Mittwoch, 29. Mai 2013

USA 2013 - Wanderung auf dem White House Trail im Canyon de Chelly, Arizona

White House Ruins im Canyon de Chelly
Der 'Canyon de Chelly' ist zwar als 'National Monument' ausgewiesen und damit ein Schutzgebiet, das in die Zuständigkeit des 'National Park Service' fällt, aber die Region liegt in der Reservation 'Navajo Nation', die über Selbstverwaltungsrechte verfügt und damit spezielle Regelungen möglich macht. Tourismus ist einer der wenigen relevanten Wirtschaftsfaktoren der 'Navajo Nation' und motiviert zu sonst unüblichen Restriktionen, die sich nur gegen Bezahlung auflösen lassen. Besucher dürfen das 'Canyon de Chelly' nur mit einem einheimischen Guide betreten, der natürlich bezahlt werden muss. Genau ein 'Selfguided Trail' (eigenverantwortliche Wanderung ohne Führer) ermöglicht den Abstieg vom Rim in den Canyon zu den 'White House Ruins' auf einer festgelegten Route, dem 'White House Ruins Trail'. Der Trail wird als eine ernste Wanderung beschrieben, tatsächlich erleben wir eher einen Spaziergang, der jedoch bei angenehmen Morgentemperaturen so attraktiv ausfällt, dass wir ihn als 'must do' einordnen. Diashow der Fotoserie 
(Dieser Post ist ein Auszug des Reiseblogs 'Südwestpassage USA 2013')


Blick auf den Grund des Canyons
Unter Ausnutzung vorgegebener Felsstrukturen verbindet der gut ausgebaute Trail in vielen Schleifen den Rim mit dem Talgrund.













Tunnel des White House Trails
Der Trail bietet keinerlei technische Schwierigkeiten. An zwei Stellen sind lediglich harmlose Tunnel zu durchqueren.













Brücke über den Chinle Wash
Die 'White House Ruins' liegen auf der gegenüberliegenden Seite des Canyons. Eine Brücke führt über den Chinle Wash, der in diesem Abschnitt des Canyons nur in den Wintermonaten Wasser führt.












Cliff Dwelling der White House Ruins
Nach nur 40 Minuten Gehzeit stehen wir vor einem typischen 'Cliff Dwelling' der 'Anasazi-Kultur', wie sie noch größer und eindrucksvoller im 'Mesa Verde National Park' zu finden sind, den wir im vorigen Jahr besucht haben (Artikel des Besuchs).
Die Ruinen sind eingezäunt und können daher nur aus der Distanz betrachtet werden.

 








Fliegende Händler vor den White House Ruins
Wie an den 'Overlooks' stehen auch vor den 'White House Ruins' einige fliegende Händler. Völlig unaufdringlich und ausgesprochen freundlich bieten sie selbst gefertigten Schmuck, Malerein und Töpferware mit indianischen Motiven zum Kauf an. Wir kaufen ein kleines Souvenir, das uns an diesen denkwürdigen Tag erinnern soll.










Canyon de Chelly vom White House Trail
Der Rückweg nutzt die gleiche Route wie der Hinweg. Inzwischen steht die Sonne bereits höher und verkürzt die Schatten im Canyon. Nach insgesamt 1:40 Stunden Gehzeit bedauern wir, dass diese attraktive Wanderung bereits beendet ist.

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