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Planeil im Planeiltal |
Nach der anstrengenden Wanderung des gestrigen Tages und in Anbetracht einer angekündigten Wetterstörung begnügen wir uns heute mit einer kürzeren Wanderung im
Planeiltal zur Planeiler Alm. Die Route kennen wir seit dem vorigen Jahr und verbinden sie mit positiven Erinnerungen an Landschaft und Almbewirtung (Post vom
4.07.2012), die heute eine Bestätigung erfahren.
Diashow der Fotoserie
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Blick aus dem Planeiltal auf Münstertal und Ortlerberge |
Das
Planeiltal ist ein touristisch wenig erschlossenes Nebental des oberen
Vinschgaus, in das wir bis zum kleinen Ort Planeil (184 Einwohner) auf ca. 1.590 m Höhe fahren und das Auto vor dem Dorf abstellen. Die schmucken Häuser und Höfe der Bergbauern liegen in dem engen Tal wie eingekeilt zwischen den Bergflanken. Innerhalb des Dorfes sind wir beeindruckt, wie geschickt die Bauern die Anhänger ihrer Traktoren durch die verwinkelten und extrem steilen Gassen rangieren.
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Planeiler Alm, 2.203 m |
In der Ostflanke des Talhanges führt Weg Nr. 12a zur
'Spitzigen Lun'. Der 2.324 m hohe Malser Hausberg ist als Berg nicht besonders beeindruckend, als Aussichtsbalkon jedoch kaum zu toppen. Wir wenden uns jedoch der Westflanke zu, in der zwei Routen zur Planeiler Alm führen. Weg Nr. 10 folgt der Schotterpiste zur Alm. Dieser bei Bikern beliebte Weg ist nur mäßig steil, aber deutlich länger als der direkte Zugang auf Weg Nr. 6. Wir entscheiden uns für einen Rundweg und wählen für den Hinweg den Weg Nr. 6, der auf der ersten Hälfte der Strecke steil ansteigt und erst im Almengelände flacher ausläuft. Nach 1:15 Stunden erreichen wir in der Höhe von 2.203 m die Alm und damit die Pausenstation unserer Wanderung.
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Planeiler Alm mit Planeiler Bergen im Hintergrund |
Da wir versäumt haben, ein zweites Hemd einzupacken, um das verschwitzte Hemd wechseln zu können, wollen wir nicht im Wind auf der Terrasse sitzen und ziehen daher den ansprechend eingerichteten Gastraum vor. Den geschmacklich unvergleichbar guten Spiegeleiern mit Speck widerstehen nur hartgesottene Naturen, allerdings fällt auch die Linzer Torte überzeugend aus.
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Wiese im Planeiltal mit Planeiler Bergen im Hintergrund |
Der Rückweg auf dem Weg Nr. 10 verläuft zunächst in Richtung Innental durch ein Waldgelände. Mit Erreichen des Talbodens kehrt sich die Gehrichtung um. Wir überqueren auf einer Brücke den Plimabach und schlendern durch duftende Blumenwiesen dem Dorf entgegen, das wir nach 1:10 Stunden erreichen.
Technische Daten der Wanderroute
- Typ: Streckenwanderung oder Rundweg
- Streckenlänge: Weg Nr. 6 ca. 3,5 km, Weg Nr. 10 ca. 5 km
- Gesamtgehzeit: 2:25 Stunden
- Gesamtleistung im Aufstieg: 615 m
- Gesamtleistung im Abstieg: 615 m
- Technische Anforderungen: leicht
- Konditionelle Anforderungen: Weg 10 leicht, Weg 6 moderat
- Orientierung und Markierung: gut
- Einkehrmöglichkeiten: Planeiler Alm
- Sonstiges: In Planeil gibt es nur wenige Parkplätze. Der CityBus Planeil bietet eine alternative Option der Anreise.
Erlebniswert
Jenseits ausgetretener Touristenpfade ist eine Bergbauernsiedlung zu sehen, die viel von ihrem ursprünglichen Charakter bewahrt hat und von attraktiver Landschaft umgeben ist. Die Einkehr in der sympathischen Planeiler Alm ist eine Empfehlung wert.
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