächsische Schweiz 2014 - Tag des Klettersteigs: Über die Häntzschelstiege zu den Affensteinen

Ausblick vom Langen Horn in den Affensteinen
Die heutige Wanderroute orientiert sich (mit Varianten) an einer Beschreibung von Hans Brichzin in dessen Büchlein "Wandern in der Sächsischen Schweiz" aus der Reihe 'DuMont aktiv'(1). In der Kurzbeschreibung lernen wir vom Autor: "Die Tour ist ungeeignet bei Nässe und für kleinere Kinder sowie Senioren."  'Nässe' ist ein nachvollziehbares Kriterium. Weitere Kriterien, wie Trittsicherheit, Schwindelfreiheit oder auch Körperumfang wären zu rechtfertigen und werden vermisst. Aussagen über Alter und Körpergröße sind dagegen unsinnig. Abgesehen von Randbedingungen, wie Wetter, Erdbeben, Krieg, Weltuntergang etc. sind nur 2 Größen tatsächlich relevant: Fitness und Erfahrung. Rückschlüsse aus dem Alter auf Fitness und Erfahrung sind Fehlschlüsse. Wir lassen uns von diesem Blödsinn nicht beindrucken und erleben heute eine der schönsten und spannendsten Touren unserer diesjährigen Reise in die Sächsische Schweiz. Einen wesentlichen Anteil zum Erlebniswert dieser Tour trägt der Klettersteig(2) Häntzschelstiege in den Affensteinen bei (dazu später mehr Informationen). Diashow der Fotoserie

Montag, 23. Juni 2014

Sächsische Schweiz 2014 - Tag der Aussichtspunkte: Wanderung im Bielatal

Blick vom Aussichtspunkt Großvaterstuhl auf das Bielatal
Touristen im Elbsandsteingebirge bevorzugen Ziele in der Nähe des Elbtals mit intensiv beworbener touristischer Infrastruktur. Wenn Einheimische dort selten anzutreffen sind, besagt das nicht, dass sie kein Interesse an Freizeitaktivitäten entwickeln. Im Gegenteil erleben wir Einheimische der Sächsischen und Böhmischen Schweiz als bewegungsfreudig, aber sie bleiben unauffällig, weil sie Ziele jenseits ausgetretener Touristenpfade bevorzugen.
Im wild-romantischen Bielatal treffen wir vor allem auf Einheimische. Wochenenden mit schönem Wetter scheinen alle sportlich Interessierten der Region anzuziehen, um im Bielatal zu klettern und zu wandern. Erfahrungen der Vorjahre empfehlen Werktage für einen Besuch. Heute genießen wir auf unserer kleinen, feinen Wanderung das Bielatal nahezu allein. Tourismus ist im Bielatal nicht ausgeschlossen. Ansässige Gemeinden und Gewerbebetriebe möchten den Tourismus ausbauen, weil er zu den wenigen relevanten Wirtschaftsfaktoren der Region zählt. Aktuell ist Tourismus im Bielatal jedoch eine eher zarte Pflanze. Diashow der Fotoserie   

Sonntag, 22. Juni 2014

Sächsische Schweiz 2014 - Tag des Kohlbornsteins: Rundwanderung ab Kleinhennersdorf

Blick auf den Kohlbornstein aus Richtung Kleinhennersdorf
Das Wetter ist heute unsicher, weshalb eine Wanderung rund um unsere Unterkunft in Kleinhennersdorf(1) vorgesehen ist, ohne dass wir die Route im Detail vorab festgelegt haben. Beginnen wollen wir auf jeden Fall mit dem Kohlbornstein, ein unauffälliger Tafelberg, auf den wir nur aufmerksam geworden sind, weil er nah bei unserer Unterkunft liegt. Je nach Wetterlage können wir anschließend die Runde mehr oder weniger ausdehnen. Der Auftakt gelingt nicht nach unseren Vorstellungen. In Kleinhennersdorf verfehlen wir erst einmal den Einsteig in die mit einem roten Punkt markierte Route, was einen Umweg mit Abstieg über den Ort Krippen erzwingt. In Krippen und auf der weiteren Route des Rotpunkt-Weges erweisen sich die Markierungen ebenfalls als eher unauffällig. Mit erhöhter Aufmerksamkeit und einer geeigneten Wanderkarte erschließen wir im Laufe des Tages eine ausgesprochen schöne und abwechslungsreiche Runde, die wir heute nicht das letzte Mal gegangen sind. Diashow der Fotoserie

Freitag, 20. Juni 2014

Sächsische Schweiz 2014 - Land der 'Steine': Wanderungen über Kleinhennersdorfer Stein, Papststein, Brand, Schrammsteine

Falkenstein und Schrammsteine im Morgennebel aus Richtung Kleinhennersdorf
Über das als 'Sächsische Schweiz' bezeichnete Elbsandsteingebirge liegen 24 Tafelberge(1) verstreut, die ca. 200 - 400 m aus ihrer Umgebung aufragen und dem Wanderparadies der 'Sächsischen Schweiz' erst seine besondere Note verleihen. 'Tafelberge' der 'Sächsischen Schweiz' prägen nicht nur das Landschaftsbild, die meisten 'Tafelberge' bieten großartige Aussichten und etliche von ihnen ziehen mit klettersteigähnlichen Steiganlagen(2) insbesondere sportliche Wanderer an. Wen wundert's, dass 'Steine' unsere bevorzugten Wanderziele in der 'Sächsischen Schweiz' sind?
In Anbetracht unsicheren Wetters steigen wir am 17.06. auf kleinere 'Tafelberge' in fußläufiger Umgebung unserer Unterkunft in Kleinhennersdorf(3). Stabiles Wetter erlaubt am 18.06. und am 19.06. größere Wanderungen auf attraktiven Routen über den 'Brand' und über die 'Schrammsteine', zwei Höhepunkte des Wanderparadieses Sächsische Schweiz.


Sonntag, 8. Juni 2014

Wanderung im rheinischen Braunkohlerevier

Blick vom Nordrand auf den Braunkohlentagebau Hambach
Freunde starten heute zu einer Radtour durch Europa, auf der sie in 4 Monaten eine 6.000 km lange Route zurücklegen werden(1). Die 1. Etappe führt über Schloss Paffendorf (Bergheim, Rhein-Erft-Kreis). Freunde, Verwandte und Bekannte verabschieden sich im Schlosshof Paffendorf von den kühnen Reiseabenteurern. Wir reihen uns gerne ein und lernen bei dieser Gelegenheit attraktive Ziele und umstrittene Industrieprojekte im Nahbereich von Köln kennen. Nach Besichtung von Schloss Paffendorf und des mittelalterlichen Städtchens Alt-Kaster schauen wir von mehreren Aussichtspunkten auf den Tagebau Hambach, queren einen Abschnitt der historischen Römerstraße zwischen Köln und Atlantikküste und wandern bei hochsommerlichen Temperaturen auf der Sophienhöhe, eine rekultivierte Halde des rheinischen Braunkohletagebaus, bis zum Aussichtsspunkt Römerturm.