Der Weg zur Bella Vista ist unsere erste Eingehtour in diesem Urlaub. Mit Hütte, Weg und Umgebung verbinden wir viele Erinnerungen, die unser Bild von Südtirol nachhaltig geformt haben.
Übernachtet haben wir hier nur einmal im Jahr 1991 nach der Besteigung der Finailspitze im Rahmen einer geführten Gipfeltour. Nach der Übernachtung sind wir zum Gipfel der Weißkugel aufgestiegen. Diese Tour ist neben der Besteigung von Ortler und Königsspitze ein absoluter Höhepunkt unserer Erlebnisse in Südtirol.
Das Wetter ist prächtig, aber wir müssen an unserem ersten Tag in den Bergen ordentlich kämpfen und vergießen auf dem Anstieg viel Schweiß.
Es hilft durchaus, die Hütte bereits früh ausmachen zu können (hier auf der linken Seite der Bergkante). Von diesem Blickpunkt ist etwa die Hälfte des zweistündigen Weges geschafft, auf dem ca. 860 Höhenmeter zu bewältigen sind. Das ist eher lächerlich, für uns aber heute eine echte Hürde.
Während der ausgiebigen Hüttenpause treffen wir auf den für uns "ewigen" Hüttenwirt Paul, der inzwischen ebenso wie wir gealtert ist, aber im Unterschied zu uns einiges an Gewicht gewonnen hat.
Ehe wir uns auf den Abstieg begeben, genießen wir noch einmal den Blick auf das Schnalstal und die Berge der süd-östlichen Flanke, in der auch das Tascheljöchl liegt, das wir mehrfach von Kortsch aus überschritten haben.
Auf dem Rückweg grüßen einige imposante Steinmänner, auf deren Hilfe wir heute bei der exzellenten Sicht nicht angewiesen sind.
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